Wer gerade erst mit dem Schnorcheln anfangen möchte, hat vielleicht noch gar keinen Schnorchel.
Ohne eine gute Taucherbrille geht aber nichts. Unter Wasser erkennt man schlichtweg nichts.
Ein häufig auftretendes Problem ist, dass die Schnorchelmaske undicht ist. Läuft Wasser in die Maske oder in die Tauchbrille hinein, verdirbt das schnell den Schnorcheltrip.
Für die Undichtigkeit der Tauchbrille gibt es eine Reihe von Gründen.
Im Folgenden gehen wir genauer auf diese Gründe und mögliche Lösungen für das Problem ein.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Maske passt nicht
Die Größe und die Passform sind die häufigsten Ursachen für eine leckende Maske. Bei der Auswahl muss entsprechend aufgepasst werden. Es gibt kein genormtes Größensystem für Taucherbrillen oder Schnorchelmasken.
Die Modelle verschiedener Hersteller fallen mal größer und mal kleiner aus. Wem die Schnorchelmaske der Größe „M“ von Hersteller A passt, ist nicht unbedingt auch mit Größe „M“ von Hersteller B gut bedient.
Bei der Wahl einer Maske sollte den Informationen zur Größe aus der Produktbeschreibung Aufmerksamkeit geschenkt werden. Als besonders hilfreich erweisen sich auch Kundenrezensionen, in denen Kunden von ihren Erfahrungen berichten.
Wichtig ist vor allem der Abstand von Augenmitte zum Kinn. Anhand dieser Zentimeterangabe kannst du entscheiden, welche der angebotenen Größen (von Kindergrößen bis hin zu XL) am besten für dich geeignet ist.
Wer eine Maske im Laden kauft oder online bestellt, sollte diese unbedingt anprobieren. Setze dafür die Schnorchelmaske, befestige alle Bändern, neige deinen Kopf nach oben und atme durch die Nase aus.
Wenn Luft aus der Maske entweicht, gelangt später auch Wasser hinein. Stelle außerdem sicher, dass die Maske nicht unangenehm einschneidet.
2. Minderwertige Umrandung
Fast alle Taucherbrillen und Schnorchelmasken sind mit einer Umrandung aus Silikon ausgestattet. Das Material ist wasserdicht und sollte möglichst dicht auf dem Gesicht aufsetzen, ohne einzuschneiden.
Stelle sicher, dass die Umrandung flexibel ist und sich an deine Gesichtsform anpassen kann. Bei günstigen Masken besteht der Rand häufig nur aus einem hartem Plastik, das nicht besonders anpassbar und nicht so komfortabel ist.
Neben Silikon kommen auch Polyvinylchlord (PVC) und Gummi bei hochwertigen Schnorchelmasken zum Einsatz. Wer die Wahl zwischen diesen drei Materialien hat, sollte allerdings trotzdem zu Silikon greifen.
In Sachen Biegsamkeit und Tragekomfort ist Silikon ungeschlagen. Zudem ist der Kunststoff auch in kaltem Wasser einsetzbar. PVC versteift hingegen bei niedrigen Temperaturen, was die Maske undicht machen kann.
3. Die Haare sind im Weg
Die Maske kann nur mit glatten Oberflächen sicher abschließen. Wenn sich Haare zwischen der Maske und dem Gesicht befinden, kann dies dafür sorgen, dass Wasser in das Innere der Taucherbrille kommt.
Männer sollten sich vor einem Schnorcheltrip rasieren, während Frauen mit langen Haaren diese am besten zu einem Zopf binden. Auch Augenbrauen können die Ursache sein.
Statt sich diese abzurasieren, solltest du allerdings eher zu einer größeren Maske greifen, deren Umrandung oberhalb der Augenbrauen ansetzt.
4. Nicht lächeln
Eine andere Ursache können bestimmte Gesichtsausdrücke sein. Es ist super, wenn du Spaß beim Schnorcheln hast, aber das Lächeln kann tatsächlich ein Grund dafür sein, dass Wasser in die Maske eindringt.
Beim Lächeln werden viele verschiedenen Muskeln im Gesicht aktiv. Das kann dafür sorgen, dass die Schnorchelmaske weniger fest auf dem Gesicht sitzt und durch kleine Öffnungen entstehen.
Wir sagen natürlich nicht, dass du nicht mehr beim Schnorcheln lächeln sollst. Sei dir jedoch darüber bewusst, das deine Mimik einen Einfluss haben kann.
Mit der richtigen Schnorchel Vollmaske ist das Lächeln kein Problem. Teste die Maske am besten vor dem Einsatz auf und verrenke dabei ruhig dein Gesicht etwas, um zu sehen, ob die Maske trotzdem dicht bleibt.
5. Das Kopfband sitzt nicht richtig
Die Lage des Kopfbands spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn das Kopfband zu niedrig oder zu hoch sitzt, kann das dazu führen, dass die Maske unausgeglichen auf dem Gesicht sitzt.
Ein zu niedrig sitzendes Band erhöht den Druck auf dem unteren Bereich der Maske und verringert die Kraft, mit der die Maske auf der Oberseite gegen das Gesicht drückt. Das kann die Schnorchelmaske undicht machen.
Weiterhin solltest du probieren, die Maske etwas fester zu machen. Schmerzen sollte die Schnorchelmaske natürlich nicht verursachen. Tatsächlich kann auch das Lockern der Maske eine gute Anpassung sein.
Die Maske passt sich dann womöglich besser an deine Gesichtsform an und schließt dieses dann besser ab. Teste am besten, ob durch das fester Machen oder das Lockern der Maske, diese dichter abschließt.
6. Ein Produktionsfehler
Wer es bis hierhin geschafft hat und die anderen möglichen Ursachen durchgegangen ist, ohne das Problem zu finden, bleibt wohl nur noch der Schluss auf einen Produktionsfehler übrig.
Die Hersteller verfügen alle über Prozesse zur Qualitätssicherung. Das kann allerdings nicht verhindert, dass einzelne Montagsmodelle durchrutschen oder teilweise eine ganze Charge minderwertig verarbeitet ist.
Prüfe am besten die Umrandung deiner Maske auf Risse und sonstige Beschädigungen. Im Zweifel steht die Retour der Schnorchelmaske an.