Es verlangt schon eine besondere Geschicklichkeit, ein Surfbrett so zu behandeln, dass es unversehrt bleibt. Auch wenn man mit größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit auf jedes Detail achtet, kann das Brett plötzlich sein ganzes Gewicht auf den Fuß werfen.
Doch Spaß beiseite: Ein kleiner Kratzer findet sich nach fast jedem Transport. Vor allem dann, wenn das Surfbrett nicht mehr das neuste Spielzeug ist, fangen die meisten an, es ein wenig ruppiger zu behandeln.
Einem jeden Surfer kommen irgendwann die folgenden Fragen in den Sinn:
- Wie transportiert man sein Surfbrett?
- Gibt es eventuell verschiedene Möglichkeiten, sein Surfbrett zu transportieren?
- Wie kann man den Transport möglichst sicher gestalten, sodass nichts kaputtgeht?
- Kann man sein Surfbrett eigentlich auch versichern?
Im folgenden Artikel werden diese Fragen und auch noch weitere beantwortet. Ebenso werden 8 einfache Möglichkeiten aufgezählt, wie man sein Surfbrett am besten transportiert.
Inhaltsverzeichnis
Wie groß und wie schwer sind Surfbretter eigentlich?
Wenn man als Laie an Surfen denkt, dann hat man diesen blonden Beachboy vor Augen, der nichts weiter mit sich herumschleppt, als seine Badehose und sein Surfbrett. Doch das ist nur eine Vorstellung, die uns das Fernsehen implantiert hat. In Wirklichkeit sind nämlich nicht alle Surfer blond!
Doch mal im Ernst: Wenn man surfen geht, dann nimmt man außer seiner Badehose und dem Brett noch viele andere Dinge mit. Ebenso ist es nicht gerade von Vorteil für den Transport, dass das Surfbrett so groß und somit sperrig ist.
Die meisten Surfbretter erreichen nämlich eine Länge von knapp 2,7 Metern und einige wiegen um die 7 kg. Mit dem Boardbag (welcher meist selbst ca. 6 kg wiegt), den Finnen, Getränken, Handtüchern und dem ganzen anderen Kram, den man mit an den Strand schleppen muss, ist das Ganze doch schon als Aufwand zu bezeichnen.
Die ganzen anderen Dinge kann man ja noch easy in die Strandtasche packen. Beim Surfbrett wird es jedoch problematisch, denn das kann man weder zusammenklappen noch in die Tasche packen.
Aus diesem Grund muss man sich schon bevor man ein Surfer werden will mit dem Gedanken herumquälen, wie man seinem Hobby überhaupt nachgehen will.
Es handelt sich hierbei immerhin nicht ums Tauchen oder Schnorcheln. Bei diesen Sportarten muss man immerhin kein 3 Meter langes Brett einsetzen und kann demnach entspannter sein, was den Transport angeht.
# 1 Surfbrett mit Dachgepäckträger transportieren
Wer einen Dachgepäckträger hat, kann sich als Surfer freuen. Da die meisten Autos länger sind Surfbretter, kann man sein Board problemlos auf das Autodach schnallen und sich anschließend in Richtung Wasser aufmachen.
Wenn es mehr Sinn ergibt und es den Vorschriften entspricht, dann kann man das Board selbstverständlich auch seitlich aufs Dach schnallen.
Ein großer Vorteil dieser Methodik ist, dass man nicht sehr viel Energie aufwenden muss. Nachdem man die Klemmen festgestellt und die Sicherheitsschnur um das Brett gewickelt hat, kann man nämlich ruhigen Gewissens einfach losbrettern.
# 2 SUP Fahrradanhänger an das Fahrrad klemmen
Mithilfe eines geeigneten SUP Fahrradanhängers, kann man sein Surfbrett auch mit dem Fahrrad sehr gut von A nach B befördern.
Möchte man zum Beispiel an die Nordsee fahren, packt man das Fahrrad mit Surfbrett aufs Dach und den SUP Fahrradanhänger in den Kofferraum. Ist man am Parkplatz angekommen, kann man ihn dann ans Fahrrad klemmen und das Surfbrett hereinlegen.
Somit muss man das Brett nicht etwa bis zum Meer tragen und kann sich bequem vom Parkplatz bis zum Strand und zurück bewegen.
# 3 Bollerwagen benutzen
Wer kein Fahrrad hat, der kann auch einen Bollerwagen benutzen. Da es sich hierbei nicht um die professionellste Lösung handelt, muss man sehr behutsam vorgehen, damit man den Bollerwagen oder das Surfbrett nicht beschädigt.
Stellt man es nämlich quer und vergaloppiert sich dann, könnte es zu einem kleinen Strandunfall kommen. Beim Transportieren des Surfbretts mithilfe eines Bollerwagens muss man vor allem alles möglichst sinnvoll befestigen.
# 4 Per Luftpost verschicken
Wer Verwandte im Ausland hat und unbedingt sein Surfbrett dorthin mitnehmen will, der kann sich diesen Umstand zum Vorteil machen.
Man verschickt das Surfbrett einfach in die jeweilige Stadt oder ins jeweilige Land und kommt anschließend selbst mit dem Flugzeug oder mit Bus und Bahn.
Auf diese Weise muss man das Teil nicht überall hin mitnehmen und sieht aus wie ein Tourist, der sein Zuhause nicht finden kann.
# 5 Unter dem Arm auf dem Fahrrad
Diese Methodik ist zwar nicht empfehlenswert, jedoch macht es doch jeder zweite Surfer. Das Surfbrett wird einfach unter den Arm geklemmt und ist der Surfer groß genug, so kann er sich damit sogar auf sein Fahrrad begeben.
Diese Weise sein Surfbrett zu transportieren ist in vielerlei Hinsicht eine Zumutung. Man begibt sich nicht nur selbst in Gefahr, sondern auch jedem anderen, dem man auf dem Weg zum Strand begegnet.
Da man gleichzeitig auch lenken und auf den Straßenverkehr achten muss, fällt es einem eventuell schwerer auch noch auf seine Balance und das Brett selbst aufzupassen.
# 6 In der Nähe des Wasser lassen
Lässt man sein Surfbrett einfach am Strand liegen, wird es entweder durch die Elemente zerstört oder aber jemand wird es stehlen.
Aus diesem Grund sollte man nach einer guten Alternative suchen. Manchmal gibt es in der Nähe eine Garage, die man anmieten könnte.
Eine andere Methode wäre es nach einer Fahrradgarage zu suchen oder einem anderen abschließbaren Raum. Wer einen Wohnwagen besitzt, der kann auch diesen einfach in die Nähe des Meeres parken und das Surfbrett darin aufbewahren.
# 7 Transportieren mithilfe einer Angeltasche
Zugegeben: Diese Transportmöglichkeit ist mit ein wenig Aufwand und Fleiß verbunden. Zunächst muss man sich eine große Angeltasche zulegen.
Warum eine Angeltasche? Weil Angeltaschen sehr robust und dementsprechend auch für Outdoor-Aktivitäten wie diese geeignet sein sollten.
Wenn man eine findet, die mit Schnüren und Laschen überzogen ist, dann hat man Glück. Ansonsten muss man ein wenig DIY betreiben und die Schnüre hinzukaufen.
Nun schnallt man den großen Rucksack auf den Rücken und bindet das Surfbrett unter dem Arm an den Rucksack. Macht man alles richtig, so kann man mit nur sehr wenig Stützung das Surfbrett spielend leicht unter dem Arm transportieren.
Man trägt das Brett also nicht nur mit dem Arm, sondern hauptsächlich mit dem Rücken. Die Finnen, Boardbag, Handtücher, Polsterung, Getränke und so weiter, kann man einfach in den Rucksack stecken.
Fazit
Ein Surfbrett zu transportieren gestaltet sich nicht immer leicht: Schon gar nicht so leicht, wie ein aufblasbares SUP Board zu transportieren.
Hat man es aber hinter sich, so ist man noch glücklicher darüber, dass man die kleine Extra-Mühe in Kauf genommen hat. Reitet man erst einmal auf den Wellen, eröffnet sich einem eine komplett neue Welt.
Man muss also ganz für sich selbst entscheiden, ob diese Welt einem wichtig ist oder eben nicht. Als Surfer muss man nämlich ein wenig früher aufstehen als alle anderen, alleine schon deshalb, um in aller Früh das Surfbrett aufs Autodach zu schnallen.