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Funtubing – Was ist das überhaupt?

Von dem Begriff „Funtubing“ werden die meisten noch nie in ihrem Leben etwas gehört haben. Aber das ist nicht weiter tragisch. Wer diesen Artikel gelesen hat, sollte einen guten Überblick über diesen faszinierenden Wassersport-Trend haben.

Unter Funtubing wird das Reiten auf einer Art Reifen über das Wasser verstanden. Durch ein Boot werden die Funtuber gezogen. Dann gilt es, das Gleichgewicht zu halten und nicht umzukippen.

In erster Linie geht es bei diesem Sport um Spaß, d.h. steht das „Fun“ in dieser Begrifflichkeit auch im Vordergrund. Nebenbei trainieren die Praktizierenden ihre Koordination, da der Ritt auf dem Wasser sonst allzu bald wieder vorbei ist.

Viele verbinden mit dieser Freizeitaktivität die großen, weiten Meere. Doch auch hierzulande kann dem Funtubing nachgegangen werden. Sofern eine Person vorhanden ist, die einen mittels eines Bootes über das Wasser zieht.

Welche Ausrüstung wird benötigt?

Zum Funtubing benötigt man zunächst einen Schleppreifen („Fun Tube“). Auf dessen Beschaffenheit wird später noch eingegangen.

Eine Schwimmweste für jeden Teilnehmer der Fahrt ist absolute Pflicht sowie eine stabile Schleppleine und ein (kleines) Boot, welches die Funtuber über das Wasser ziehen kann.

Wer keinen Bootsbesitzer in seinem Bekanntenkreis hat, kann sich am lokalen Badespot einmal umhören. Vielleicht kommt eine kleine Gruppe zusammen, die das Funtubing einmal ausprobieren möchte.

Über welche Eigenschaften sollte der Schleppreifen verfügen?

Der Schleppreifen muss vor allem sehr stabil sein! Das Produkt ist auf dem Wasser so einigen Strapazen ausgesetzt, daher sollte mit dessen Ansparung nicht gespart werden.

Der Reifen sollte aus hochwertigem PVC hergestellt sein und über eine Nylon-Schutzhülle verfügen. Diese sorgt dafür, dass das Wasser abgewiesen wird.

Idealerweise sind die Haltegriffe aus Schaumstoff – damit man sich nicht verletzt, wenn es auf dem Wasser etwas wilder zugeht.

Bei den meisten Schleppreifen-Modellen sind die Haltegriffe aus einem weichen Material, wie z.B. Schaumstoff aus eben diesem Grund. Die Fläche im Reifeninneren sollte aus Neopren bestehen. Dadurch wird ein Auskühlen der Mitfahrenden zuverlässig verhindert.

Wie viele Personen sollten in ein Funtube steigen?

In einem Funtube haben im Durchschnitt ein bis drei Personen Platz. Fun Tubes für mehrere Personen müssen noch einmal stabiler und robuster konstruiert sein als die Modelle für eine einzelne Person.

Ein Funtube für eine Person wiegt im Durchschnitt rund 4 kg. Des Weiteren sind diese Modelle noch recht handlich.

Deshalb würden diese sogar in einem Kofferraum Platz finden. Für zwei Personen wiegen die Reifen dann um die 6 kg – und bei Gruppen werden es schnell einmal um die 10 kg.

Die Funtubes für Gruppen sind oftmals formtechnisch an eine Banane angelegt. Auf diese Weise lässt sich eine solche Gruppe besser über das Wasser transportieren.

Welche Formen haben die verschiedenen Modelle?

Funtubes für Einzelpersonen sind rund und gleichen einem übergroßen Schwimmreifen. Der durchschnittliche Durchmesser liegt bei rund 120 cm. Für zwei Personen haben die Schleppreifen meist eine ovale Form.

So können beide „an Board“ Platz finden – und man ist auch ein wenig stabiler unterwegs. Die oben schon erwähnten Bananen bieten Platz für kleinere Gruppen. Im Durchschnitt sollte eine Person pro Meter an Länge gerechnet werden. Ergo hätten auf einer vier Meter langen „Banane“ etwa vier Personen Platz.

Worauf ist beim Zugseil zu achten?

Das Zugseil ist ein weiterer, wichtiger Bestandteil einer jeden Funtube-Ausrüstung. Vor jeder Abfahrt muss sichergestellt sein, dass das Zugseil frei von Rissen und sonstigen Beschädigungen ist.

Ein reißendes Seil kann sehr schnell zu gefährlichen Unfällen auf dem Wasser führen. Außerdem sollte das Seil mindestens 16-fach geflochten sein und die Zugkraft darf nicht unter 1000 kg liegen.

Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang zu beachten ist, das Vorhanden sein eines Quick-Release-Systems am Seil. Über diese Vorrichtung kann der Reifen im Notfall schnell vom Boot getrennt werden. Damit beugt man einigen Unfällen souverän vor.

Welche Regeln gelten für den Bootsfahrer?

Es ist selbsterklärend, dass der Kapitän einen gültigen Bootsführerschein besitzen muss. Zusätzlich darf nur in Gewässern gefahren werden, wo Bootfahren überhaupt erlaubt ist.

Hieran sollte man sich unbedingt halten. Die Bußgelder sind astronomisch hoch, denn die zuständigen Behörden machen hier keine halben Sachen!

Im eigenen Interesse sollten die Funtuber sicherstellen, dass der Kapitän das Boot souverän steuern kann. Denn die Person, welche das Boot steuert, hat die Verantwortung für die Sicherheit aller mitgezogenen Funtuber. Die lokal festgelegten Höchstgeschwindigkeiten im Wasser sind unbedingt einzuhalten – auch hier kann es teuer werden!

Welches Zubehör ist wichtig?

Eine elektrische Pumpe erspart die ganze Mühe, Luft in den Reifen zu bekommen. Ein solches Gerät kostet selbstverständlich seinen Preis.

Wer mehrmals im Jahr zum Fun Tuben geht, sollte sich die Anschaffung einer elektrischen Pumpe einmal gut überlegen. Ansonsten können Fußpumpen und artverwandte Geräte eingesetzt werden. Hier pumpt man zwar etwas länger, dafür sind die Pumpen in der Anschaffung etwas billiger.

Wie wird der Reifen gepflegt?

Das „Towable Tube“ sollte nach jedem Ausflug mit Wasser und einem handelsüblichen Reinigungsmittel gesäubert werden. Schlauchbootreiniger kann hierbei auch eingesetzt werden.

Nachdem der Schleppreifen wieder sauber ist, lässt man diesen noch an der Sonne trocknen. Als Nächstes kann man diesen wieder aufräumen.

Die Luft ist aus dem Towable Tube auch schnell wieder abgelassen. Je besser auf den Reifen aufgepasst wird, desto länger hat man etwas davon. Auch robuste Gegenstände müssen ordentlich gepflegt werden.

Fazit

Funtubing ist mehr als nur ein Wassersport. Gerade am Meer entfaltet diese Form des „Wassersports“ sein komplettes Spaß-Potential.

In einem Reifen, von einem Boot gezogen und über die Wellen eines Gewässers zu hüpfen, sorgt meist für gute Laune.

Wer jetzt ein schlechtes Gewissen hat, weil „nur“ der Spaß im Vordergrund steht, kann sich immerhin sagen, dass während der Steuerung des Reifens etwas für die Koordination eines jeden Funtubers getan wird.

Beim Kauf eines Fun Tubes, sollte auf die Stabilität des Reifens geachtet werden. Aufgrund der Strapazen, denen das Material während des Rittes über das Wasser ausgesetzt ist, kann hier ruhig etwas mehr Geld ausgegeben werden.

Das Schleppseil muss über eine Zugkraft von mindestens 1000 kg verfügen und frei von Beschädigungen sämtlicher Art sein. Wer im Urlaub einmal Lust bekommen hat, das Funtubing einmal auszuprobieren, kann oftmals auch ein entsprechendes Angebot am Strand buchen.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

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