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Der Unterschied zwischen klassischen Taucherbrillen mit einem Schnorchel und den neuartigen Schnorchelmasken ist, dass man bei den Vollgesichtsmasken nicht durch einen Schnorchel atmet.

Träger einer Schnorchelmaske können unter der Maske ganz normal atmen.

Bei Schnorchelmasken kann daher durch den Mund und auch durch die Nase geatmet werden. Das geht so lange, wie der Schnorchel über der Wasseroberfläche ist. Auch eine Schnorchelmaske hat nämlich einen Schnorchel, der an der Oberseite der Maske angebracht ist.

Über diesen gelangt frische Luft in den Innenraum in der Maske und kann normal eingeatmet werden. Zu Mundtrockenheit oder der Ermüdung der Kiefermuskel (wie bei klassischen Schnorcheln mit Mundstück) kann es somit nicht kommen.

Schnorchler mit einer Vollgesichtsmaske können für Fotos lächeln (mit einer wasserdichten Handyhülle kann jeder Unterwasser-Fotos anfertigen) und sogar reden.

Mit einer GoPro Kamera kann das Gesprochene zusammen mit den atemberaubenden Bildern der Unterwasserlandschaften aufgenommen werden.

Eine Frage, die häufiger von Interessierten an den neuen Masken und insbesondere von den Anfängern unter den Schnorchlern immer wieder aufkommt, ist, wie lange man mit einer Schnorchelmaske tauchen kann.

Mit einer Schnorchelmaske kann man ungefähr zwei bis drei Minuten lang tauchen. Wie lange ein Träger einer Schnorchelmaske unterwasser bleiben kann, hängt davon ab, wie lange dieser die Luft anhalten kann.

An der Oberfläche gelangt frische Luft über den Schnorchel in die Maske und es kann normal durch Mund und Nase geatmet werden.

Tauchgänge tiefer als ein bis zwei Meter sind mit einer Schnorchelmaske allerdings nicht möglich. Ab dieser Wassertiefe drückt die Maske stark auf das Gesicht, was sehr unangenehm ist.

Im Folgenden gehen wir genauer auf das Atmen und Tauchen mit einer Schnorchelmaske ein und vergleichen die Masken mit einem normalen Schnorchel, bei dem der Schnorchler über ein Mundstück mit frischer Luft versorgt wird.

Atmen mit einem klassischen Schnorchel und einer Schnorchelmaske

Eine Möglichkeit, die Unterwasserwelten zu erkunden, ist die Kombination aus einem Schnorchel und einer Taucherbrille. Der Schnorchel verfügt über ein Mundstück, das meistens aus Silikon gefertigt ist.

Beim Schnorcheln wird kräftig auf das Mundstück gebissen, sodass kein Wasser eindringen kann. Die Taucherbrille bedeckt die Augen und die Nase. Das bedeutet, dass bei einem klassischen Schnorchel nicht durch die Nase geatmet werden kann.

Viele Leute tun sich anfangs schwer, nicht durch die Nase zu atmen. Besonders für Kinder ist das anfangs schwierig. Wer trotzdem durch die Nase atmet, pustet die feuchte Atemluft gegen das Visier der Brille. Das führt dazu, dass die Schnorchelmaske beschlägt.

Schnorchelmasken vereinen Taucherbrille und Schnorchel in einem und erlauben ein natürliches Atmen durch Mund und Nase. Mit einer solchen Maske, die das gesamte Gesicht bedeckt, kann wie Überwasser geatmet werden.

Die Masken haben ein weiteres Sichtfeld, bieten mehr Raum und sitzen komfortabler. Für Einsteiger, Kinder und Leute, die Probleme mit klassischem Schnorchel-Equipment hatten, sind Schnorchelmasken daher besser geeignet.

Tauchen mit einer Schnorchelmaske

Bei vielen hochwertigen Schnorchelmasken kommt eine besondere Technologie zum Einsatz. Und zwar sind diese Masken mit einem Trockenschnorchel ausgestattet.

Wenn das Ende des Schnorchels Unterwasser gerät, verschließt ein Ventil den Eingang, sodass kein Wasser in den Schnorchel und somit ins Innere der Maske eindringt.

Einige Schnorchelmasken verfügen außerdem über verschiedene Vorrichtungen, die zusätzlich Spritzwasser abhalten oder anderweitig das Wasser aus der Schnorchelmaske filtern. Das klingt so, als ob die Schnorchelmasken perfekt zum Erkunden der Unterwasserwelten geeignet sind.

An der Wasseroberfläche gelangt frische Luft in die Maske und Unterwasser kann kein Wasser eindringen. Richtige Tauchgänge sind mit einer solchen Schnorchelmaske aber nicht möglich. Die Gründe dafür sind:

  1. Die Trockenschnorchel-Technologie funktioniert nicht, wenn man kopfüber (wie eine Ente) abtaucht. Für eine kurze Zeit liegt das Ende des Schnorchels horizontal im Wasser, sodass Wasser einfach in den Schnorchel fließen kann.
  2. Die Luft, die in der Maske eingeschlossen ist, drückt ab einer Wassertiefe von ein bis zwei Metern stark auf das Gesicht. Das ist sehr unangenehm.
  3. Mit einer Vollgesichtsmaske ist ein Druckausgleich (z.B. durch Zuhalten bei gleichzeitigem Ausatmen) nicht möglich. Bei tieferen Tauchgängen ist das allerdings nötig.

Mehr lesen: Wie tief kann man mit einer Schnorchelmaske tauchen?

Klassischer Schnorchel vs. Schnorchelmaske

Mit den meisten klassischen Schnorcheln kann man ungefähr zwei Minuten Unterwasser bleiben. Der Grund dafür ist, dass die meisten Leute für diese Zeit die Luft anhalten können.

Es muss allerdings angemerkt werden, dass unterschiedliche Leute verschieden gut die Luft anhalten können. Je länger man die Luft anhalten kann, desto länger kann man auch Unterwasser bleiben.

Frauen können generell länger die Luft anhalten als Männer, wobei die physische Fitness auch eine entscheidende Rolle spielt. Je fitter eine Person ist, desto länger kann sie (in der Regel) auch die Luft anhalten.

Wer hingegen nur mit dem Gesicht nach unten schnorchelt, kann für eine wesentlich längere Zeit unterwasser sein, da man über den Schnorchel frische Luft atmet.

Bei einer Schnorchelmaske verhält es sich ähnlich. Auch hier hängt viel davon ab, wie lange man die Luft anhalten kann. In der Maske atmet man aber nicht mit einem Mundstück, sondern frei durch Mund und Nase.

In der Maske ist allerdings nicht genügend Luft eingeschlossen, sodass man auch Unterwasser ganz normal atmen könnte.

Ein durchschnittlicher Erwachsener hat ein Atemvolumen von circa 8,5 Liter pro Minute. Die vorhandene Luft in der Maske ist somit schnell aufgebraucht. Auch mit einer Schnorchelmaske kann man lange an der Wasseroberfläche schnorcheln.

Das geht sogar besser als mit einem normalen Schnorchel, weil es nicht erforderlich ist, auf das Mundstück zu beißen. Das wird nämlich bereits nach kurzer Zeit für die Kiefermuskeln sehr anstrengend.

Fazit

Eine Schnorchelmaske hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber klassischen Schnorcheln. Es kann frei durch Mund und Nase geatmet werden. Und auch die Schnorchel dieser Masken sind länger, weil diese erst oben am Kopf und nicht am Mund anfangen. (Das ist praktisch, da Schnorchel nicht länger sein können.)

Das Sichtfeld einer Schnorchelmaske ist deutlich breiter und auch für Unterwasser-Selfies kann man mit in einer Schnorchelmaske lächeln. Für richtige Tauchgänge sind Schnorchelmasken allerdings nicht gut geeignet.

Zum einen sind die Masken nur für eine maximale Tauchtiefe von einem bis zwei Metern geeignet. Und zum anderen reicht die Luft in der Schnorchelmaske nur für wenige Atemzüge aus. Lange Tauchgänge sind also nicht möglich.

Am besten sind diese Masken für Schnorchelausflüge an der Wasseroberfläche geeignet. Wer gerne auch mal ein paar Meter tief tauchen möchte, wählt lieber die klassische Ausstattung mit einer Taucherbrille und einem Schnorchel.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

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