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Jede Saison gehen mehr und mehr SUP Marken an den Start. In dem Dschungel von unterschiedlichen Modellen finden sich besonders Einsteiger nur schwer zurecht.

Vor allem die unterschiedlichen Preise sorgen immer wieder für Diskussionen.

Wer ein SUP Board kaufen möchte, kann dafür 200€ oder auch 2.000€ ausgeben. Diese riesige Preisspanne führt unweigerlich zu der Frage:

Wie viel sollte ein gutes SUP Board kosten?

Die Kosten eines SUP Boards hängen von der Größe, der Boardklasse, des im Lieferumfang enthaltenen Zubehörs, der angebotenen Garantiezeit und weiteren Faktoren ab. Gute SUP Boards gibt es bereits für Beträge ab 400€.

Im folgenden Artikel schauen wir uns die Preise von verschiedenen Stand Up Paddling Boards an.

Wir unterscheiden dafür zwischen Hardboards (auch Epoxid SUP Boards oder feste SUP Boards genannt) und aufblasbaren SUP Boards, die mittlerweile mehreren Studien zufolge mehr als 95% aller verkauften SUPs ausmachen, an.

Egal, ob du gerade vor dem Kauf deines ersten Stand Up Paddling Boards stehst oder deine Sammlung nur ein weiteres Brett erweitern willst – die folgenden Informationen werden dir sicher weiterhelfen.

Wie viel kosten gute aufblasbare SUP Boards?

Die auch kurz „Inflatables“ genannten aufblasbaren SUP Boards sind in der Herstellung wesentlich günstiger als feste Boards.

Der niedrigere Materialaufwand schlägt sich direkt in einem günstigeren Anschaffungspreis nieder. Allerdings gibt es auch bei Inflatables eine große Preisspanne.

Die meisten aufblasbaren Boards kosten weniger als 700€ und es gibt viele Bretter, die weniger als 500€ kosten. Laut unserer Skala zählen diese damit zu den günstigen SUP Boards.

Auf den ersten Blick klingt das immer noch nach einer ganzen Stange Geld. Beachtet werden muss allerdings, dass ein SUP Board ein Investment ist. Wer stets das SUP Board richtig reinigen und pflegt, hat noch viele Saisons etwas von der Anschaffung.

Wer in Wassersportmagazinen schaut, wird übrigens größtenteils auf die sogenannten Markenboards stoßen.

Die aufblasbaren Boards der großen Wassersportmarken kosten fast durch die Bank weg vierstellige Beträge und sind damit noch einmal deutlich teurer.

Wer nach Boards für wenig Geld sucht, sollte daher nicht bei bekannten Marken wie Fanatic, Naish oder Mistral anfangen. Besser schaut man nach den kleinen Herstellern, die noch unbekannt sind oder nach guten SUP Marken, die Boards für faire Preise anbieten.

Vom Lidl SUP Board, dem Aldi SUP Board und den anderen Discounter Angeboten raten wir hingegen ab. Häufig wird bei diesen extrem günstigen Brettern stark am SUP Zubehör gespart und in Sachen Garantie können die Boards ebenfalls nicht mit anderen Boards mithalten

Wer ein günstiges SUP Board kaufen möchte, sollte sich lieber auf dieser Seite umsehen. In der ständig aktualisierten Bestenliste vergleichen wir eine Reihe preisgünstiger SUP Boards und sagen dir, welche derzeit die besten am Markt sind.

Warum Einsteiger fast immer zu aufblasbaren SUPs greifen

Viele SUP Einsteiger entscheiden sich anfangs für ein aufblasbares SUP, weil diese 1. weniger kosten und 2. im Transport und der Lagerung wesentlich unkomplizierter sind.

Ein Inflatable wird einfach in einem SUP Rucksack transportiert. Vor dem Einsatz rollt man die Boardhülle aus, pumpt das SUP auf und schon kann es raus aufs Wasser gehen.

Das SUP Board Aufpumpen dauert zwischen 3 und 8 Minuten. Die genaue Dauer hängt vom Volumen des Boards sowie der Qualität der Luftpumpe ab. Stelle also sicher, dass die verwendete SUP Board Luftpumpe gut verarbeitet ist.

Besonders Anfänger sind oft überrascht, wie hart die aufblasbaren Boards sind. SUPs mit einer Double- oder sogar Tripple-Layer-PVC Bauweise, die mit dem Dropstitch-Verfahren hergestellt wurden, sind im aufgeblasenen Zustand extrem steif.

Auf Neulinge wirkt ein voll aufgeblasenes Inflatable fast wie ein Hardboard.

Wer das Workout vor dem Paddeln scheut, kann sich auch elektrische SUP Luftpumpen anschauen. Die Elektropumpen werden entweder über einen Akku oder die Autobatterie betrieben und pumpen ein durchschnittliches SUP in ca. 12 bis 15 Minuten auf.

Bei der Arbeit sind viele Elektropumpen allerdings recht laut. Nach einem SUP Trip wird die Luft abgelassen, die Boardhülle aufgerollt und im Rucksack verstaut.

Was macht das eine aufblasbare SUP teurer als ein anderes?

Wir hatten bereits besprochen, dass der Markenname einen wesentlichen Einfluss auf den Preis hat.

Im Folgenden möchten wir noch ein paar weitere Gründe durchgehen, die dafür sorgen, dass sich die Preise von einem aufblasbaren SUP zum nächsten unterscheiden.

  • Größe: Je länger und breiter das SUP ist, desto mehr Material wird in der Herstellung benötigt. Zum Beispiel ist ein Grund, warum Race Boards, die für die Fahrt auf Höchstgeschwindigkeiten ausgelegt sind, mehr kosten als Allround Boards der, dass Race Boards aufgrund der Länge von 14 ft (426 cm) mehr Material in der Herstellung als Allround Boards, die meistens nur 10 ft (305 cm) lang sind, benötigen.
  • Qualität: Alle aufblasbaren SUPs sind aus PVC hergestellt. Die Anzahl an Schichten unterscheidet sich allerdings. Außerdem sind die Herstellungsverfahren verschieden. Das Dropstitch-Verfahren hat sich als Standard etabliert, aber die Dropstitch-Dichte variiert von Board zu Board.
    Im Allgemeinen gilt: Je mehr Schichten und je höher die Dropstitch-Dichte ist, desto robuster, langlebiger sowie steifer ist das Board und desto höher sind die Herstellungskosten.
  • Zubehör: Auch kurz angesprochen hatten wir bereits das Thema Zubehör. Umfasst der Lieferumfang ein Paddel, einen besseren Rucksack, eine top Pumpe (wie z.B. eine SUP Triple-Action Luftpumpe) oder eine extra Leash kann das einen höheren Kaufpreis rechtfertigen.
  • Boardklasse: Der Boardtyp oder die Boardklasse sind sehr wichtig. Wir haben dem Thema einen extra Abschnitt gewidmet. Denn mittlerweile gibt es eine ganze Hand voll verschiedener SUP Board Arten.

Die Preise für unterschiedliche Arten von SUP Boards

Ein wesentlicher Faktor, der die SUP Board Kosten beeinflusst, ist die Art des Boards. Im Laufe der Jahren haben sich für die unterschiedlichen Einsatzgebiete verschiedene Boardtypen etabliert.

So gibt es z.B. spezielle SUP Yoga Boards oder auch spezielle Boards für Angler.

  • Allround: Die meisten Leute greifen zu Allround SUP Boards. Die Bretter kosten zwischen 300 und 1500€. Der Großteil der SUP Anfänger greift zu Boards dieser Art, weil Allrounder ein hohes Maß an Kippstabilität gewährleisten, für viele Einsatzgebiete gut geeignet sind und auf fast allen Arten von Gewässern eine solide Performance bieten.
  • Touring: Für ambitionierte Paddler, die höhere Geschwindigkeiten beim Fahren erreichen wollen, und für längere SUP Touren bieten sich Touring Boards an. Die länglich geformten Bretter haben einen geringeren Wasserwiderstand und einen besseren Geradeauslauf. Hier muss mit Kosten von 500 bis 2000€ gerechnet werden. -> Die besten Touring SUP Boards ansehen
  • Race: Die meisten Race Boards sind feste SUP Boards, die ein extrem schnelles Shape haben. Neuerdings sind auch einige aufblasbare Race Boards erhältlich, die ebenfalls eine gute Performance abliefern, aber noch nicht mit den echten Rennboliden aus Epoxid mithalten können. Preislich bewegt man sich mit einem Race Board im Bereich von 750 bis 2000€. -> Die besten Race SUP Boards ansehen
  • Yoga: Ein weiterer cooler Trend ist SUP Yoga. Auch auf breit gebauten Allroundern können Yoga Übungen ausgeführt werden ohne, dass man zwangsweise im kühlen Nass landet. Die speziellen Yoga Boards bieten allerdings ein größeres Deck (und damit mehr Platz für Übungen), haben keine störenden D-Ringe und sind wesentlich stabiler im Wasser. Die Kosten für ein Yoga SUP liegen meistens zwischen 450 und 1000€. -> Die besten Yoga SUP Boards ansehen
  • Angeln: Für SUP Angeln braucht man ein breites Board mit einem extrem rutschfesten Deckpad, das über viele D-Ringe verfügt und – im Idealfall – bereits mit einem oder mehreren Angelrutenhaltern ausgestattet ist. Bei vielen guten SUP Boards für Angler sind zudem die Kanten leicht aufgebogen. Das sorgt dafür, dass Zubehör wie zum Beispiel eine Kühltruhe nicht vom SUP Board rutschen kann. Die extrem robust gebauten Boards bieten zudem eine hohe Nutzlast für das viele Zubehör. Bei Angel SUPs muss mit Preisen von 700 bis 2000€ gerechnet werden. -> Die besten Angel SUP Boards ansehen

Wie viel kosten gute feste SUP Boards?

Die Epoxy SUP Boards sind die teuerste Art von SUP Boards. Die Preisspanne reicht von 700€ am unteren Ende bis zu 2.000€ am oberen Ende. Der Grund für die hohen Preise sind die hohen Herstellungs- und Transportkosten.

Hergestellt werden feste SUP Boards aus EPS Schaum mit mehreren Epoxidhard-getränkten Glasfaserschichten. Die Fertigungstechnik führt dazu, dass die Epoxid Boards die härtesten SUP Boards überhaupt sind und die beste Performance auf dem Wasser bieten.

Auch feste SUP Boards für vergleichsweise niedrigere Preise von unter 1000€ sind top für Fahrten auf höheren Geschwindigkeiten und andere beliebte Unterdisziplinen wie SUP Yoga, SUP Angeln oder SUP Surfen geeignet.

Die Epoxid Boards im günstigen Preissegment sind nicht von schlechter Qualität. In der Fertigung kommen Materialien von Spitzenqualität zum Einsatz.

Der Unterschied zu den absoluten High-End SUPs ist, dass bei den hochpreisigen festen Bretter mehr Wert auf ein stromlinienförmiges Shape gelegt wird und noch weiter an Gewicht gespart wird, was für eine bessere Performance auf dem Wasser sorgt.

Aus diesem Grund sind die teuren Epoxid SUPs für Paddler geeignet, die es richtig ernst meinen. Wer an SUP Rennen und anderen Wettkämpfen teilnimmt, kommt um die Investition in eines dieser Bretter nicht herum.

Neben Race Boards gibt es auch feste Bretter, die für einen anderen speziellen Einsatzzweck konstruiert wurde. Mittlerweile werden auch immer mehr Boards für SUP Fishing oder Surfing in diesem Preissegment angeboten.

Haben günstige SUP Boards eine schlechtere Qualität?

Anfang der 2010-Jahre hat das vielleicht gestimmt, aber heutzutage ist der qualitative Unterschied zwischen hochpreisigen und sehr günstigen Modellen deutlich geringer.

Ein wichtige Sache, die vor allem Anfänger nicht einsehen ist jedoch, dass sich der Preis nicht nur auf die Verarbeitung und das Material des Boards auswirkt.

Die Hersteller von hochwertigen SUP Boards statten ihr Bretter nämlich meistens mit einer langen Garantiezeit aus und legen dem Lieferumfang qualitativ hochwertiges Zubehör bei.

Einige Hersteller gehen sogar so weit, dass sie eine Garantielaufzeit von fünf Jahren anbieten. Bei günstigen SUP Boards ist eine Garantie von Herstellerseite eher die Ausnahme als die Regel.

Die sehr günstigen Stand Up Paddling Angebote zielen meistens auf Einsteiger ab. Aus diesem Grund umfasst der Lieferumfang meistens bereits große Teile oder die gesamte Grundausstattung. Vermeintlich ist das für SUP Anfänger super, da sich diese den Kauf von weiterem Zubehör sparen können.

Die Qualität der mitgelieferten Zubehörprodukte ist aber teilweise echt miserabel, weshalb einzelne Teile wegen Defekten oder minderwertigen Verarbeitung (z.B. gerissene oder zu schmale Schulterriemen des Rucksacks) oft bereits nach einer oder zwei Saisons ausgetauscht werden.

Ein großes Problem ist zudem das Paddel. In den günstigen Komplettsets ist meistens nur ein schweres Aluminium-Paddel enthalten.

Da beim Stand Up Paddeln die Paddelbewegung allerdings tausendfach wiederholt wird, ist hier jedes Gramm wichtig. Zudem gibt es meistens große Probleme mit der Kraftübertragung an den Verbindungsstellen der mehrteiligen SUP Paddel.

Die meisten fortgeschrittenen Stand Up Paddler steigen aus diesen Gründen bereits nach kurzer Zeit auf ein hochwertiges Paddel aus leichteren Materialien wie Fiberglas oder Carbon um.

Die Kosten für ein derartiges Paddel (z.B. von Fanatic) liegen bei 100 bis 300€ und sind daher nicht unerheblich. In Lieferumfang einiger teurerer SUP Sets ist ein solches Paddel bereits enthalten. Das rechtfertigt die höheren Preise.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass günstige SUP Boards nicht per se minderwertig sind, aber sich der niedrigere Preis durchaus in der Qualität des Zubehörs, der angebotenen Garantie sowie anderen wichtigen Kaufkriterien (wie z.B. des Kundenservices) niederschlägt.

Fazit

Besonders SUP Anfänger wollen anfangs kein Vermögen für das erste Board ausgeben. Schließlich kann es passieren, dass wider erwarten Stand Up Paddling ihnen doch kein Spaß macht und das Board zu einem teuren Schmutzfänger wird.

Viele erfahrene Paddler schaffen sich im Laufe ihrer Karriere ein teureres, spezialisiertes SUP an, das genau für ihre beabsichtige Nutzung ausgelegt ist. Sei es nun SUP Yoga oder das Fahren langer Touren – für alle möglichen Nutzungen gibt es passende Boards.

Für das zweite Board geben viele Stand Up Paddler dann höhere Beträge aus, aber am Anfang muss sich niemand ein 1000€ teures Markenboard kaufen.

Bereits für maximal 600€ finden sich SUPs von Spitzenqualität, die lange halten, eine top Qualität haben und bereits die gesamte Grundausstattung umfassen.

Wir haben hier auf einer extra Seite eine Bestenlisten von günstigen Boards, die kein Vermögen kosten und trotzdem qualitativ hochwertig sind. Die Liste wird ständig aktualisiert, um Anfängern stets die besten Angebote am Markt vorzustellen.

Max ist begeisterter Stand Up Paddler und betreibt den SUP Blog stand-up-paddling.org. Er hat bereits Dutzende SUP Boards getestet und noch mehr Blogbeiträge über Stand Up Paddling geschrieben. Bei Wellenliebe verantwortet er den Themenbereich SUP.

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