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Es wird empfohlen, das Schwimmbadwasser jede Woche zu überprüfen und die wichtigsten Wasserwerte zu bestimmen.

Damit lässt sich kontrollieren, ob Poolwasser ausreichend desinfiziert ist und die Konzentration der Poolchemikalien optimal aufeinander abgestimmt ist.

Dazu stehen verschiedene Testverfahren zur Verfügung. Wir erklären die richtige Handhabung der Tests, Vor- und Nachteile der Messmethoden und welche Wasserwerte kontrolliert werden sollten.

Poolwasser testen: Warum ist das so wichtig?

Damit das Poolwasser sauber und hygienisch einwandfrei bleibt, müssen Desinfektionsmittel auf Chlorbasis, Algizide und andere Chemikalien in bestimmten Konzentrationen vorliegen und sich im Gleichgewicht zueinander befinden.

Algizide verhindern Algenwachstum:

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Um ein Ungleichgewicht, ein Zuviel oder Zuwenig, zu vermeiden oder rechtzeitig gegenzusteuern, müssen einige wichtige Wasserparameter regelmäßig gemessen werden.

Dazu zählen der pH-Wert, das Säurebindungsvermögen (auch Alkalinität genannt) und der Gehalt an freiem und gebundenem Chlor. Beim pH-Wert gibt es zwei Möglichkeiten: Der pH-Wert Pool ist zu hoch oder der ph-Wert Pool ist zu niedrig.

Wie oft sollte man das Poolwasser testen?

Das Poolwasser sollte im Normalbetrieb einmal wöchentlich gemessen werden. Damit hat man dann auch die nötigen Messwerte, auf deren Basis Desinfektionsmittel und andere Wasserchemikalien in der richtigen Dosis ergänzt werden müssen.

Es sei denn, nach einem Starkregen oder Sturm ist viel Dreck in den Pool gelangt, oder das Poolwasser färbt sich grün – Zeichen einer Massenvermehrung von Schwebealgen – oder eine andere Störung tritt auf, dann sollte das Problem so schnell wie möglich beseitigt werden, Fein- und Blütenstaub aus Pool entfernt werden, unmittelbar danach das gereinigte Poolwasser getestet und die Poolchemie wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Prinzipiell sollte man Desinfektionsmittel und andere Chemikalien nur im Poolwasser lösen, wenn man zuvor die aktuellen Wasserwerte bestimmt hat.

Das Poolwasser testen: 3 Möglichkeiten

Grundsätzlich stehen drei Testverfahren zur Verfügung: Teststreifen, Reagenztabletten und digitale Messgeräte.

Möglichkeit #1: Mit Teststreifen das Poolwasser testen

Auf den Poolwasser Teststreifen sind in regelmäßigen Abständen kleine kissenförmige Kissen bestimmter Indikatorsubstanzen aufgedampft. Das Indikatorpapier wird kurz ins Wasser gehalten, dann lässt man es an der Luft trocken und nach einigen Sekunden haben sich die Kissen verfärbt.

Dann vergleicht man die Farbfelder auf den Teststreifen mit der mitgelieferten Farbskala und kann so den jeweiligen Wasserwert ermitteln.

Diese Messmethode ist sehr einfach und schnell, hat allerdings den Nachteil, dass die Messwerte nicht allzu genau sind. So kann z.B. die Abweichung beim pH-Wert +/- 0,2 betragen.

Hinzu kommt, dass eine Eigenfärbung des Poolwassers, z.B. wenn sich das Wasser bei einer Algenblüte grün gefärbt hat, die Farben auf dem Teststreifen verfälschen. Deshalb sollte man nur messen, wenn das Poolwasser sauber, klar und farblos ist.

Die Teststreifen müssen in der mitgelieferten Dose oder Umverpackung sicher, kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Nach dem angegebenen Haltbarkeitsdatum dürfen die Teststreifen nicht mehr verwendet werden.

Entweder man entnimmt mit einem sauberen Messbecher eine Wasserprobe aus etwa 30 cm Wassertiefe in ausreichendem Abstand zu Ansaugstutzen und Rücklaufdüsen und taucht dann den Teststreifen für einige Sekunden in den Messbecher ein, dann lässt man den Teststreifen an der Luft trocknen, aber nicht länger als 15 sec. Dann kann man die veränderten Farben mit der Farbskala auf der Dose vergleichen.

Oder man hält den Teststreifen einfach mit der Hand kurz in 30 cm Wassertiefe, bevor man ihn an der Luft trocknen lässt und mit der Farbskala vergleicht.

Hier einige dieser Teststreifen im Vergleich:

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Mit diesem Profi Chlor-Quicktest lässt sich der Gehalt an freiem Chlor und Brom in ppm, die Gesamtalkalinität und der pH-Wert des Poolwassers bestimmen. Auf der Aufbewahrungsdose sind die Farbskalen dieser Wasserparameter aufgedruckt. Die Packung enthält 60 Teststäbchen.

Die Farbveränderungen auf dem Teststreifen sind deutlich und leicht mit der Farbskala auf der Dose zu vergleichen. Der für das Poolwasser optimale Bereich der Messwerte ist mit ok umrandet und leicht zu kontrollieren. Nachteil:

Der Gehalt an gebundenem Chlor kann nicht bestimmt werden. Stattdessen der Anteil an freiem Brom. Aber Desinfektionsmittel auf der Basis von Brom werden heutzutage kaum noch verwendet.

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BAYROL Quicktest - 50 Pool
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Die Packung enthält 50 Teststreifen mit denen der Gehalt an freiem Chlor, pH-Wert, Alkalinität und Algizid bestimmt werden kann. Die Farbskala der Vergleichswerte ist auf der Dose aufgedruckt.

Der Hersteller gibt an, dass man den pH-Wert sofort, d.h. noch auf dem feuchtem Teststreifen ablesen soll, die Werte für Alkalinität und freies Chlor kann man nach weiteren 10 sec ablesen und dann taucht man den Teststreifen noch einmal 45 sec ins Wasser, um danach den Algizidwert abzulesen.

Eine etwas umständliche Prozedur! Leider bleibt auch unklar, auf welchem Messparameter dieser Algizidwert eigentlich beruht.

Möglichkeit #2: Mit Reagenztabletten das Poolwasser testen

Hier werden die Messwerte nicht von Teststäbchen abgelesen. Man löst stattdessen den Farbindikator in Form einer Reagenztablette in einer Wasserprobe in einem Mehrkammerbehälter auf und vergleicht dann die Farbe der Testkammer mit der mitgelieferten Farbskala.

Der sogenannte Pooltester, also der Mehrkammerbehälter wird in ca. 30 cm Wassertiefe mit Poolwasser gefüllt, aus dem Wasser genommen, dann gibt man die Reagenztablette dazu, verschließt den Pooltester und schüttelt solange, bis die Tablette vollständig aufgelöst ist. Diese Indikatortabletten dürfen weder vorher mit den Fingern angefasst werden, noch mit anderen Substanzen in Kontakt kommen.

Solche Testkits mit Indikatortabletten liefern bereits eine deutliche höhere Messgenauigkeit als die Teststreifen. Das System ist einfach zu handhaben und uneingeschränkt für Routinemessungen des freien Chlors und pH-Wertes zu empfehlen.

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STEINBACH Testkit für pH-Wert und
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Hat je eine Messkammer zur Bestimmung des pH-Wertes, bzw. des freien Chlors mit 2 x 10 Indikatortabletten.

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Wassertester für Chlor und pH Wert
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Die Packung enthält neben der Testkammer je 100 Indikatortablettten zum Bestimmen des freien Chlors und 100 Tabletten zur Bestimmung des pH-Wertes

Beide Testkits lassen sich leicht handhaben, die Messwerte leicht abzulesen. Allerdings ist POWERHAUS24 Pooltester mit 200 Reagenztabletten deutlich preiswerter als das STEINBACH Wassertester Testkit mit nur 200 Tabletten.

Möglichkeit #3: Mit einem digitalen Pooltester das Poolwasser testen

Dieses kleine, netzunabhängig arbeitende Photometer ermöglicht eine präzise Bestimmung von folgenden Parametern: pH-Wert, freiem und gebundenem Chlor, Alkalinität und Cyanursäure.

Im Lieferumfang sind u.a. Aufbewahrungsbox, Spritze zur Entnahme der Wasserproben, Rührstab und eine Ersatzküvette, sowie die Reagenztabletten.

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Die Messwerte müssen nicht mit Farbskalen vergleichen werden (wie bei den Teststreifen und Testkammern), sondern sind direkt auf dem Display abzulesen. Über Bluetooth lassen sich die Messwerte kabellos auf PC oder Smartphone übertragen.

Auf welche Werte sollte man das Poolwasser testen?

pH -Wert gibt an, wie sauer oder basisch das Wasser ist. Der pH-Wert wird auf einer Skala von 0 = extrem sauer über 7 = neutral bis 14 extrem alkalisch (basisch) angegeben. Im Pool sollte der pH-Wert möglichst zwischen 7,2 und 7,6, also im leicht alkalischen Bereich liegen.

Steigt der pH-Wert weiter an (also >7,6), dann nimmt die Desinfektionswirkung von Chlor rasch ab.
Reines Regenwasser hat einen pH-Wert von 5,5 bis 5,6 ist zwar noch gut hautverträglich, die gesunde menschliche Haut hat einen Säuremantel von 5,5.

Wenn jedoch mit einem heftigen Regenschauer zu viel Wasser in den Pool kommt, könnte auch der pH-Wert des Pool-Wassers in den sauren Bereich absinken. Dann könnte die Filteranlage Schaden und metallhaltige Teile im Pool korrodieren.

Alkalinität puffert den pH-Wert

Die Alkalinität gibt das Säurebindungsvermögen (SBV) des Wassers an. Sie wirkt als Puffer für den pH-Wert und schützt ihn so vor plötzlichen, starken Schwankungen.

Für das Poolwasser ist eine Gesamtalkalinität (TA) zwischen 80 und 150 ppm optimal ( 1ppm entspricht 1 mg pro Liter). In diesem Bereich wird auch Flockungsmittel am besten.

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Liegt der TA-Wert, dann kann sich Kalk im Becken ablagern und das Wasser trüb werden.

Calciumhärte

Die Calciumhärte ist ein Maß für die Menge der im Wasser gelösten Calcium-Ionen. Für das Pool-Wasser sollte sie zwischen 200 und 400ppm liegen, optimal wäre 300 ppm.

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Steigt die Calciumhärte über 600 ppm, dann bilden sich Trübungen im Wasser, und schließlich fällt sie als Caclciumcarbonat aus und bildet Kalkablagerungen. Ist der Calciumgehalt zu niedrig, dann können Metallteile im Wasser korrodieren.

Chlor und Brom als Desinfektionsmittel

Meist wird ein Chlorprodukt zur Desinfektion des Poolwasser verwendet, seltener Brom. Eine optimale Desinfektionsleistung ist mit Chlor bei etwa 3 ppm, bei Brom zwischen 3 und 5 ppm erreicht.
Vor allem das freie Chlor bestimmt die Desinfektionsleistung im Wasser.

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Es bleibt auch in höheren Konzentrationen praktisch geruchlos. Gebundenes Chlor ist dagegen verbraucht, es desinfiziert nicht mehr und bildet mit Harnstoffen sogenannte Chloramine, die für den typischen Chlorgeruch im Hallenbad verantwortlich sind.

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Das Gebundene Chlor baut sich im Gegensatz zum freien Chlor im Wasser nicht von selbst ab und muss mit Hilfe einer Stoß-Chlorung oxidiert werden.

Die Desinfektionswirkung des freien Chlors lässt unter dem UV-Einfluss der Sonne rasch nach. Dies lässt durch Zugabe von Cyanursäure verhindern.

Fazit

Teststreifen werden einfach ins Wasser gehalten, an der Luft getrocknet und dann lässt sich der jeweilige Messwert anhand einer Farbskala ablesen.

Das ist einfach und schnell, allerdings auch nicht sehr genau. Zur wöchentlichen Kontrolle der Poolchemie reichen solche Teststreifen jedoch.

Um die nötige Menge an Mitteln zur Poolpflege zu bestimmen, sollte man einen sogenannten Pooltester verwenden. Die beiden Messkammern werden mit Poolwasser gefüllt und je eine Reagenztablette aufgelöst.

Die Färbung beider Lösungen wird mit den beiden Farbskalen verglichen und der pH-Wert und der Gehalt an freiem Chlor abgelesen.

Fast professionell lässt sich das Poolwasser untersuchen mit einem digitalen, batteriebetriebenen Photometer. Damit lassen sich pH, freies und gebundenes Chlor, Alkalinität und Cyanursäure bestimmen und die Messwerte direkt am Display ablesen.

Teilweise können diese Messwerte sogar mit Bluetooth kabellos auf Smartphone oder PC übertragen und gespeichert werden.

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