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Ein Pool im Garten ist zweifelsohne ein echtes Highlight. Neben der Wertsteigerung des Grundstücks und den unerwarteten Freundschaften mit Nachbarn, bringt er auch ein neues Lebensgefühl mit sich.

Man bekommt schon einfach nur durch die Präsenz eines Pools bessere Laune und entwickelt eine Art Urlaubsfeeling, selbst wenn man gar nicht verreist. Zudem kann man Dank des Pools mit viel Spaß sogar abnehmen und täglich seine Runden im Wasser drehen.

Wer diesen Schritt wagen möchte und auch das nötige Kleingeld zur Verfügung hat, kann sich seinen Traum erfüllen und seinen Pool im Garten selbst aufstellen.

Hierfür muss zunächst der Pool Untergrund vorbereitet werden, denn dieser ist sozusagen das Fundament und absolut wichtig, damit der Pool möglichst stabil aufgebaut werden kann.

Dabei müssen so einige Dinge beachtet werden: Das Ökosystem sowie die Umgebung an sich und auch wo man den Pool überhaupt aufstellen will. Es ist in jedem Falle ratsam, diesen an einem Ort im Garten aufzubauen, an dem die Sonne möglichst lange am Tag vertreten ist.

Ist das Vorbereiten des Pool Untergrunds wirklich notwendig?

Nicht jeder ist Hobby-Geologe und kann auf Anhieb feststellen, ob die Bodenbeschaffenheit sich für einen Pool eignet.

Immerhin könnte man auf einer Ölquelle sitzen – aber was viel wahrscheinlicher ist: Der Boden ist eventuell voller großer Felsbrocken und Wurzeln oder es sind Rohre ganz knapp unter der Oberfläche verlegt worden, die einen Pool-Bau schlicht unmöglich machen. Dann ist man gezwungen einen Aufstellpool oder aber einen aufblasbaren Pool zu wählen.

In jedem Falle ist es ratsam, sich mit Fachleuten zu unterhalten, die etwas davon verstehen. Selbstverständlich kann man auch auf gut Glück drauflos buddeln. Das ist immerhin ebenso eine Option, die auch gutgehen kann (jedoch nicht zu empfehlen).

Möchte man nur einen Pool oberhalb der Erde aufstellen, so ist das Ganze weniger problematisch und in den meisten Fällen auch ohne eine Fachkraft zu bewerkstelligen. Hierfür trommelt man einfach Freunde und Verwandte zusammen und erledigt es an einem schönen Sommertag gemeinsam.

Auf diese Weise haben die ganzen Leute wenigstens etwas dafür getan, um anschließend ständig unangekündigt auf der Matte zu stehen, um in den kühlen Pool zu hüpfen und das ganze Bier zu trinken.

Doch Spaß beiseite: Wenn die Grünfläche eben ist, keine gröberen Wurzeln herausragen und auch sonst alles stimmt, kann man mit der Vorbereitung beginnen. Ebenso ist es ganz gut, wenn man einen gefliesten Platz auswählt.

Einer der wichtigsten Punkte ist sicherlich die Schimmelbildung, die erfolgen kann, wenn es eine Lücke zwischen dem Boden und Pool gibt. Platziert man den Pool auf einer Terrasse oder einem anderen Konstrukt, sollte man vorher bedenken, dass das Gewicht des Wassers mehrere Tonnen beträgt und alles darunter förmlich zerquetscht.

Ebenso wichtig ist es, dass man den Pool auf einer absolut ebenen Fläche aufstellt, denn bereits eine Neigung von 1 % kann zu einem Schiefen Turm von Pisa führen, was im Klartext „Probleme“ bedeutet.

Pool Untergrund für Aufstellpool vorbereiten

Zunächst sollte man wissen, welchen Pool man da überhaupt hat: Handelt es sich nämlich um einen Frame Pool, so geht man bei der Pool Untergrund Vorbereitung anders vor, als es bei einem Aufstellpool der Fall ist.

Schritt #1: Was braucht man, um mit der Arbeit zu beginnen?

Der Spaten aus dem Schuppen kann endlich aus seinem Winterschlaf geholt werden, denn er muss mal wieder ackern. Dieser wird unter anderem dazu benötigt, um die Grasnarbe abzutragen und den Boden generell auszustechen.

Nur beim Frame Pool notwendig: Der Splitt. Damit unebene Stelle spielend leicht geebnet werden können, verwendet man in der Regel den guten alten Splitt, den es in jedem Baumarkt in 25 – 50 kg Säcken zu kaufen gibt. Man kann diesen aber auch online bestellen, wenn man keine Lust auf die Schlepperei hat.

Nachdem man die oberste Schicht des Rasens abgetragen hat, ist der Boden nun zwar weitläufig eben, jedoch wird hier und da dennoch etwas herausragen. Damit alle Unebenheiten beseitigt werden können, verwendet man hierfür Quarzsand. Auch diesen kann man online kaufen oder aber im Baumarkt besorgen.

Wer sich nicht auf sein Adlerauge verlassen will und zu den Profis gehört, der holt die gute alte Wasserwaage aus dem Keller und reiht sich zu den Perfektionisten. Es ist nämlich wirklich wichtig, dass die Fläche zu 100% eben ist, bevor man die 50 Tonnen Wasser in einem großen Gefäß draufpackt.

Nur wichtig bei aufblasbaren Pools, wie zum Beispiel Bestway Pools: Aufblasbare Pools sind besonders empfindlich und wenn sich die ein oder andere Ranke dank der durch den Boden sickernden Flüssigkeit (die durch Transpiration in alle Richtungen abgegeben wird) so richtig wohlfühlt, kann sie unserem lieben Pool gefährlich werden. Um das zu verhindern, nimmt man Unkrautflies (oder auch Schutzflies genannt).

Um den Poolboden vor ernsthaften Beschädigungen zu schützen, aber auch um den Boden besser vom Plastikmaterial des Pools zu trennen, sollte man sich nach Pool Matten (oder auch Pool Fliesen genannt) umschauen. Diese Poolunterlagen eignen sich perfekt als Pool Untergrund und sollten am besten möglichst dick gewählt werden (ist jedoch kein Muss).

Wir fassen also zusammen, welche Gegenstände notwendig sind, um den Pool Untergrund für einen Aufstellpool vorzubereiten:

  • Spaten
  • Splitt (nur bei Framepools)
  • Quarzsand
  • Wasserwaage
  • Schutzflies (nur bei aufblasbaren Pools)
  • Poolmatten

Schritt #2: Pool Untergrund Fläche auswählen und abmessen

Diesen Schritt kann man dem Kauf der Utensilien vorziehen, wenn man denn unbedingt möchte. Am besten platziert man die Poolmatten nicht sparsam, sondern ein wenig weitläufiger. Damit ist gemeint, dass die Fläche auf dem der Pool stehen wird weiter bemessen werden sollte.

Der Grund ist, dass viel Wasser den Pool verlassen wird, wenn Wasserspiele gespielt werden oder aber, wenn man ein- und wieder aussteigt. Der Boden darunter wird sehr matschig werden, wenn man an dieser Stelle spart und den Pool Untergrund nicht großzügiger gestaltet. 1 – 2 Meter an Fläche, die den Pool umgibt, sollte man also mit einkalkulieren.

Ansonsten ist das Abmessen der Fläche kinderleicht: Man nehme einen Zollstock und markiert die Stellen anschließend mit Steinen oder sprüht etwas Farbe auf den Rasen. Der Pool Untergrund für eckige Pools ist selbstverständlich einfacher zu bestimmen, als beispielsweise der Pool Untergrund für runde Pools.

Bei Pools mit einer ungewöhnlichen Form konzentriert man sich auf die Herstellerangaben und lässt am besten noch mehr Spielraum. Um die Fläche für einen runden Pool auszumessen, nimmt man am besten eine Schnur und befestigt diese in der Mitte mit einem Bolzen in der Erde.

Nun hat man mithilfe der Schnur den Radius des Pools sozusagen in der Hand und bildet anschließend einen Kreis. Hierfür betreibt man ein wenig Sprühflaschen-Graffiti oder aber man markiert die Stelle mit etwas Anderem.

Schritt #3: Pool Untergrund ebnen

Nachdem die Grasnarbe abgetragen wurde, stellt man die Wasserwaage auf und prüft, ob der Boden eben ist. Sollte dies an manchen Fällen nicht der Fall sein, so fügt man ein wenig Splitt oder Quarzsand hinzu, bis die Fläche gerade ist.

Hierbei sollte man aufpassen, dass sich der Untergrund nicht erneut verschiebt, wenn man beispielsweise zu viel Sand verwendet. Bereits bei einem Höhenunterschied von 3 Zentimetern, kann der Pool irgendwann kippen und/oder kaputtgehen.

Pool Untergrund Frame Pools vorbereiten

Um den Pool Untergrund für Frame Pools vorzubereiten, sollte man den Boden zunächst bereit machen, als wenn man einen Aufstellpool aufbauen möchte. Anschließend müssen im Falle eines Frame Pools noch einige kleine Details beachtet werden. Es empfiehlt sich einige Terrassenplatten, Gehwegplatten oder etwa Poolmatten zu verlegen, welche dem Konstrukt ein stabileres Fundament bieten sollen.

Darüber kann man nun einige Bautenschutzmatten legen, welche möglichst dick sein sollten. Je dicker man diese wählt, desto angenehmer ist es anschließend im Pool darauf zu laufen. Auf die Bautenschutzmatten sollte man nur noch eine Poolfolie legen, welche den Poolboden von den Bautenschutzmatten trennt, da diese Weichmacher enthalten und dem Pool ansonsten gefährlich werden könnten – fertig.

Fazit

Möchte man sich nicht die Mühe machen und den Pool Untergrund richtig vorbereiten, so kann es später ein böses Erwachen geben: Der Pool könnte bei einer Unachtsamkeit aufplatzen, weil er von unten durch Geäst oder einen scharfkantigen Stein aufgeschlitzt wird und die 50.000 Liter Wasser werden sich in diesem Fall sicher nicht einfach so in Luft auflösen.

Hier bietet es sich an sich gut zu versichern, denn wenn das Wasser dann die gesamte Garteneinrichtung und die Garteneinrichtungen beider Nachbarn beschädigt und wegschwemmt, dann hat man nicht nur weniger Freunde, sondern auch weniger Freude.

Um alles richtigzumachen und auf Nummer sicher zu gehen, sollte man also wie auch beim Hausbau, das Pool Fundament richtig auswählen und alles möglichst geschickt als auch professionell lösen. Allein die bewundernden Blicke der Familie und Freunde sind es schon wert.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.