Die Wathose schützt den Träger vor eindringendem Wasser und bietet Stabilität, da sie direkt mit den Gummistiefeln verschweißt ist. Gute Wathhosen liegen oftmals im gehobenen Preisniveau, daher empfiehlt es sich, bei Beschädigungen selbst Hand anzulegen.
Mit dieser Anleitung gelingt der Schritt-für-Schritt.
Inhaltsverzeichnis
Wie kommt es zu Materialschäden?
Neben dem natürlichen Abrieb kommt es mitunter vor, dass die Hose durch Spitze Gegenstände im Wasser beschädigt wird.
Wathosen sind überaus robuste Kleidungsstücke, doch handelt es sich hier in der Regel um Arbeitskleidung, daher ist es ratsam, vorsichtig mit Messern, Angelhaken oder ähnlichen Gegenständen zu sein.
Ein falscher Zug an der Angel reicht aus, um den Angelhaken durch das Material zu bohren oder einen Riss im Neopren zu verursachen.
Verschiedene Materialien
Gängige Herstellungsmaterialien sind Neopren, PVC oder PU-gedichtetes Nylon-Gewebe, zuweilen gar ein Mix verschiedener Materialien. Die im Artikel erwähnten Reparaturmethoden eignen sich jedoch für Neopren sowie PU-Gewebe.
Schritt 1: Lokalisierung der undichten Stelle
Hierzu wird die Wathose in einer Wanne von innen mit Wasser aufgefüllt, um die undichte Stelle zu lokalisieren.
Das Loch sollte markiert werden, damit es nach dem Trocknen leicht auffindbar bleibt.
Wichtig: Vor der weiteren Bearbeitung muss das Material wieder vollständig trocken sein!
Alternativ kann die Hose auch mit einem Kompressor, zum Beispiel an der nächsten Tankstelle aufgeblasen werden.
Die undichte Stelle macht sich durch ein Zischen bemerkbar.
Schritt 2: Vorbereitung der Materialien
Nachdem die Hose trocken ist, sollte sie mit einem Kissen oder einem großen Handtuch unterfüttert werden.
Bevor die undichte Stelle außen behandelt wird, muss an der Innenseite ein Klebestreifen angebracht werden, um ein Einsickern des Klebers zu verhindern.
Von außen muss die zu flickende Stelle von Schmutz befreit werden, hierzu eignet sich Alkohol oder Isopropanol. Die betroffene Stelle kann bei Bedarf mit feinkörnigem Schleifpapier leicht angeraut werden.
Tipp: Sollte die Stelle noch Restfeuchte aufweisen, so kann etwas Isopropanol aufgetragen werden, dieser verdunstet sehr schnell und nimmt obendrein die Restfeuchte mit!
Schritt 3: Die Wathose reparieren
Die Reparatur kleinerer Risse und Löcher:
- Kleine Risse und Löcher können mit einem Spezialkleber wie Aquasure oder Stormsure abgedichtet werden. Hierbei wird die beschädigte Stelle einfach mit dem Kleber benetzt und mit einem Pinsel etwa 0,5 bis einen Zentimeter über die beschädigte Stelle hinaus eingearbeitet.
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- Die Trocknungszeit beträgt etwa 24 Stunden, danach ist der Kleber flexibel und dicht. Während der Trocknungszeit muss die Hose still gelagert werden, damit der Kleber an Ort und Stelle bleibt.
- Nach dem Aushärten kann das Klebeband an der Innenseite wieder gelöst werden!
Im Falle von größeren Beschädigungen:
- Bei größeren Beschädigungen ist es notwendig, einen Flicken anzubringen, diese gibt es in verschiedenen Varianten als selbstklebend oder mit separatem Kleber.
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- Nach dem Auftragen des Klebers, den Flicken einfach mit festem Druck anbringen und mit einem Gewicht auf einer planen Unterlage fixieren. Es ist sinnvoll, die Ecken des Flickens mit einer Schere abzurunden, damit später weniger Angriffsfläche entsteht.
Fazit: Wathosen lassen sich hervorragend reparieren
Durch die verschiedenen Reparaturmethoden ist die Haltbarkeit einer Wathose über längere Zeit gewährleistet.
Kleine Löcher lassen sich sehr effizient mit einfachem Kleber abdichten während größere Risse am besten mit einem Flicken abgedichtet werden sollten.
Weiterführende Informationen: