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Mittlerweile belegen die sogenannten Inflatables ein Großteil der Plätze auf der Bestseller-Liste.

Das ist Grund genug, um sich genauer mit dem Aufpumpen zu beschäftigen.

In diesem Artikel präsentieren wir eine Auswahl von Tipps, die dir das Aufpumpen erleichtern und wir gehen auf mögliche Probleme ein.

1. Das Ventil

Alle Arten von Pumpen müssen über ein spezielles Ventil an das Kajak angeschlossen werden. Die verwendeten Systeme unterscheiden sich teils von Hersteller zu Hersteller.

Auf der sicheren Seite bist du, wenn du die im Lieferumfang enthaltene Luftpumpe oder ein Modell derselben Marke einsetzt.

Das eigentliche Anschließen ist ganz einfach. Häufig wird der Schlauch der Luftpumpe einfach an das Ventil des Kajaks angeschlossen und per Drehbewegung fixiert.

Dann kann bereits gepumpt werden.

2. Wann soll das Kajak aufgepumpt werden?

Der beste Zeitpunkt, um das Kajak aufzupumpen, hängt davon von der Art und Weise ab, wie du das Kajak transportierst.

Wer das Kajak im Auto zum Wasser fahren muss, sollte es erst vor Ort aufpumpen. Enthusiastische Kajakfahrer, die sich bereits Dachgepäckträger für den Transport von Kajaks aufs Auto montiert haben, können auch ein aufgepumptes Kajak transportieren.

Das Kajak kann auf diese Weise die ganze Zeit aufgeblasen bleiben. Für die Haltbarkeit ist dies auch besser. Wir empfehlen ohnehin, das Kajak im aufgeblasenen Zustand zu lagern.

Für eine platzsparende Lagerung erweisen sich Kajak Wandhalterungen als besonders hilfreich.

Der ideale Lagerort für Kajaks sollte keinem direkten Sonnenlicht, besonders feuchter oder kalter Luft ausgesetzt sein. Eine gut gedämmte oder beheizte Garage ist beispielsweise gut geeignet.

Mit den platzsparenden Wandhalterungen kann ein Kajak allerdings auch problemlos an die Wohnzimmerwand gehängt werden.

Mit der Zeit verliert das Kajak etwa an Luftdruck. Vor dem nächsten Einsatz solltest du entsprechend mit einem Manometer den Luftdruck messen und gegebenenfalls ein wenig pumpen, bis der PSI-Wert wieder im gewünschten Bereich liegt.

3. Welche Luftkammer pumpt man zuerst auf?

Moderne aufblasbare Kajaks verfügen über drei separate Luftkammern. Typischerweise handelt es sich um eine zentrale Luftkammer für den Boden des Kajaks und um zwei Seitenkammern.

Am besten ist es, wenn du den Boden des Kajaks als Erstes aufpumpst. Die zwei seitlichen Kammern folgen danach. Beim Aufpumpen der Seitenkammern kann es nicht schaden, ab und zu die Seite zu wechseln, um beide Kammern nach und nach mit Luft zu füllen.

Wenn eine Kammer gleich auf die voll Stärke aufblasen wird, kann dies das Material verziehen. Sobald die Seitenkammern so voll sind, dass das Kajak seine finale Form angenommen hat, können die seitlichen Kammern vollständig aufgepumpt werden.

Hinweis: Bei bestimmten System ist es erforderlich, die Finne bereits im nicht aufgeblasenen
Zustand in das Kajak einzusetzen.

4. Der richtige Umgang mit dem Kajak

An dieser Stelle ist es Zeit für einen kleinen Appell. In der Tat spielt der Umgang mit dem Kajak auch eine große Rolle. Ein Großteil der Beschädigungen an der Hülle, den Nähten und an den Ventilen geht nämlich nicht auf Fehler in der Herstellung, sondern auf die unsachgemäße Nutzung zurück.

Im aufgeblasenen wie auch im nicht aufgeblasenen Zustand sollte das Kajak keinesfalls über den Boden geschliffen werden. Kleine Steine könnten sich bis tief in die Hülle bohren, die Hülle beschädigen und so die Lebenszeit des Kajaks verkürzen.

5. Die richtige Kajak Luftpumpe kaufen

Was für eine Art von Pumpe du wählst, ist letztendlich eine persönliche Entscheidung, in die noch andere Faktoren wie die verfügbare Zeit und der vorhandene Platz im Kajak Rucksack neben der restlichen Ausrüstung hereinspielen.

Beispielsweise kann ohne Elektrizität keine elektrische Pumpe betrieben werden. Wer die Zeit beim Aufblasen verkürzen möchte, sollte sich hingegen unbedingt auch eine elektrische Kajak Pumpe setzen.

Im Folgenden gehen wir auf die einzelnen Arten von Luftpumpen für Kajaks genauer ein.

Fußpumpen

Fußpumpen sind eine gute Wahl, um das Kajak schnell aufzublasen. Ein großer Vorteil im direkten Vergleich zu herkömmlichen Handpumpen ist, dass die Arme und die Rückenmuskulatur gänzlich geschont werden.

Folglich kannst du mehr Power beim Paddeln geben.

Unserer Erfahrung nach sind Fußpumpen allerdings auch etwas anfälliger gegen Verschmutzung. Dreck und Sandkörner haben schnell einen negativen Einfluss auf die Effizienz.

Zu viel Kraft beim Pumpen hat ebenfalls schon zu zerstörten Pumpen geführt.

Alles in allem sind Fußpumpen für aufblasbare Kajaks eine spannende Wahl. Der einfache Transport und der Fokus auf die Beinmuskulatur, die beim Kajakfahren weniger stark trainiert wird, zeichnen diese Modelle aus.

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Elektrische Pumpen

In Sachen Zeit, die das Aufpumpen erfordert, sind elektrische Pumpen ungeschlagen. Komplett ohne eigenen Kraftaufwand ist das Kajak in 2 bis 4 Minuten einsatzbereit.

Der Motor der elektrischen Kajak Pumpen wird mittels eines verbauten Akkus oder durch den Strom einer Autobatterie beziehungsweise dem Strom aus dem Zigarettenanzünder angetrieben.

Das Manko elektrischer Pumpen ist der aufwendige Transport. Die Akkus sind schwer und an mehrere Kabel muss gedacht werden. Zudem sind elektrische Luftpumpen deutlich teurer als die per Hand beziehungsweise Fuß betriebene Pumpen.

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Handpumpen

Per Hand betriebene Luftpumpen werden am häufigsten eingesetzt. Eine Handpumpe ist im Lieferumfang von fast allen inflatable Kajaks enthalten.

Beim Pumpen ist enorm wichtig, dass du in die Knie gehst. Die Kraft sollte nicht nur aus dem Rücken kommen. Stattdessen muss mit dem ganzen Körper gepumpt werden.

Vom Auspacken bis zum einsatzbereiten Kajak dauert der Aufbau des Kajaks rund 5 bis 15 Minuten. Die genaue Zeit hängt vom Fassungsvolumen des Kajaks, deiner Luftpumpe und der Frequenz, mit der du pumpst, ab.

Doppelhubpumpen

Doppelhubpumpen sind eine Art Weiterentwicklung klassischer Handpumpen. Typischerweise pumpen Handpumpen lediglich beim nach unten Drücken des Kolbens Luft in die Hülle des Kajaks.

Bei Doppelhubpumpen, die auch häufig als double action pumps bezeichnet werden, wird hingegen beim Herunterdrücken und beim Hochziehen Luft in das Kajak gepumpt.

Die Zeit für das Aufpumpen halbiert sich zwar nicht, aber dennoch fällt diese deutlich kürzer aus. Insbesondere mit der richtigen Vorgehensweise kannst du deutlich an Zeit sparen…

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6. Die richtige Vorgehensweise beim Pumpen

Mit einer Doppelhubpumpe kannst du die Zeit, die es braucht, bis das Kajak vollständig aufgepumpt ist, wesentlich verkürzen. Dabei wird zunächst im Doppelhub-Modus für Volumen gesorgt.

Sprich: Solange sich wenig Luft im Kajak befindet, ist das Pumpen nicht sehr anstrengend, weil kaum Druck vorhanden ist. Erst wenn das Pumpen wirklich anstrengend wird, wechselt man in den Singelhub-Modus, um noch die letzten Streifen auf dem Druckmesser zu erreichen.

Unserer Erfahrung nach sind Doppelhubpumpen circa 50 % bis 66 % schneller als vergleichbare Singelhubpumpen.

Lag die Zeit für das Aufpumpen des Kajak mit einer klassischen Luftpumpe bei 10 Minuten, bräuchtest du mit einer Doppelhubpumpe wahrscheinlich nur noch 6 bis 7 Minuten.

Fazit

Mit unserer Auflistung von Tipps sollten wir die einen besseren Überblick darüber gegeben haben, wie man ein Kajak richtig aufpumpt.

Bei spezifischen Fragen, die speziell dein Kajak oder deine Pumpe betreffen, solltest du in der Bedienungsanleitung oder besser auf der Webseite des Herstellers nachschauen.

Auf der Seite des Herstellers finden sich häufig auch weiterführenden Informationen über die angebotenen Produkte (wie beispielsweise die genaue Bezeichnung des verbauten Ventils und eine Auflistung kompatibler Systeme).

Anfangs scheint selbst das Aufpumpen des Kajaks kompliziert zu sein, aber nach einigen Malen stellt sich bereits eine Routine ein. Bei den nächsten Touren geschieht das alles bereits unterbewusst und du kannst dich komplett auf das Kajakfahren fokussieren!

Quellen

[1] http://www.chemieunterricht.de/dc2/plaste/oxidation.htm

[2] https://www.stand-up-paddling.org/sup-doppelhubpumpen/

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

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