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„Mama, wohin sollen wir das Wasser vom Schwimmbad ablassen?“ Diese Frage stellen Besitzer von Schwimmbädern wahrscheinlich mindestens einmal im Jahr.“

Die Sonne brutzelt einem auf den Rücken und das dritte Steak macht es sich im Magen bequem. Das klingt nicht nur sehr entspannend, sondern auch schweißtreibend.

Die beste Methode in einer solchen Ausgangslage ist es, sich in einem kalten Pool abzukühlen. Wenn es dann Abend oder aber Saisonende ist, müssen die Tausend Liter Poolwasser jedoch irgendwo abgelassen werden. Die Frage ist nur, wohin mit dem Poolwasser?

Das kommt zunächst ganz darauf an, wo man den Pool aufgestellt hat. Handelt es sich um einen kleinen Garten, darf selbstverständlich auch das Becken nicht zu groß ausfallen.

Lässt man am Ende nämlich einfach mal eben das Wasser hinausströmen, könnte es den Nachbarn nicht gefallen, dass ihr Garten nun voller Wasser und Matsch ist. Doch gibt es auch andere Methoden, um seinen Pool zu entleeren?

Was ist mit jemandem, der seinen Pool sogar auf seiner Terrasse aufgebaut und sich absolut keine Gedanken über den Abbau gemacht hat? Das kann alles durchaus vorkommen und es gibt keinen Grund zur Panik.

Es bieten sich zahlreiche Lösungen für Probleme wie diese an und sie alle funktionieren sehr gut.

Bei starken Regenfällen kann ein Becken schnell zu voll werden und am Rande fließt der Überschuss selbstverständlich langsam heraus und bildet schönen Matsch. Diesen finden eventuell Kleinkinder interessant, weil sie darin spielen können. Schön ist der Anblick jedoch nicht, sodass man überschüssiges Wasser stets ablassen sollte.

Auf diese Weise vermeidet man Schlamm- und Matschbildung und verletzte Menschen, die darin ausrutschen könnten.

Die meisten öffnen das Wasserablassventil, um das Poolwasser abzulassen

Der Klassiker (einfach das Wasserablassventil aufzumachen) ist sehr beliebt und funktioniert am besten in der Mitte des Gartens. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass der Rasen auch mal gegossen wird.

Eine andere Methode wäre es das Wasser abzupumpen. Das klingt zunächst komplizierter als es eigentlich ist. Man hat das Wasser doch auch irgendwie in den Pool gepumpt? Genauso kann man es wieder hinauspumpen.

Wer einen Ort findet, an dem er es ablassen kann (wie etwa einen Bach), hat schon gewonnen. Alles was nun nur noch gemacht werden muss, ist es den Schlauch in den Bach zu legen und die Pumpe anzuschmeißen.

Das Poolwasser wird aus dem Becken direkt in den Bach gepumpt und man hat das Problem gelöst.

Da es nicht zu oft vorkommt und man in seinem Pool nicht mit chemischen Mitteln gearbeitet hat oder Algizide im Pool haben will, ist es vollkommen in Ordnung sein Poolwasser auf diese Weise zu entsorgen.

Da es sich in Relation zum Bach selbst bei Eintausend Liter Wasser um wenig handelt, fällt eine solche Poolentleerung nicht ins Gewicht.

Selbstverständlich hat nicht jeder einen Bach um die Ecke, sodass man auch den normalen Abfluss im Garten benutzen kann. Hierfür muss man das andere Ende des Schlauchs einfach in den Abfluss stecken und die Pumpe anschmeißen.

Was es außerdem für gute Methoden gibt und was man sonst noch zum Thema wissen muss, kann man in diesem Ratgeber erfahren. Viel Spaß beim Durchlesen!

Die 5 besten Methoden, um das Poolwasser abzulassen

Methode 1: Sickergraben

Einige Gartenbesitzer bauen sich nicht nur einen Pool in den Garten, sondern zum Beispiel auch einen WC. Somit werden gewisse Gruben bereits bestehen.

Andere Gartenliebhaber kennen bereits die Probleme, die ein heftiger Regensturm in der Gegend mit sich bringt und haben dementsprechend Vorkehrungen getroffen.

Qualitativ hochwertige Pumpe, um das Poolwasser abzulassen:

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Sickergruben können also in vielen Fällen sehr nützlich sein. Für diese Methode braucht man nicht einmal unbedingt eine Pumpe. Da sich die Sickergrube in den meisten Fällen unter der Erde befindet, kann man einfach das Wasser aus dem Pool kurz ansaugen und das Poolwasser auf diese Weise ganz ohne Technik abfließen lassen.

Methode 2: Kanalisation

Wie schon in der Einleitung angedeutet, kann man sein Poolwasser selbstverständlich auch in die Weiten der Kanalisation schicken. Wer in seinem Garten keinen Abwasserdeckel entdecken kann, steckt den Schlauch eben in den Abwasseranschluss des Hauses. Dabei muss man selbstverständlich sehr vorsichtig vorgehen und vorher einen kleinen Test machen.

Verschwindet das Wasser nicht vollständig und überschwemmt stattdessen die komplette Straße, sollte man sofort damit aufhören und sich nach einem geeigneteren Weg umsehen.

Die Kanalisation ist gar keine schlechte Lösung, denn da ohnehin nahezu täglich massenweise Regenwasser hineinfließt, kann man sie mit seinem einmaligen Poolwasser-Entleerszenario im Jahr nicht überlasten.

Methode 3: Blumenbeet bewässern

Damit das Wasser nicht nur den Rasen frisch und hydriert hält, sondern auch anderes umliegendes Gewächs, bietet es sich an das Poolwasser als Gießwasser zu verwenden. Hierzu muss man lediglich ein Ende des Schlauchs ins Wasser tauchen und mit dem anderen Ende kann man auch schon bestimmen, wohin man damit spritzt.

Voraussetzung für solch einen Spaß ist natürlich auch eine gute Pumpe. Auf diese Weise verbraucht man keinen Tropfen, denn immerhin können Pflanzen und kleine Tierchen in der Erde von dem kühlen Nass profitieren und man ist somit im Einklang mit der Natur.

Methode 4: Sprinkleranlage

Eine weitere gute Möglichkeit das Poolwasser abzulassen, ist es als Sprinklerwasser zu benutzen. Wer eine Sprinkleranlage besitzt und auf diese Weise seinen Rasen regelmäßig vor dem Vertrocknen bewahrt, könnte das Poolwasser dazu nutzen um den Sprinkler-Wassercontainer damit aufzufüllen.

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Hierfür kann man einfach mithilfe eines Schlauchs und einer Pumpe das gebrauchte Wasser in die Anlage hineinpumpen. Auf diese Weise spart man sogar noch mehr des flüssigen Goldes und kann sich schon fast als Umweltaktivist bezeichnen. Zwar ist so eine Aktion recht schnell und auch ohne großen Aufwand geschehen: Dennoch machen sich nur wenige Menschen die Arbeit, um Abwasser nochmal zu verwerten.

Methode 5: Trockenbrunnen

Viele Menschen installieren sich einen Trockenbrunnen, damit das Wasser bei stärkeren Regenfällen besser ablaufen kann. Solch einen Brunnen kann man sehr gut nutzen, um das Poolwasser nach Gebrauch abzuführen.

Wer es richtig machen möchte, gräbt um den Pool herum einen kleinen Sickergraben, welcher in Richtung des Trockenbrunnens führt.

Auf diese Weise baut man sich ein nahezu unsichtbares Wasserablauf-System, welches vor allem bei größeren Pools eine Menge Sinn macht. Mithilfe eines Trockenbrunnens in Kombination mit einigen Gräben, könnte man sein Becken sogar direkt neben der Terrasse aufstellen und bräuchte sich über eine Überschwemmung keine Sorgen mehr zu machen.

Checkliste: Was vor dem Poolwasser Ablassen zu tun ist

Punkt 1: Das Wasser muss vor dem Ablassen in die Natur getestet werden

Da nicht jedes Poolwasser sauber ist und einige nicht einmal Chlor einsetzen, könnte es sich um derart schmutziges Wasser handeln, dass selbst die Natur nichts davon abhaben möchte.

Besonders dann, wenn man es mehrere Monate lang nicht gewechselt hat, könnte es voller Stoffe sein, die der Umwelt schaden würden.

Wenn das Wasser richtig schlimm aussieht, empfiehlt es sich es direkt in die Kanalisation zu geben, denn es handelt sich immerhin um Abwasser ohne jeglichen Verwertungswert.

Als Poolbesitzer hat man so einige Pflichten. Eine davon ist es, sich stets darüber im Klaren zu sein, welche Werte das genutzte Wasser hat. Es muss regelmäßig kontrolliert werden, damit es möglichst sauber bleibt und unsere Haut nicht angreift. Getestet wird, wie allgemein bekannt ist, vor allem der pH-Wert.

Um den pH-Wert des Pools zu testen, empfehlen wir:

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Hierzu benutzt man einfache Teststreifen, die es überall zu kaufen gibt. Außerdem sollte auch der Gehalt von Schwermetallen und natürlich auch die Chlorkonzentration des Poolwassers regelmäßig abgecheckt werden.

Sagen alle Werte zu, kann man das Wasser getrost im Boden versickern lassen. Sind diese jedoch kritisch, obwohl das H₂O mit dem bloßen Auge inspiziert scheinbar sauber ist, sollte man es keinesfalls in die Natur abführen.

Punkt 2: Metalle – wie zum Beispiel Kupfer – aus dem Wasser filtern

Selbst wenn es nicht ums Ablassen des Poolwassers, sondern um die reine Nutzung geht: Kupfer ist ein Metall, welches man nicht im Wasser haben möchte. Dies ist nur einer der Gründe, wehalb der pH-Wert des Poolwassers stets stimmen muss. Schwermetalle wie Blei oder Kupfer können sich nämlich nur dann im Wasser ausbreiten, wenn der Säure-Basen-Haushalt gestört ist.

Um den pH-Wert im Pool zu erhöhen, wird meistens ph-Plus Granulat verwendet:

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Um dieses Problem zu lösen, muss man einfach nur den PH-Wert für eine kurze Zeit auf 7,4 – 7,8 anheben und das war es auch schon. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch sogenanntes Flockungsmittel in den Pool geben.

Achtung: Keinesfalls darf man vergessen, die Pumpe weiterhin laufen zu lassen, da das Mittel sich ansonsten nicht bestmöglich im Wasser verteilen kann.

Punkt 3: pH-Wert berichtigen

Nachdem man seinen Wasserwert mithilfe eines Test-Kits oder eines einfachen Teststreifens ermittelt hat, muss dieser in einigen Fällen berichtigt werden. Wenn beispielsweise der ph-Wert im Pool zu hoch ist, muss dieser neutralisiert werden.

Auf diese Weise schafft man ein Wasser-Milieu, welches für die meisten Schädlinge uninteressant ist. Da das Wasser in jeder Region des Landes andere Werte hat, könnte es als Poolwasser ungeeignet sein, da es entweder zu wenig oder zu viel Säure aufweist.

Um den ph-Wert des Pool zu senken, empfehlen wir:

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Mit sogenannten PH-Minus und/oder PH-Plus Produkten kann man ein solches Ungleichgewicht ganz schnell wieder ausgleichen. Hierfür muss man unbedingt die Packungsbeilage beachten und wirklich nur die Menge in den Pool kippen, die auch dafür vorgesehen ist.

Ansonsten läuft man Gefahr zu viel Chemie ins Wasser geben zu müssen, was ebenso keinesfalls der Ausweg sein sollte.

Punkt 4: Gesetze befolgen

In einigen Bundesländern Deutschlands muss für das Ablassen von Poolwasser in die staatliche Kanalisation eine Sondergenehmigung eingeholt werden. Man sollte also vorher herausfinden, ob es einem überhaupt gestattet ist, sein dreckiges Wasser in die Abwasserrohre der Stadt fließen zu lassen.

Um an diese Informationen zu kommen, kann man entweder große Bücher durchgehen oder aber den ortsansässigen Wasserbetrieb (zum Beispiel „SWD“) kurz kontaktieren. Wasserwerke wissen alles zum Thema und können Ihnen mit Sicherheit schnelle und korrekte Auskünfte erteilen.

Sie kriegen dann auch gesagt, wie sie mit dem Wasser umgehen sollen, bevor sie es in die Kanalisation leiten dürfen. Dabei sollte etwa der Anteil von Chemikalien und Salzen im Wasser gesenkt werden.

Punkt 5: Methode überdenken

Ist der Nachbar gerade nicht im Garten, kann man sein Poolwasser doch einfach schnell in den Boden sickern lassen? Wer schon einmal die Luft aus einem befüllten Pool gelassen hat, weiß haargenau, dass das Wasser meist nicht in die gewünschte Richtung läuft. Wenn keine Grube oder ein Trockenbrunnen in der Nähe installiert wurde, fließt nicht alles Wasser direkt in den Boden.

Das würde man zwar annehmen, jedoch ist dies bei größeren Mengen H₂O leider nicht der Fall. Stattdessen fließt es in alle Richtungen und nicht selten kommt es vor, dass es auch in den Gartenbereich von Fremden vordringt.

Dies kann Nachbarschaftsstreit bedeuten: Einer der unangenehmsten Konflikte, die es auf dieser Erde gibt.

Damit es weiterhin harmonisch zugeht und man nicht demnächst mit Schimpfwörtern im eigenen Garten begrüßt wird, sollte man sich genau überlegen, ob man sein Poolwasser einfach so ablassen möchte.

Versteht man sich hingegen gut mit dem Nachbarn und er hat nichts dagegen, dass ein wenig Wasser auf sein Grundstück läuft, muss man sich vorher natürlich einfach nur die Erlaubnis einholen, bzw. Bescheid geben.

Fazit

Wohin mit dem Poolwasser? Diese Frage kann sich nur jeder selbst beantworten, denn dies kommt ganz auf die Größe des Beckens und den Standort an, an dem man den Pool aufgebaut hat. Sollte es sich um einen Pool mit einem maximalen Fassungsvermögen von 1000 Litern handeln, haben wir es bereits mit einer Menge Wasser zutun.

Damit es beim Ablassen keine Überschwemmung gibt, muss man also die weiter oben aufgeführten Punkte beachten. Geht man mit Bedacht vor und hat das Wasser vor dem Ablassen gründlich getestet und gereinigt, kann man eigentlich nichts falsch machen. Hier ist es nur sehr wichtig, alle Szenarien im Kopf durchzugehen, bevor man sich tatsächlich dazu entschließt zu handeln.

Es ist schon sehr oft zu größeren Problemen gekommen, nur weil manche Poolbesitzer sich keine Gedanken gemacht und einfach mal am Wasserablassventil gedreht haben.

Die ausströmende Wassermenge ist jedoch in den meisten Fällen nicht einmal das wirklich Gefährliche an dem Vorhaben.

Manches Poolwasser wurde beispielsweise den ganzen Sommer über einfach nur im Becken aufbewahrt und da es zu schmutzig wurde, einfach nicht mehr benutzt.

Dabei ist genau diese Situation strengstens zu vermeiden, denn wenn man das Wasser anschließend einfach ablassen will, strömt auch der Bakterien- und Virenherd mit heraus.

Der unangenehme Geruch, der dabei verströmt wird, hält anschließend noch mehrere Tage an und verdirbt als Bonusleistung allen Beteiligten auch noch die Laune.

Zudem sind die ganzen Schwermetalle und anderen Schadstoffe, die sich bei Nichtbeachtung der Wasserhygiene bilden, nicht unbedingt gut für unsere Umwelt.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

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