Als Mischung aus klassischen Windsurfbrettern und Stand Up Paddling Boards spielen WindSUP Boards in beiden Welten.
Die Vorteile liegen auf der Hand, beim WindSUP passt das gesamte Material in einen Rucksack und dieser kann selbst locker im Kofferraum eines Kleinwagens verstaut werden.
Beim klassischen Windsurfing geht das auch – aber nur mit einer Schrottpresse.
Die heutige Situation ist doch, dass von Läufern, Skifahrern über Fußballspieler bis hin zu Badmintonspielern kein Sportler so viel Material braucht wie ein Windsurfer.
Kaum für eine andere Sportart braucht es den Platz einer Garage, um die Ausrüstung zu lagern. Nicht zu vernachlässigen ist natürlich, dass das ganze Zeug auch erst einmal von zu Hause zum Auto und dann vom Parkplatz zum Wasser transportiert werden muss.
Die aufblasbaren WindSUPs scheinen, die Lösung für diese Probleme zu sein. Auf- und abgebaut sind die Boards in 15 Minuten. Und für den Transport reicht ein großer Rucksack, der bereits beim Kauf eines WindSUP Boards dabei ist.
In diesem Rucksack finden der Gabelbaum, der Mast, das Segel und das aufgerollte Board Platz.
Für Windsurf-Anfänger sind die WindSUPs eine hervorragende Möglichkeit in Windsurfing einzusteigen, aber auch für fortgeschrittene Windsurfer sind die neuartigen Boards spannend.
Die Doppelnutzung als SUP Board und als Windsurfbrett ist dabei besonders praktisch.
Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die besten erhältlichen WindSUPs, die sowohl zum Paddeln als auch zum Windsurfen geeignet sind. Die Modelle aus unserer Bestenliste haben nämlich bereits in einem WindSUP Test oder anderweitig in der Praxis überzeugt.
WindSUP ist wahrscheinlich die coolste Entwicklung, die die Wassersport-Industrie in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Die Kombination von Windsurfen und Stand Up Paddling hat das Potential, Windsurfing komplett zu verändern.
Die Boards sind leicht, einfach zu transportieren und gleiten erstaunlich gut über das Wasser. Sie sind eine großartige Wahl für Surfer, die an einem windigen Tag Windsurfing betreiben möchten und an windarmen Tagen mit der Familie paddelnd ein paar Runden drehen wollen.
In unserer Bestenliste haben wir bereits einige der besten WindSUP Boards kurz vorgestellt. Direkt im Anschluss gehen wir genauer auf die aufgelisteten Boards ein und beschreiben danach in einem Ratgeber im Detail, worauf es bei einem WindSUP Board ankommt.
Inhaltsverzeichnis
Die besten WindSUP Boards
- Herkömmliches SUP- und Windsurf-Board in einem, das...
- Im aufgepumpten Zustand misst das Board ca. 320 x 81,3...
- Beweglich und stabil: das ca. 320 cm lange Board ist...
- Für alle Leistungsstufen geeignet und auf ein Gewicht...
- Lieferumfang: Surfboard, Paddel, Doppelhubkolbenpumpe...
- Größe: 350 x 81 x 15 cm
- Windsurf-Option
- maximales Tragegewicht: 130 kg | Volumen 300L
- 2019 Red Paddle Co ride Wind 10'7" X 33" X 4. 7" Msl
- Sehr hochwertige Verarbeitung zum Top Preis-...
- Einfach auspacken, aufpumpen und lospaddeln!
- Größe: 330cm x 80cm x 15cm
- Max. Paddlergewicht: 150kg
Ratgeber: Das richtige WindSUP Board kaufen
Nicht jedes SUP Board ist für WindSUP geeignet. Auch spielen verschiedene Faktoren wie dein Fahrkönnen, der geplante Einsatzbereich, der Boardtyp und die erwartete Windstärke in die Entscheidung für ein bestimmtes Modell hinein.
Im Folgenden werfen wir daher einen genaueren Blick auf die Aspekte, die es bei der Auswahl zu beachten gilt.
Skill
Die Entscheidung für ein bestimmtes WindSUP ist maßgeblich von deiner Erfahrung mit Windsurfen abhängig.
Einsteiger
Für Windsurf-Einsteiger beziehungsweise WindSUP-Einsteiger mit keiner oder nur sehr wenig Erfahrung mit Windsurfen sind Komplettsets die beste Wahl. Diese Sets umfassen ein Board samt eines passenden Segels.
Für Einsteiger liegt der Vorteil auf der Hand: Niemand muss sich im Detail mit dem Material auseinandersetzen, weil der Hersteller das Rig bereits auf das Board abgestimmt hat. Außerdem liegen die Kosten für diese Sets aus Board und Rigg häufig unter den Preisen im Einzelkauf.
Viele der Sets sind zudem auf Einsteiger abgestimmt, sodass das Segel mit 3 bis 5 m² etwas kleiner ausfällt und das Board mit oftmals 80 cm oder mehr überdurchschnittlich breit gebaut ist, was für mehr Kippstabilität sorgt und dadurch einen einfacheren Einstieg in Windsurfing ermöglicht.
In Sachen Geschwindigkeit können die meisten fertigen Sets nicht mit individuellen Builds mithalten, die auf Speed ausgelegt sind. Statt auf Leistung sind das Board und das Rig bei Komplettsets auf ein gutes Handling ausgelegt. Auch bei Komplettsets kann im Nachhinein natürlich das Segel oder das Board ausgetauscht werden.
Erfahrene Windsurfer
Wer bereits viel Erfahrung mit Windsurfen gesammelt hat, wählt am besten ein Segel mit einer Größe von mindestens 5,5 m², dadurch sind auch bei leichtem Wind Manöver möglich. Für höhere Geschwindigkeiten sollte zudem ein schmales und länglich gebautes Board gewählt werden.
Eine breite Bauweise verleiht zwar Stabilität, aber bremst auch beim Fahren aus. Besser sind längliche Touring Boards mit einer spitz zulaufenden Nose geeignet, da diese über eine bessere Spurtreue verfügen und daher schneller fahren können.
Diese Boards sind mit einer Länge von rund 350 cm deutlich länger als die längsten Longboards. Wendemanöver sind mit den Touring WindSUPs entsprechend anspruchsvoll, aber sowohl mit montiertem Rigg als auch ohne überzeugen Touring Boards durch einen hohen Speed in der Geradeausfahrt.
Echte Windsurfveteranen sollten sich ihre Ausrüstung außerdem selber zusammenstellen. Zum einen sind breite, kippstabile Einsteigerboards nicht die richtige Wahl für erfahrene Surfer. Und zum anderen gibt es viele Boards, die auch für erfahrene Surfer geeignet sind, nicht in Komplettsets.
Beim Zusammenstellen ist am wichtigsten, dass das Segel auf die Größe des Boards abgestimmt ist. Je länger das SUP, desto größer muss auch das Segel sein. Nur mit einem passenden Segel können vernünftig Halsen und Wenden durchgeführt werden. Ein 13’0“ langes Touring-Board kann daher nicht mit einem nur 5 m² großen Segel kombiniert werden. Boards von dieser Länge brauchen Gegenmoment und daher wesentlich größere Segel.
Fahreigenschaften
Mit den Fahreigenschaften steht und fällt, ob sich WindSUP Boards durchsetzen werden oder nicht. Alle Modelle können wir nicht in einen Topf werfen, aber gerade bei den Modellen der letzten Jahren lassen sich sehr gute Entwicklung in diesem Bereich beobachten.
Bei den aufblasbaren WindSUPs aus den Baujahren 2013 und 2014 haben es sich die Hersteller noch etwas zu leicht gemacht. Im Wesentlichen handelte es sich um herkömmliche SUPs, die einfach mit einem Mastfußeinsatz ausgestattet und dann als WindSUPs betitelt wurden.
Die typischen dicken, abgerundeten Kanten der SUP Boards erwiesen sich beim Surfen allerdings als sehr ungeeignet. Mit steigender Geschwindigkeit saugten sich diese immer tiefer in das Wasser. Von mühelosem Gleiten war da nichts mehr zu spüren.
2015 gehörte Starboard zu den ersten Herstellern, die daran etwas änderten. Das Modell Airplane ist mit scharfen Abrisskanten ausgestattet. Bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten ist deutlich spürbar, dass die Kraft aus dem Segel deutlich effizienter in Geschwindigkeiten umgesetzt wird.
Beim Beschleunigen kommt bei einer bestimmten Geschwindigkeit der Punkt, an dem die Strömung an der Unterkant schlagartig abreißt und das Board ins Gleiten übergeht. Das Halten des Segels wird nicht immer schwerer, sondern deutlich leichter, wenn das Board erst einmal gleitet.
Länge und Breite
Die Länge hat einen großen Einfluss auf die Fahreigenschaften eines SUP Boards. Die Grundregel ist: Je länge und schmaler, desto besser ist der Geradeauslauf.
Im Vergleich zu SUP Boards sind Surfbretter sind deutlich schmaler, kürzer und dünner gebaut. Das durchschnittliche WindSUP misst 320 cm x 80 cm x 15 cm, während klassische Windsurffbretter für Einsteiger ungefähr 220 cm x 55 cm x 7 cm messen. Die Länge der SUP Boards schränkt deren Wendigkeit deutlich ein.
Auf der anderen Seite führen die Größe der SUPs dazu, dass auch unerfahrene Stand Up Paddler einfach auf dem Brett stehen können. Im Gegensatz zum klassischen Windsurfen ist bei aufblasbaren WindSUP Boards daher kein Wasserstart erforderlich.
Da die Bretter nicht nur zum Windsurfen genutzt werden, schauen wir noch einmal genauer auf die Länge von SUP Boards. Anhand dieses Maßes erfolgt nämlich eine Zuordnung in unterschiedliche Boardklassen:
- Kids: 7’0“ bis 8’6“ (238 cm bis 258 cm)
- Wave: 9’0“ bis 9’8“ (274 cm bis 290 cm)
- Allround: 10′ bis 11’5“ (304 cm bis 330 cm)
- Touring: 11’5“ bis 12’0“ (330 cm bis 384 cm)
- Race: 12’0“ bis 14’0“ (384 cm bis 427 cm)
Allrounder sind der Klassiker und eine gute Wahl für Einsteiger. Den Boards, die zudem meistens recht breit gebaut sind, stecken die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bereits im Namen. Aufgrund ihrer Größe bieten Allround SUP Boards ein gutes Maß an Kippstabilität.
Wenn es um WindSUP Boards geht, sind Touring Boards die andere Alternative. Die Boards sind zwar noch länger als klassische Windsurfbretter, aber bieten dafür einen sehr guten Geradeauslauf.
Typisch für diese Boardklasse ist, dass die Boards etwas schmaler als Allround SUPs sind und dass die Nose spitzer zuläuft, was beides den Wasserwiderstand reduziert und dadurch das Erreichen höherer Geschwindigkeiten ermöglicht.
Dicke
Die optimale Dicke der SUP Boards ist immer wieder ein Grund für Diskussionen und ein Aspekt, an dem viel herumexperimentiert wird. Als Anfang der 2010er-Jahre die ersten aufblasbaren SUP Boards hierzulande aufkamen, maßen diese häufig nur 4 inch (10 cm) in der Dicke. Das Problem war, dass sich diese oftmals durchbogen.
Die Hersteller reagierten mit besseren Produktionsverfahren, die für mehr Robustheit sorgten, und verbreiterten die Boards auf 6 inch (15 cm). In die dickeren Boards passt deutlich mehr Luft hinein, was für mehr Stabilität und mehr Auftrieb sorgt.
Einige Hersteller experimentieren immer mal wieder mit dünneren Boards, aber im Großen und Ganzen ist die Dicke von 15 cm noch immer der Standard für herkömmliche SUP Boards.
Bei WindSUPs sieht es ganz ähnlich aus. Auch hier messen die allermeisten Modelle 15 cm in der Dicke. Sie sind damit also rund doppelt so dick wie klassische Windsurfbretter. Einige Hersteller brachten bereits Boards auf den Markt, die nur 5 inch (12,5 cm) dick waren. Der Hauptteil aller WindSUPs misst aber weiterhin 15 cm in der Dicke.
Die wichtigsten Argumente für die Experimente mit 5 inch dicken Boards waren, dass die dünneren Bretter besser mit dem Wind zurechtkommen und bei seitlichem Wind spürbar weniger abdriften würden.
Der bessere Geradeauslauf bei Wind wurde allerdings auch durch bessere Finnen oder insbesondere durch bessere Abrisskanten erreicht. Diese neueren Boards kamen dadurch schneller in den Gleitmodus, was ohnehin für mehr Spurtreue sorgt.
Ein dickeres Board mit einem entsprechendem hohen Volumen ist hierfür nützlich, weil dieses ohnehin höher im Wasser liegt und daher einfacher ins Gleiten übergeht.
Finne
SUP Boards verfügen über weniger Spurtreue als Windsurfbrettern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Boards nicht nur mit einer Heckfinne ausgestattet sind.
Richtige WindSUPs verfügen über einen weiteren Finnenkasten in der Mitte des Bretts. Die zusätzliche Finne in der Boardmitte verbessert den Geradeauslauf deutlich.
In der Praxis erweisen sich SUP Finnen in Schwertform als besonders geeignet. Diese Finnenform macht die Boards besonders schnittig und sorgt für einen sicheren Geradeauslauf.
In der Regel sind zwei identische Finnen im Lieferumfang enthalten. Die Zentralfinne kann alternativ auch durch ein längeres Schwert ersetzt werden.
Welche Finnen eingesetzt werden, hängt von der Art der Nutzung ein. Wird das WindSUP zum Surfen verwendet, sind beide Finnen erforderlich. Wer hingegen nur auf dem Board paddeln möchte, braucht die mittige Finne nicht anzubringen.
Weitere Eigenschaften
Neben den erwähnten Eigenschaften gibt es noch einige weitere Dinge, denen bei der Auswahl eines geeigneten WindSUP Boards Beachtung geschenkt werden muss:
- Vorhandener Mastfußeinsatz: Bei unserer Recherche sind wir auf mehrere falsch kategorisierte Boards gestoßen. Das erste, auf das geachtet werden sollte, ist natürlich, ob es sich wirklich um ein WindSUP handelt.
- Zentralfinne und Heckfinne: SUP Boards haben von Hause aus keinen so guten Geradeauslauf wie klassische Windsurfbretter. Es ist daher wichtig, dass die Boards fürs Surfen mit zwei Finnen oder einem Schwert und einer Finne ausgestattet werden können. Für SUP Touren reicht es aus, wenn nur die hintere Finne montiert wird.
- Rutschfestes Deck oder Fußschlaufen: Ein sicherer Stand ist ungemein wichtig beim Windsurfen. Die meisten SUP Boards sind mit rutschfesten EVA-Deckpads ausgestattet, die auch bei Nässe gute Traktion bieten. Unserer Erfahrung nach sorgen besonders Deckpads mit einer Diamant-Struktur für einen sicheren Stand. Eine andere Option sind Fußschlaufen, in denen es sich natürlich auch gut steht. Sind keine Fußschlaufen vorhanden, solltest du daher auf ein großes Deckpad achten.
FAQ
Wie schnell kann man mit einem WindSUP Board fahren?
Eine pauschale Antwort für diese Frage zu finden, ist sehr schwierig. Die Geschwindigkeit des WindSUP Boards hängt von der Windstärke, von der Bauform des Boards und von der Größe des Segels ab. Das Team vom surf Magazin hat allerdings bereits die Grenze von 40 km/h gebrochen. Wir erwarten, dass in nächster Zeit noch deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht werden.
WindSUP Boards richten sich besonders an Einsteiger. Auf Höchstgeschwindigkeiten sind diese Bretter nicht ausgerichtet. In der Regel ist das im Lieferumfang enthaltene Segel auch kleiner als die anderer Windsurfer. Wer allerdings ein größeres Segel einsetzt, wird auch schneller fahren können. Vor allen mit den länglichen Touring WindSUPs können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden.
An wen sind WindSUPs gerichtet?
Die aufblasbaren WindSUPs richten sich vorrangig an Windsurf-Anfänger. Die Kombination aus SUP Board und klassischem Windsurfbrett sind auch eine tolle Sache für Jugendliche und die ganze Familie. Dass das Board auch ohne das Segel genutzt werden, ist besonders praktisch.
Stand Up Paddling ist ein Sport für alt und jung. Der Wassersport ist nämlich sehr einsteigerfreundlich und mit einem guten Gleichgewichtsgefühl ist das Paddeln in nur 30 Minuten erlernt. Eine andere Gruppe, für die WindSUP Boards interessant sind, sind Leute, die bereits etwas Erfahrung mit Windsurfen haben, aber bisher nicht in Windsurf-Ausrüstung investierten.
Auch für diese Leute ist interessant, dass sie nicht zwischen zwei Wassersportarten wählen müssen, sondern sich mit einem WindSUP ein Sportgerät für Windsurfen und Stand Up Paddling ins Haus holen. Die Bretter aus unserer Bestenliste sind vollwertige SUP Boards. Bei der Nutzung zum Windsurfen werden zwar Kompromisse gemacht, aber diese kompensiert der extrem einfache Transport und der geringere Preis locker.
Echte Windsurf-Veteranen werden nicht auf WindSUP umsteigen. Auch wenn es sich um wirklich top SUP Boards handelt, richten sich WindSUP Boards eher an Neueinsteiger und Surfer mit etwas Windsurf-Erfahrung.
Ist WindSUP das neue Windsurfen?
Über solche Fragen kann man nur spekulieren. Wir sind der Meinung, dass WindSUPs eine große Chance für das klassische Windsurfing darstellt. In den letzten Jahren ist der Sport nämlich deutlich abgerutscht. Abseits der bekannten Windsurfing-Hotspots interessieren sich nur wenigen Jugendliche für den Sport. Und vergleichsweise wenige Einsteiger starten neu in den Sport. Ein Grund dafür ist, dass der Sport sehr materialintensiv und recht kostspielig ist.
Das klassische Windsurfen ist zudem mit hohen Kosten für die Anschaffung des Equipments und viel Zeiteinsatz verbunden. Der Sport erfordert viel Fachwissen über die Wahl der passenden Ausrüstung bis hin zum Auf- Abbauen des Equipments.
Die einfach transportierbaren WindSUPs sind einfacher sowie schneller aufgebaut und kosten weniger. Unserer Meinung nach besteht durchaus die Möglichkeit, dass WindSUP wieder für mehr Zustrom junger Leute sorgt.
WindSUP wird auf kurze und mittlere Frist den Sport Windsurfing nicht groß verändern, aber kann durchaus für mehr Zustrom sorgen. Wir vermuten, dass Leute, die jetzt mit WindSUP in den Sport einsteigen, nach einigen Saisons zu klassischen Equipment mit einem normalen Windsurfbrett und einem normalen Segel umsteigen.
Wenn die WindSUPs noch besser werden und in den Fahreigenschaften noch näher an die festen Windsurfbretter herankommen, können wir uns allerdings vorstellen, dass dies den Sport nachhaltig verändert.
Wie viel Wind braucht man zum Windsurfen mit einem WindSUP?
Die erforderliche Windstärke hängt von der Segelgröße ab. Ab Windgeschwindigkeiten von sechs bis sieben Knoten kommen die leichten WindSUPs bereits ins Rutschen. Bei mehr acht Knoten sind die erste Manöver möglich. Wie stark der Wind sein muss, hängt allerdings auch von der Segelgröße ab. An Tagen mit schwachem Wind sollte daher ein großes Segel verwendet werden.
Trägt man ein Leash beim WindSUPen?
Ja, auch beim WindSUPen trägt man ein SUP Leash. Die Halteleine wird am Fußknöchel und am Board befestigt. Am besten sollte ein Coiled Leash verwendet werden. Diese Leinen sind im Grundzustand aufgerollt und dehnen sich erst bei einem Sturz ins Wasser auf die volle Länge von rund drei Metern aus.
Der Vorteil dieser Leashs ist, dass sich diese im Gegensatz zu einfachen Schüren nicht an Unterwasserpflanzen, Felsen oder anderen Hindernissen verhaken. Bei diesen einfachen Schnüren, die früher noch öfter eingesetzt wurden, hatte das zu bösen Stürzen geführt.
Werden sich WindSUPs durchsetzen?
Zum jetzigen Zeitpunkt weiß das niemand. Wir wollen nur so viel sagen. Es gab, gibt und wird immer Leute geben, die jeder neuen Entwicklung kritisch gegenüberstehen. Sie suchen stets nach Gründen, warum die neusten Erfindungen keine nützlichen Sachen sind, anstatt sich mit den Chancen auseinanderzusetzen.
Würden alle Leute auf diese Gruppe hören und nie den Visionären und Tüftlern vertrauen, führen wir heute immer noch in Pferdekutschen über gepflasterte Straßen. Wer will schon tanken müssen, wenn die Pferde doch überall grasen können?
Gut gesehen hat man die Entwicklung bereits bei aufblasbaren SUP Boards. Anfangs gab es große Schwierigkeiten mit der Robustheit und der Langlebigkeit. Bereits bei durchschnittlichen schweren Paddlern bog sich das Board stark durch. Aus der damals noch sehr kleinen Community eingefleischter Paddler gab es viel Häme für die vermeintlichen „Luftmatratzen“.
Im Laufe der Jahre wurden dann bessere Produktionstechniken entwickelt und an neuen Materialien geforscht. Die heutigen Modelle sind keineswegs mehr „Luftmatratzen“, sondern leichte und gleichzeitig steinharte Boards, die massive Vorteile in den Bereichen Transport, Aufbau und Lagerung haben. Beim Stand Up Paddling ist es daher kein Wunder, dass aufblasbare Modelle unterschiedlichen Schätzungen zu Folge 95 bis 98% aller verkauften SUP Boards ausmachen.
Eine ähnliche Entwicklung wäre auch bei WindSUPs denkbar. Beim Windsurfing sind allerdings wesentlich mehr alte Hasen dabei, die den Sport bereits seit Jahrzehnten ausüben. Kritik ist da vorprogrammiert. Wohin sich Windsurfen auch immer entwickelt – wir beobachten die aktuellen Trends gespannt und berichten weiterhin fleißig.
Fazit
Die richtig leidenschaftlichen Racer, Waver oder Freestyler werden sicher nicht losrennen, um sich gleich das nächste WindSUP Board zu bestellen. Wir glauben allerdings, dass WindSUP ein riesiges Potenzial hat.
Die aufblasbaren Windsurfboards könnten zum Mainstream werden. Die Vorteile durch den extrem unkomplizierten Transport und die vereinfache Lagerung sprächen dafür.
Auch erwarten wir, dass WindSUP aus den genannten Gründen wieder attraktiver für neue Leute wird. Der Einstieg in Windsurfing ist nicht leicht. Zu hoch sind die anfänglichen Investitionen und das erforderliche Wissen, aber mit den aufkommenden WindSUPs erledigen sich diese Probleme.
Verglichen mit klassischen Sets sind auch die besten WindSUPs recht erschwinglich und lohnen sich insbesondere auch aufgrund der Doppelnutzung als normales SUP.
Es bleibt abzuwarten, welche WindSUPs sich durchsetzen können, aber mit den Modellen aus unserer Bestenliste bist du bestens ausgestattet. Wir aktualisieren die Liste ständig.
Dort lassen wir auch Informationen aus den allerneusten WindSUP Tests und anderen Quellen mit einfließen.
Hallo und vielen Dank, toller Artikel!
Wie sieht es mit der (max.) Finnen Groesse aus? Ich habe irgendwo gelesen, dass wegen der Festigkeit des Finnenkastens diese nicht zu gross werden sollte…
Die gleiche Frage könnte man sich dann auch bei den Segeln stellen – aus dem selben Grund…
Und zu den Finnen nochmal? Was wäre denn eine gute Kombination? Etwa groessere Centerfinne?
Habt Ihr da Infos?
Danke und Gruß