Das Design und Aufbau wirken simpel und erinnern stark an ein Surfbrett.
Tatsächlich unterscheidet sich ein Paddel Board enorm von einem Surfbrett.
Andere Teile sind allerdings wirklich ähnlich.
Der größte Unterschied zwischen einem Stand up Paddling Brett und einem Surfbrett sind die zahlreichen extra Funktionen, die ein Stand Up Paddling Board bietet.
Zum Beispiel verfügt ein Stand Up Paddling Board über Möglichkeiten Gepäck zu befestigen.
SUP ist individuell. Es gibt eine ganze Reihe von einzelnen Unterdisziplinen.
Sei es SUP Angeln, SUP Yoga oder Tourenpaddeln.
Fakt ist, dass für alle diese speziellen Nutzungen das Board entsprechend modifiziert werden muss.
Mit einem herkömmlichen Surfbrett ist das nicht möglich.
Einige Paddler machen auch aus ihrem SUP ein Kajak, indem sie einfach einen Kajaksitz aufmontieren.
Angeltouren mit dem Board sind besonders intensiv, was die Ausrüstung angeht. Eine Kühlbox und bis zu zwei Taschen mit Angelbedarf und Proviant kann problemlos auf (speziellen) SUP Boards befestigt werden.
Werfen wir doch einen detaillierten Blick auf die Stand Up Paddling Board. Schritt für Schritt gehen wir den Aufbau durch und beschreiben, worauf bei den einzelnen Teilen zu achten ist.
Inhaltsverzeichnis
Nose
Der Vorderteil eines Stand Up Paddling Boards wird auch als Nose bezeichnet. Abhängig vom Boardtyp findet man entweder eine abgerundete oder spitz zulaufende Nose.
Das Vorderteil eines SUPs hat einen großen Einfluss auf den Fahreigenschaften. Und bestimmt etwa die maximale Geschwindigkeit als auch die Stabilität im Wasser.
Mit einer spitz zulaufenden Nose fährt es sich schnell, aber etwas kipplig. Auf diesem Grund sind größtenteils Touring- oder Racing Boards mit einer spitzen Nose ausgestattet. Nahezu alle anderen Arten von SUP Boards setzen auf ein rundes Design.
Core
Das Mittelstück eines Boards wird auch als Core bezeichnet. Bei den heutigen Modellen werden als Material vor allem Kunststoffe eingesetzt, diese sind sowohl robust als auch leicht.
Tail
Das hintere Ende eines Stand Up Paddling Boards wird als Tail bezeichnet. In Sachen Design ähnelt das Tail eine Stand Up Paddling Boards dem eines Surfbretts. Ein breites Tail ist gut für höhere Geschwindigkeiten geeignet, während ein spitz zulaufendes Tail schnellere Richtungswechsel ermöglicht.
Deck
Die Oberseite eines SUP Boards wird als Deck bezeichnet. Es handelt sich um die Fläche, auf der beim Paddeln gestanden wird. Das Deck bestimmt die Optik eines Boards, entsprechend gibt es viele verschiedene Designs.
Ein robustes Material ist essenziell, um den Witterungseinflüssen zu trotzen. Leichte Kollision sollte die Hülle ebenso standhalten wie Hundekrallen und UV-Licht.
Rocker
Wenn man vom Rocker spricht, ist damit die Kurvung des SUP Boards gemeint. Bei den meisten Allround Boards ist die Nose leicht hochgebogen, sodass die Spitze des Boards oberhalb der Wasserlinie liegt und das Board entsprechend einfach über das Wasser gleitet. In diesem Fall spricht man von einem Nose Rocker.
Alternativ gibt es auch einen Tail Rocker, mit einem hoch gebogenen Hinterteil.
Finnen
Die Finnen befinden sich am hinteren Ende auf der Unterseite von SUP Boards. Ähnlich dem Aufbau bei Surfbrettern gibt es auch beim Stand up Paddling Modelle mit einer, zwei oder drei Finnen.
Die Finnen werden in einer sogenannten Finnenbox befestigt. Beim SUP sind verschiedene Systeme im Einsatz. Entsprechend muss bei der Auswahl einer passenden Finnen Acht auf die Kompatibilität gegeben werden.
Finnen bringen zusätzliche Stabilität und helfen dabei, dass sich das Board sicherer im Geradeauslauf hält. Ohne Finnen würde ein SUP viel mehr driften.
Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Setup mit mehreren Finnen zu mehr Stabilität führt, aber im Gegenzug die Wendigkeit und die (Höchst-)Geschwindigkeit einschränken.
Deckpad
Auf der Oberseite des Decks ist bei allen gängigen Modellen ein Deckpad angebracht. Die Schaumstoff-Beschichtungen sind rutschfest und bietet eine gute Traktion. Mit dem zusätzlichen Grip ist für einen sicheren Stand gesorgt.
Die weiche Oberfläche des Deckpads ist zudem praktisch für längere Touren, da man auf diesen komfortabler steht. Neuartige Deckpads bieten sogar, wenn sie mit Wasser überspült werden, hinreichend Grip, damit du nicht ausrutschst.
Rails
An den Seiten eines Stand Up Paddling Boards befinden sich Kanten (oder auch Rails) genannt. Schmale Rails ermöglichen einen schnittigen Fahrstil mit vielen Richtungswechseln. Möglichst breite Rails sind den Paddlern zu empfehlen, die Wert auf viel Stabilität legen.
Bei besonderen Nutzungen eines Stand up Paddling Boards wie beispielsweise SUP Yoga oder SUP Angeln, für die ein hohes Maß an Kippstabilität erforderlich ist, gibt es spezielle Modelle mit verstärkten Kanten.
Bei einigen speziellen Modellen stehen die Rails sogar über die Höhe des SUPs heraus.
Ähnlich einem Schlauchboot bieten diese Boards, die vor allem für SUP Fishing genutzt werden, extrem viel Kippstabilität und vermeiden, dass Teile der Ausrüstung aus Versehen vom Brett rutschen.
D-Ringe
Die D-Ringe sind ein weiteres wichtiges Merkmal von Stand up Paddling Boards. Die Ösen ermöglichen das Befestigen einer Sitzgelegenheit oder weiterer Ausrüstung.
Bei ausgedehnten Touren kann etwa ein Drybag mit Proviant Autoschlüssel und Smartphone auf dem Board befestigt werden. Beliebt ist auch das Befestigen eines Gepäcknetz, das typischerweise an vier oder sechs D-Ringen gehalten wird.
Unter dem Gepäcknetz kann man beispielsweise eine Wasserflasche, ein wasserdichter Rucksack oder ein (in die Einzelteile zerlegtes) Paddel, falls es gar nicht genutzt wird, befestigt werden.
Tragegriffe
Die Tragegriffe beim Stand Up Paddling Bord sind wesentlich stärker gepolstert als es bei einem Surfbrett der Fall ist.
Bei einem SUP Board ist typischerweise ein Griff genau in der Board Mitte angebracht. Einige große (und schwere) Boards bieten weitere Tragegriffe an den Seiten oder an Nose und Tail, um einen Transport mit mehreren Personen zu ermöglichen.
Fazit
Mit dem Wissen über den Aufbau eines Stand Up Paddling Boards alleine ist es noch nicht getan. Bevor du auf deine erste SUP Tour starten kannst, solltest du dich über das SUP Zubehör bewusst sein.
Zum einen gibt es essenzielle Dinge, wie das Paddel, die Luftpumpe, das Leash und die passende Kleidung. Zum anderen existiert eine Reihe von SUP Zubehörprodukten, die in die Kategorie der “Komfort-Features” fallen.
Boardtaschen, Tragegurten oder Dachgepäckträger für SUP Boards erleichtern zum Beispiel den Transport, während elektrische Luftpumpen den Kraftakt bevor es überhaupt ins Wasser geht in Grenzen halten.
Wir hoffen, dass du nun einiges mehr über den Aufbau und die einzelnen Teile eines Stand Up Paddling Boards weißt, als es zuvor der Fall war.
Dieses Wissen wird dir helfen, dein Board besser in Stand zu halten. Außerdem kannst du bei der Wahl deines nächsten SUP Boards eine besser informierte Entscheidung treffen.
Quellen
[1] https://www.stand-up-paddling.org/sup-finnen/
[2] https://i-sup.de/schnelle-finnen-muessen-nicht-teuer-sein/
[3] https://utopia.de/ratgeber/pvc-was-du-ueber-den-kunststoff-wissen-solltest/