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Vor dem Start in den Kajaksport ist die Frage nach den Kosten entscheidend.

Verglichen mit anderen Wassersportlern kommen Kajakfahrer zwar mit relativ wenig Equipment aus, aber die Frage nach dem Preis der Ausrüstung ist trotzdem wichtig.

Auch wir hören häufig die Frage: „Ist Kajakfahren teuer?“

Auf den ersten Blick wirkt Kajakfahren wie ein teurer Sport. Es braucht nicht viel, aber gewisse Ausrüstungsgegenstände sind Pflicht.

Das Kajak, ein Paddel und die Rettungsweste sowie diverse Kleinigkeiten müssen erst einmal gekauft werden. Anfangs kommt daher eine gewisse Investition auf Einsteiger zu.

Vom Preisschild wird allerdings niemand abgeschreckt. Der Einstieg in den Kajaksport ist nämlich erstaunlich günstig. Das obere Ende der Preisspanne liegt zugegebenermaßen recht hoch, aber für Anfänger gibt es reichlich guter und preiswerter Kajaks.

Für Einsteiger reichen aufblasbare Kajaks komplett aus. Die Inflatables haben die Preise für den Kajaksport extrem gesenkt, aber was kostet ein Kajak?

Ein Kajak für Einsteiger kostet etwas mehr als 100 €. Für feste Touring Kajaks muss meistens ein mittlerer bis hoher dreistelliger Betrag gezahlt werden.

Professionelle Kajaks für Kajakangeln oder für Einsätze im Wildwasser liegen im Preisbereich von 1000 € bis 4000 €. Die große Preisspanne erklärt sich durch die Größe, die verbauten Materialien und die Zusatzfunktionen der Kajaks.

Wie teuer ist ein Kajak?

Kajakfahren gewinnt von Jahr zu Jahr an Beliebtheit. Einerseits ist es eine der besten Möglichkeiten, einen Tag auf dem Wasser zu verbringen. Es ist dabei ganz egal, ob du über Seen, Flüsse oder Meere paddeln möchtest.

Andererseits ist Kajakfahren ein hervorragendes Ganzkörperworkout, das sich gar nicht wie ein Workout anfühlt.

Kajaks werden mit einem Doppelpaddel angetrieben. Das unterscheidet sie von Kanadiern, in denen mit einem Stechpaddel gepaddelt wird. In den letzten Jahren sind aufblasbare Kajaks zum großen Trend geworden. Bei diesen Modellen ist das eigentliche Kajak lediglich eine Hülle aus Kunststoff, die vor dem Einsatz erst noch aufgepumpt werden muss.

Mit Luftmatratzen hat das rein gar nichts zu tun. Die heutigen Inflatables, so werden die aufblasbaren Kajaks auch genannt, sind im aufgepumpten Zustand steinhart und kaum von festen Kajaks unterscheidbar.

Die niedrigeren Material- und Transportkosten der aufblasbaren Kajaks sorgen für den wesentlich niedrigeren Kaufpreis dieser Modelle. Aufblasbare Kajaks gibt es bereits für etwa mehr als 100 € zu haben. Preislich fangen die ersten festen Kajaks aus Polyethylen bei 200 € bis 250 € an.

Polyethylen ist ein robustes, aber recht schweres Modell. Länglich geformte Touring Kajaks werden aus diesem Grund meistens aus Fiberglas oder Carbon gefertigt. Beide Materialien sind leicht, aber bringen auch höhere Kosten mit sich. Preislich liegen feste Touring Kajaks aus diesem Grund im mittleren bis hohen dreistelligen Bereich.

Für den Einsatz in speziellen Bereichen wie Kajakangeln oder im Wildwasser erfordert es spezieller Modelle, die aufgrund der aufwendigen Herstellung, der Ausstattung mit zahlreichen Extras und der niedrigen Stückzahlen noch einmal wesentlich teurer sind.

Der Kaufpreis dieser Kajaks fängt bei rund 1000 € an und liegt in der Spitze bei bis zu 4000 €. Für diese stattliche Summe gibt es ein leichtgewichtiges Boot, das der Umgebung widersteht, extrem robust ist, über zusätzlichen Stauraum und zusätzliche Features wie anpassbare Sitze, Angelruten- oder Paddelhalter verfügt.

Was für eine Art von Kajak braucht man?

Die Wahl des Kajaktyps hängt vom geplanten Einsatzgebiet. Je nachdem, was du mit dem Kajak vorhast, muss ein entsprechendes Modell gewählt werden.

Die Art des Kajaks hat einen großen Einfluss auf den Preis und mit dem Einsatzgebiet hängt auch die Ausrüstung zusammen, die es für den Einsatz braucht.

Wer beispielsweise Kajakangeln betreiben möchte, benötigt ein spezielles Fishing Kajak, das über zusätzlichen Stauluken verfügt, mit Halterungen für Angelruten ausgestattet ist und breit gebaut ist, sodass es stabil im Wasser liegt, sowie weiteres Zubehör. Für Einsteiger bieten sich hingegen Allrounder an, da diese Boote für unterschiedliche Einsatzgebiete geeignet sind.

Bei der Recherche solltest du die weitere Ausrüstung, die zusätzlich zum Kajak erworben werden muss, nicht vergessen. Ein guter Start ist unser Beitrag über das wirklich wichtige Kajak Zubehör für Einsteiger.

Die Kosten für dieses Equipment sollten bei deiner Schätzung nicht vernachlässigt werden, da diese sich schnell aufsummieren können.

Frage dich allerdings auch, welche Ausrüstung du wirklich brauchst. Erfahrungsgemäß kann zwar viel erhältliches Zubehör gekauft werden, aber wirklich nötig ist das meiste nicht.

Für den Start braucht es lediglich die Ausrüstung, die absolut essentiell für das Fahren mit dem Kajak, den Transport und die eigene Sicherheit. Auf alle netten, aber nicht notwendigen Accessoires kann vorerst verzichtet werden.

Wer keine Touren über das offene Meer plant, braucht auch kein GPS-System. Zumal dasselbe Ergebnis mit einem Smartphone erreicht werden kann. 

Im Wesentlichen braucht es lediglich eine Rettungsweste, ein Erste-Hilfe-Kit, das im Kajak verstaut wird, ein Kajakpaddel, eine Tasche für den Transport von Proviant, Ausrüstung für den Transport des Kajaks und natürlich das Kajak selbst.

Die verschiedenen Kajaktypen

  • Allround Kajaks: Allrounder sind für das Paddeln auf Seen, ruhigen Flüssen, Kanälen, Gewässern mit langsamer Strömung und Küstengewässern geeignet. Allround Kajaks sind als Inflatables und aus Polyethylen gefertigt erhältlich und aufgrund der Stabilität sowie des niedrigen Preises eine gute Wahl für Einsteiger. Im Vergleich zu anderen Kajakarten bieten Allrounder nicht so viel Stauraum für Gepäck und Ausrüstung.
  • Touring Kajaks: Die längeren und schnelleren Touring Kajaks sind besonders gut für längere Strecken geeignet. Sie glänzen besonders Fahren auf dem offenen Meer und auf großen Seen. Touring Kajaks bieten mehr Stauraum und verfügen über eine höhere maximale Traglast, sodass sie auch für mehrtägige Trips mit Camping-Ausrüstung geeignet sind.
  • Wildwasser Kajaks: Wildwasser Kajaks sind für das Paddeln in Stromschnellen und in extremem Wildwasser konzipiert. Die Boote werden aus besonders robusten Materialien hergestellt und können selbst Kollisionen mit Felsen standhalten.

Eine andere Frage ist, ob du ein Solo Kajak kaufen oder ein Kajak für mehrere Personen erwerben möchtest. Wer oft gemeinsam mit einem weiteren Paddler unterwegs ist, kann zu einem Tandem Kajak greifen.

Spezielle Familienkajaks bieten hingegen Platz für zwei Erwachsene und ein Kind. Dreier Kajaks sind die größten Kajaks und werden sogar von drei Personen gefahren.

Was verursacht die Preisunterschiede?

Der größte Teil der Anfangsinvestition entfällt auf das Kajak. Wer in Onlineshops sucht, wird erstaunt über die dramatischen Preisunterschiede sein. Die günstigsten Modelle kosten teilweise nur 100 €, während andere Modelle mehr als 1500 € zu Buche schlagen.

Du fragst dich vielleicht etwas wie: „Was ist der Unterschied zwischen einem 100 € Kajak und einem 1500 € Kajak? Beide schwimmen, richtig?“

Ja. Hoffentlich schwimmen beide Kajaks. Die wesentlichen Differenzen sind die unterschiedliche Bauweise, das verwendete Material, die Bootsform und der Komfort des Kajaks.

  • Bauweise: Aufblasbare Kajaks sind wesentlich günstiger als feste Kajaks. Der Materialaufwand ist deutlich geringer und der Transport ist viel günstiger. Es ist deutlich einfacher, ein Pakets in der Größe eines Rucksacks zu versenden, als dies bei einem vier Meter langen Boot der Fall ist.
  • Form: Teure Kajaks sind typischerweise länglicher gebaut. Für lange Touren sind diese Kajaks gut geeignet, aber büßen dafür in Sachen Stabilität ein. Günstige Kajaks sind meistens etwas kürzer und liegen stabiler im Wasser. Für Anfänger sind günstige Kajaks daher oftmals besser geeignet.
  • Material: Das Material beeinflusst die Langlebigkeit, die Robustheit und das Gewicht des Kajaks. Weiterhin hat das Material einen starken Einfluss auf die Fahreigenschaften. Das verwendete Material schlägt sich auch deutlich im Preis nieder. Hochwertige Materialien wie GFK und Carbon sind besonders leichtgewichtig und daher besser für Fortgeschrittene geeignet, die hohe Geschwindigkeiten erreichen wollen. Anfänger greifen hingegen besser zu aufblasbaren Kajaks, die sich komfortabel transportieren und lagern lassen, oder zu den (festen) Polyethylen Kajaks, die besonders robust sind, aber dafür etwas mehr wiegen.
  • Komfort: Wer mit dem Kajaks lange Touren plant, sollte viel Wert auf einen hochwertigen Sitz legen, in dem es sich komfortabel für mehrere Stunden ausharren lässt.
  • Spezielle Ausrüstung: Teure Kajaks sind im Gegensatz zu günstigen Allroundern mit einer Reihe von Spezialausrüstung ausgestattet. Viele Angelkajaks verfügen zum Beispiel über Angelrutenhalter, sind extra breit gebaut und mit einem Pedalantrieb ausgestattet.

Mit der Erfahrung steigen auch die Anforderungen an das Kajak und es kommen weitere Faktoren hinzu. Anfänger sollten sich bei der Suche nach dem ersten Kajak allerdings auf die oben stehenden Eigenschaften konzentrieren.

Fazit

Ein eigenes Kajak ist eine grandiose Möglichkeit, um einen Nachmittag (oder gleich das ganze Wochenende) auf dem Wasser zu verbringen. Und ein günstiges, aufblasbares Kajak, das gut für Einsteiger geeignet ist, kostet nur etwas mehr als 100 €.

Ein professionelles Angelkajak kommt hingegen mit einem deutlich vierstelligen Preisschild daher. Auch die Pflege des Kajaks sollte nicht vernachlässigt werden.

Ein gut gepflegtes Kajaks bleibt dir nämlich länger erhalten. Auf diese Weise ersparst du dir langfristig viel Geld.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

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