Unsere Redaktion wird durch Leser unterstützt. Wir verlinken u.a. auf ausgewählte Online-Shops und Partner, von denen wir ggf. eine Vergütung erhalten. Mehr erfahren.

Einige Schritte müssen allerdings unternommen werden, damit das SUP Board für lange Zeit gut in Schuss bleibt.

In diesem Beitrag gehen wir daher darauf ein, wie man ein SUP Board reinigen sollte, wie man ein SUP Board winterfest macht und wie im Allgemeinen der richtige Umgang mit einem SUP ist.

Bei der Reinigung und Pflege muss unterschieden werden zwischen festen und aufblasbaren Boards. Anfangs gab es nur die Hardboards, aber gerade in den letzten Jahren wurden die auch als Inflatables bezeichneten aufblasbaren SUPs immer beliebter.

Die Vorteile im Transport, in der Lagerung und im günstigen Preis machen aufblasbare SUPs vor allem für Einsteiger interessant. Aufblasbare SUPs sind bedingt durch die Bauweise etwas anfälliger, aber die modernen Modelle weisen bereits ein gutes Level an Robustheit auf.

Nach jeder Tour sollte das SUP Board mit einem Gartenschlauch abgespült werden. Festsitzende Dreckpartikel und anderer Schmutz werden mit Seifenwasser und einer Bürste mit weichen Borsten entfernt. Für die abschließende Reinigung, um das Board winterfest zu machen, ist es außerdem ratsam, ein Pflegemittel zu verwenden, um die Hülle zu versiegeln.

SUP Board reinigen nach einer Tour

Ein wichtiger Teil der SUP Board Pflege ist, das Brett nach jedem Einsatz zu reinigen. Besonders bei Fahrten in Salzwasser oder algenversuchten Gewässern sollte das Board gründlich gereinigt werden.

Dafür wird das SUP einfach mit einem Gartenschlauch und frischem Wasser abgespült. Festsitzender Schmutz oder anderer Ablagerungen können auch mit (mildem) Reinigungsmittel oder einer Lösung aus Wasser und Seife behandelt werden.

Zu den Stellen, an denen sich der Dreck besonders gerne ansammelt, gehören die Finnenbox und – wenn vorhanden – der Anschluss für die Leash. Wer ein SUP Board reinigen will, sollte besonders genau auf diese Orte schauen.

Es ist allerdings auch wichtig, anzuerkennen, dass Stand Up Paddling ein Outdoorsport. Sand, Dreck und andere Verunreinigungen gehören einfach dazu.

Die regelmäßige Reinigung, die meistens nur aus einem kurzen Abspülen mit dem Gartenschlauch besteht, sorgt allerdings dafür, dass das SUP Board länger in einem guten Zustand bleibt und du noch lange Spaß damit haben kannst.

Checkliste: Reinigung vor dem Überwintern

Vielen Paddlern ist es spätestens im Oktober zu kühl auf dem Wasser. Es besteht zwar noch die Möglichkeit, mit einem Drysuit oder einem Neoprenanzug Stand Up Paddeln zu gehen, doch für die meisten ist nach dem offiziellen Herbstbeginn bereits Schluss.

Bevor die Saison beendet werden kann, müssen allerdings einige wichtige Vorbereitungen getroffen werden. Diese Schritte sind wichtig, damit das SUP den Winter gut übersteht und es im Frühjahr sofort wieder aufs Wasser gehen kann.

Schritt 1: Gründlich reinigen

Mit dem Gartenschlauch sowie nicht zu aggressiven Reinigungsmitteln oder Seifenwasser wird das SUP zuerst gereinigt. Das bereinigt einen Großteil der Verunreinigungen. Wenn der Schmutz fester sitzt, kann auch eine Bürste mit weichen Borsten eingesetzt werden.

Schritt 2: Versiegeln

Im Anschluss wird ein Pflegemittel verwendet, um das Board zu versiegeln. Das SUP Pflegemittel darf genau wie das Reinigungsmittel nicht bei direkter Sonnenstrahlung angewandt werden. Wir raten zu diesem Pflegemittel auf Amazon.

Schritt 3: Aufblasbare SUP Boards etwas aufpumpen

Für die Lagerung über den Winter werden Inflatables leicht aufgepumpt, damit sie die Form beibehalten. Hierfür reicht ein Luftdruck von vier bis sieben PSI aus.

Schritt 4: Geeigneten Lagerort wählen

Ein geeigneter Lagerort für ein SUP Board muss einige Anforderungen erfüllen. Später gehen wir genauer darauf ein, was das bedeutet.

Ein SUP Board pflegen: Pflegehinweise für Hardboards

  • Empfindliches Deckpad: Das Deckpad eines SUPs ist sehr weich. Das sorgt zwar für einen komfortablen Stand auf dem Board, macht das Deckpad allerdings auch zu einem sehr fragilen Teil des SUPs. Aus diesem Grund muss besonders bei spitzen oder scharfen Gegenständen aufgepasst werden. Besondere Vorsicht gilt beim Ein- und Ausladen des Boards sowie beim Start ins Wasser und beim Ankommen am Strand. Beschädigungen sollten möglichst vermieden werden.
  • Richtiger Lagerort: Feste SUP Boards sollten an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Außerdem ist wichtig, dass der Lagerort keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Im Idealfall verstaut man das Board in einer SUP Boardtasche.
  • Beschädigte Rails: Die Rails vieler fester SUP Boards sind verstärkt und widerstehen leichteren Kollisionen. Kleinere Ecken und Einkerbungen können mit Sandpapier herausgearbeitet werden.
  • Entferne die Finnen: Ein Hardboard kann mit oder ohne die Finnen transportiert und verstaut werden. Wir raten trotzdem dazu, die SUP Finnen lieber zu entfernen. Wenn die Finnen noch in der Finnenbox stecken, können diese nämlich schnell beschädigt werden.
  • Reparaturen durchführen: In Folge von stärkeren Kollisionen kann es sein, dass die Beschädigungen bis in den Kern des Boards hineinreichen. In diesem Fall ist eine Reparatur des Boards erforderlich, da ansonsten Wasser eindringen und das SUP weiter beschädigen könnte.
  • Regelmäßig checken: Es ist sinnvoll, regelmäßig das SUP auf Schäden zu überprüfen. Die Nose und das Heck sind hierfür besonders anfällig. Bei stärkeren Beschädigungen ist sofortiges Handeln erforderlich. Spezielle Reperaturkits wie Ding Tape können kurzfristig Abhilfe schaffen.
  • Transport: Wer ein festes SUP Board transportieren will, tut das meistens auf dem Autodach. Hier ist wichtig, dass das Board einerseits fest fixiert ist, sodass es keinen Bewegungsspielraum hat. Andererseits dürfen die Gurte nicht zu festgezogen werden, weil dies das SUP verformen könnte.

Richtiger Umgang mit aufblasbaren SUP Boards

Auch im Umgang mit Inflatables sollte auf einige Aspekte geachtet werden.  Zu den wichtigsten zählen Folgende:

  1. Regelmäßiges Reinigen: Die regelmäßige, gründliche Reinigung der Ober- und Unterseite des SUPs mit einem Gartenschlauch und sauberem Wasser ist ein erster Schritt. Das Board muss dafür nicht unbedingt aufgepumpt sein, allerdings erleichtert dies das Abspülen.
  2. Trocknen lassen: Nach der Reinigung wird das Board nun zum Trocknen für 10 bis 20 Minuten an die frische Luft gelegt. An sehr warmen Tagen sollte das Board im Schatten liegen und keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Mit einem weichen Handtuch wird anschließend die Unterseite des Boards abgetrocknet.
  3. Hartnäckiger Schmutz: Mit klassischem Reinigungsmittel oder Haushaltsmitteln wie z.B. Backpulver kann festsitzender Dreck vom PVC entfernt werden. Das Deckpad ist etwas anfällig und sollte daher nur mit Seifenwasser und einer Bürste mit weichen Borsten behandelt werden. Alternativ kann auch ein einfaches Handtuch oder eine Zahnbürste verwendet werden.
  4. Schutz vor UV-Licht: Über die Zeit kann Sonnenstrahlung starke Abnutzungserscheinungen am PVC und am Deckpad hervorrufen. An Sommertagen sollte das SUP daher nicht zu lange in der Sonne liegen.

Inflatables korrekt lagern

Ein guter Lagerort für Inflatables muss einigen Anforderungen standhalten. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen Folgende:

  • Keine direkte Sonneneinstrahlung: Aufblasbare SUP Boards können durch direkte Sonnenstrahlung beschädigt werden. Die Farbe würde ausbleichen, aber auch die Hülle kann Schäden davontragen. Das würde sich negativ auf die Lebensdauer des Boards auswirken. An einem guter Lagerort müssen iSUPs also vor der UV-Strahlung des Sonnenlichts geschützt sein.
  • Weder zu kalt noch zu warm: Ein weiteres wichtiges Kriterium für einen guten Lagerort ist, dass an diesem keine extremen Temperaturen herrschen. Zum Beispiel können zu hohe Temperaturen dazu führen, dass sich der Kleber, mit dem das Deckpad am Board befestigt wird, ablöst. Auch zu niedrige Temperaturen sollten bei der Lagerung von aufblasbaren Boards vermieden werden. Wer ein SUP Board lagern will, tut dies am besten in einem Raum mit Zimmertemperatur. Auch muss darauf geachtet werden, dass das SUP Board nicht in der Nähe von Heizkörpern liegt.
  • Feuchtigkeit vermeiden: Feuchte Luft kann ebenfalls die Hülle des SUPs beschädigen. Feuchtigkeit in der Luft oder durch Nässe sollte daher ebenfalls vermieden werden.

Die hohen Anforderungen an einen guten Lagerort für aufblasbare SUP Boards machen meistens nur eine Lagerung in Wohnbereichen möglich.

Die Garage und der Keller werden im Winter nicht beheizt und bieten häufig auch keinen guten Schutz vor Feuchtigkeit.

Der vorhandene Platz in der Wohnung oder im Haus ist allerdings nicht nur für Großstadtbewohner beschränkt. Mittlerweile gibt es verschiedene Lösungen, um SUP Boards platzsparend zu lagern.

-> Die verschiedenen Lagermöglichkeiten anschauen

Fazit

Ohne Schmutz, Ablagerungen und Dreck geht Stand Up Paddling nicht. Zu einem Wassersport gehört das einfach mit dazu. Die SUP Board Pflege ist trotzdem wichtig.

Schon mit kleinem Einsatz können nämlich Abnutzungserscheinungen deutlich reduziert und damit die Lebensdauer des SUPs gesteigert werden.

Wer den Tipps aus diesem Ratgeber folgt und regelmäßig das SUP Board reinigt, wird noch lange etwas davon haben!

Max ist begeisterter Stand Up Paddler und betreibt den SUP Blog stand-up-paddling.org. Er hat bereits Dutzende SUP Boards getestet und noch mehr Blogbeiträge über Stand Up Paddling geschrieben. Bei Wellenliebe verantwortet er den Themenbereich SUP.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments