Da stellt sich doch die Fragen, wie funktionieren Schnorchel eigentlich?
In der Tat ist ein grundlegendes Verständnis enorm wichtig. Schnorchel und Tauchen sind mit der richtigen Vorbereitung zwar weitgehend ungefährlich Sportarten, aber wenn du die Funktionsweise deines Schnorchels nicht verstehst, ist der nächste Schnorcheltrip schnell zu Ende.
Im Folgenden gehen wir genauer auf alles wichtige Wissen rund um Schnorchel ein.
Die Fragen wie Schnorchel funktionieren ist recht allgemein gestellt. Tatsächlich gibt es verschiedene Arten von Schnorcheln. Im grundsätzlichen Aufbau sind alle Modelle ähnlich, dennoch gibt es einige feine Unterschiede.
Alle Arten von Schnorcheln ermöglichen das Atmen, auch wenn der Kopf unter Wasser ist, aber bestimmte Typen bieten zusätzliche Funktionieren und sind für bestimmte Einsatzgebiete besser geeignet als andere Schnorchel.
Das Verständnis der verschiedenen Funktionsweisen erleichtert dir die Auswahl eines bestimmten Schnorchels oder führt die vor Augen, was dein bereits gekauftes Modell alles kann.
Das Wissen wie Schnorchel funktionieren gibt dir mehr Selbstvertrauen und kann hilfreich sein, sollte Unter- oder Überwasser ein Problem mit dem Schnorchel austreten.
Inhaltsverzeichnis
Trockenschnorchel
Trockenschnorchel sind eine relativ neue Entwicklung, die einen wesentlichen Vorteile gegenüber klassischen Schnorcheln bietet: Wasser kann nicht in die Röhre geraten. Auf der Spitze des Schnorchels sitzt ein spezielles Ventil, das aus der Röhre eine Einbahnstraße macht.
Ist die Schnorchelspitze von Wasser umgeben, kann die verbrauchte Luft austreten, Wasser gelangt allerdings nicht herein. Beim Auftauchen öffnet sich das Kugelventil wieder und Luft kann in beide Richtungen strömen.
Die ersten Trockenschnorchel
Anfänglich wurden Trockenschnorchel mit zwei Röhren gebaut. Im Laufe der Zeit wurde die Technologie allerdings weiterentwickelt und kommt mit nur einer Röhre aus. Äußerlich ähneln moderne Trockenschnorchel einem klassischen Schnorchel.
Die Beliebtheit der Trockenschnorchel kommt vor allem daher, dass mit ihnen das versehentliche Einatmen von Salzwasser nicht mehr zu einem Schnorcheltrip dazugehört. Früher war es so, dass bei jeder Welle Wasser in den Schnorchel geriet und damit ohne Umwege direkt in den Mund gespült wurde.
Tauchen mit einem Trockenschnorchel
Moderne Trockenschnorchel sind technisch ausgereift und werden aus modernen Materialien gebaut. Dieser Umstand und die innovative Funktionsweise an sich verbessern das Schnorchel- und Taucherlebnis ungemein. Taucherlebnis? Ja, richtig gehört. Mit einem Dry Schnorchel kann nämlich auch getaucht werden.
Wer zu gerne mal die eine schöne Muschel vom Meeresgrund holen möchte, kann dies mit einem Dry Schnorchel tun. Der Schnorchel muss dafür nicht mehr abgenommen werden. Ganz einfach Luft anhalten, untertauchen und wieder ab zur Oberfläche schwimmen. Mit einem klassischen Schnorchel wäre das nicht möglich gewesen.
Heutige Modelle
Die besten Trockenschnorchel sind zudem leichter als klassische Schnorchel und kommen oftmals in einem moderneren Design daher. Während klassische Schnorchel oftmals an Kinderspielzeuge erinnern, sind Dry Schnorchel hochqualitativ verarbeitet und in endlosen Farbvarianten erhältlich.
Die genaue Umsetzung der Technologie und die verwendeten Materialien unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller. Einfacher Kunststoff ist allerdings weitgehend ausreichend.
Die modernen Kunststoffe sind stabil, steif und lange haltbar. Auch wenn sich das genaue Verfahren unterscheidet, das das Einströmen von Wasser in den Schnorchel verhindert, bleibt das Grundprinzip gleich.
Über Wasser verhindert eine Plastikumhüllung das Eindringen von Wasser. Liegt die Schnorchelspitze unter der Wasseroberfläche, versiegelt ein Ventil den Schnorchel und lässt kein Wasser herein. Tauchst du wieder auf, öffnet sich das Ventil und eine normale Atmung ist wieder möglich.
Trockenschnorchel mit Ausblasventil
Trockenschnorchel sind nicht vollständig trocken. Wasser kann trotzdem in die Röhre eindringen, wenn dein Mundstück nicht richtig sitzt. Als Gegenmaßnahme haben viele Hersteller ihre Schnorchel mit einem Ausblasventil ausgestattet. Nicht selten werden wir gefragt, wie Schnorchel mit einem Ausblasventil funktionieren. Die Funktionsweise ist dabei ganz einfach.
Ein einfaches kräftiges Ausatmen öffnet das Ventil und drück das Wasser aus der Röhre. Das Ventil schließt sich das automatisch wieder und eine normale Atmung ist wieder möglich.
Bei den neusten Modellen wird das Ausblasventil bei jedem Mal, das du ausatmest, geöffnet. Das verringert die Distanz, die die ausgeatmete Luft zurücklegen muss, um aus dem Schnorchel zu entweichen. Folglich atmest du beim nächsten Atemzug auch weniger CO₂ ein.
Günstige Schnorchel verfügen häufig nicht über ein Ausblasventil . Beim Ausatmen vermischt sich die verbrauchte Luft daher mit der frischen Luft. Zudem gibt es keine Möglichkeit, das Wasser aus der Röhre zu bekommen. Für Leute, die gerade erst Schnorcheln lernen, und Kinder ist das ein erstzunehmendes Sicherheitsproblem. Zudem kann man mit diesem günstigen Schnorchel nicht tauchen.
Wer sich bis eben noch gefragt hat, was ein Trockenschnorchel ist, sollte jetzt gut informiert sein. Gehen wir doch direkt zum nächsten Trend über, der die Industrie in den vergangenen Jahren massiv verändert hat. Die Rede ist natürlich von Schnorchelmasken.
Schnorchelmasken
Schnorchelmasken vereinen Schnorchel und Taucherbrille in einem. Die neuartige Entwicklung macht mittlerweile einen erheblichen Teil der erhältlichen Taucherbrillen aus. Statt sich ganz klassisch mit einem Schnorchel und einer Brille auszustatten, entscheiden sich viele Schnorchler für die neuartigen Vollmasken. Aber wie funktionieren Schnorchelmasken?
Der große Vorteil der Vollmasken ist, dass sie ohne ein Mundstück auskommen. Eine Schnorchelmaske liegt oberhalb der Augenbrauen, auf den Wangen und am Kinn auf dem Gesicht auf. Der Rand der Vollmasken ist aus Silikon gemacht. Das flexible Material schließt wasser- und luftdicht mit dem Gesicht ab.
Die Masken sind zweigeteilt in jeweils einen Bereich für die Luftzirkulation und das Visier. Die Nase und der Mund sind vom Hauptvisier getrennt. Auf diese Weise kann frei geatmet werden, ohne dass die feuchte Atemluft die Schnorchelmaske beschlägt. Die Maske muss (genau wie eine normale Taucherbrille) allerdings gründlich gereinigt werden, um nicht zu beschlagen.
Schnorchel fürs Apnoetauchen
Apnoetaucher (engl. free diving) nutzen andere Schnorchel als ganz normale Schnorchler. Beim free diving geht es im Wesentlichen darum, das eigene Limit zu überwinden und immer neue Tiefen zu erreichen. Der Sport ist allerdings auch sehr gefährlich, was man gut beim Blue Hole sehen kann.
Im Unterschied zu normalen Trockenschnorcheln verfügen Schnorchel fürs Apnoetaucher nicht über ein Ausblasventil, um das Wasser aus der Röhre zu spülen. Die spezielle Bauweise der free diving Schnorchel sorgt dafür, dass es diese extra Zeit nicht braucht.
Wer von Dutzenden Meter Tiefe auftaucht, hat nicht mehr die Luft, um erst einmal kräftig auszuatmen. Mit Schnorchel fürs Apnoetauchen kann sofort nach dem Auftauchen geatmet werden.
Fazit
Schnorcheln erfreut sich großer Beliebtheit. Viele Leute reisen extra an Orte, die als die besten Schnorchelspots der Welt bekannt sind. Sie tun das, um immer neue Unterwasserwelten zu erkunden.
Die fantastischen Landschaften, die einzigartige Vegetation und Tierwelt lassen einen die Zeit und alle Sorge völlig vergessen.
Wer auch bald auf die ersten eigenen Abenteuer starten möchte, muss sich allerdings Grundwissen über den Sport und die Ausrüstung aneignen.
Das Wissen, wie der Schnorchel funktioniert und welche Schnorchelausrüstung wichtig ist, gehört auf jeden Fall dazu. Einem gelungenen Schnorcheltrip und einigen tollen Stunden auf dem Wasser steht damit nichts mehr im Weg!