Selbst erfahrene Schwimmer können von einem Kajak fallen und haben teilweise Probleme, sich über Wasser zu halten.
In einem solchen Fall ist es von Vorteil, wenn sie eine passende Schwimmweste tragen. Dieses praktische Kleidungsstück kann das Leben auf dem Wasser deutlich erleichtern und in kritischen Situationen sogar retten!
Darüber hinaus erleichtert die Kajak-Schwimmweste auch die Bergung einer hilfebedürftigen oder verletzten Person. Letztere ist zudem auch bis zu einem gewissen Maß vor Kälte geschützt und kann nicht untergehen. Somit sollte bei jedem Kajak-Ausflug eine passende Kajak-Schwimmweste getragen werden.
Alle Schwimmwesten, die in Deutschland unter dieser Bezeichnung verkauft werden dürfen, unterliegen einer bestimmten EU-Norm, sogenannte Schwimmhilfen. Aus diesem Grund ist ein Mindest-Standard in jedem Fall gewährleistet. Modelle, die speziell zum Seekajakfahren entwickelt werden, haben in vielen Fällen einen höheren Auftrieb und auch mehr Taschen als Standard-Modelle.
Lesetipp: SUP Schwimmwesten
Inhaltsverzeichnis
Die besten Kajak-Schwimmwesten
Ratgeber: Die richtige Kajak-Schwimmweste kaufen
Wer auf der Suche nach einer Kajak-Schwimmweste ist, sollte nicht gleich das erstbeste Modell kaufen, sondern stattdessen auf die folgenden Punkte achten:
- Das Anwendungsgebiet: Zunächst sollte überlegt werden, auf welchen Gewässern die Schwimmweste zumeist zum Einsatz kommen soll. Denn davon ist die sogenannte Normklasse abhängig (siehe unten). Denn natürlich sollte eine Kajak-Schwimmweste immer bestmöglichen Schutz bieten. Grundsätzlich ist aber immer ein hoher Auftrieb von Vorteil.
- Die Normklasse: Jede gute Kajak-Schwimmweste verfügt über ein CE-Kennzeichen und eine ISO-Abnahme. Dabei gibt es folgende Auftriebsklassen:
Normklasse 50: für geübte Schwimmer in Ufernähe, nicht ohnmachtssicher
Normklasse 100: für Binnengewässer/geschützte Gebiete; beschränkt ohnmachtssicher
Normklasse 150: für alle Gewässer, ohnmachtssicher
Normklasse 275: für die Hochsee; ohnmachtssicher
Diese Normklassen sollten immer beachtet werden, um eine höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. - Gewichts- und Größenklasse: Beim Kauf einer neuen Schwimmweste sollte unter anderem auch auf die Größen- Gewichtsangaben des Herstellers geachtet werden. Denn nur wenn sie weder zu klein, noch zu groß ist, kann sie für einen zuverlässigen Schutz sorgen.
- Auftrieb: Oben wurden bereits die Normklassen erwähnt. Alle Schwimmwesten, die einen Auftrieb von weniger als 100 Newton haben, werden nur als sogenannte Schwimmhilfen bezeichnet und eben nicht als Rettungswesten. Daher bieten sie auch nur einen geringen Schutz und sollte nicht in stürmischen Gewässern getragen werden.
- Ohnmachtssicherheit: Ohnmachtssichere Westen haben einen Kragen und garantieren, dass sich ein bewusstloser Verwender komplett automatisch in die sogenannte Rückenlage begibt, sodass seine Atemwege freibleiben. Allerdings ist nicht jedes Modell mit Kragen auch immer ohnmachtssicher. Daher sollte vor dem Kauf genau hingeschaut werden.
Weiterer nützliche Features, die eine Kajak Schwimmweste haben sollte, sind:
- Signal-Pfeife
- Reflektoren
- Schrittgurt
- GPS-Ortung
- geringes Gewicht
- Taschen
- Ohnmachtskragen
- Bergeschlaufe
Fazit
Gerade bei einer Schwimmweste sollte für den Kauf etwas Zeit investiert werden. Wer die oben erwähnten Punkte beachtet, finden aber schon bald das für seine Zwecke ideale Produkt, dass jeden Ausflug auf dem Wasser sicherer macht.