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Eines der wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines passenden Surfboards, ist unter anderem das Volumen. Hier kann nochmal alles falsch gemacht werden – selbst wenn das passende Board-Modell zum Erfahrungslevel des Surfers gefunden wurde.

Dieser Artikel geht darauf ein, warum das Volumen des Surfboards so wichtig ist. Des Weiteren erfährt der Leser wie das Surfboard Volumen für Person XY zu berechnen wäre.

Was wird unter dem Volumen des Surfboards verstanden?

Vereinfacht gesagt ist das Volumen die räumliche Ausdehnung eines bestimmten Körpers. Man multipliziert Länge * Breite * Höhe, um herauszufinden, wie viel Platz ein bestimmter Gegenstand in einem Raum einnimmt.

In der heutigen Zeit übernehmen Computer diese Rechenleistung bei der Berechnung des Volumens für Surfboards oder gar SUP-Boards. Aufgrund der geometrischen Eigenschaften der Bretter wäre eine Berechnung von Menschenhand deutlich zeitaufwändiger und komplizierter.

Wer sich darunter nicht so viel vorstellen kann, denkt an ein bis zum Rand mit Wasser gefülltes Waschbecken. In dieses wird ein großer Würfel gelegt. Das hat zur Folge, dass das Waschbecken überläuft, da der Würfel einen Teil des Raumes im Waschbecken in Besitz genommen hat.

Warum ist das Volumen bei der Surfboard-Findung so wichtig?

In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Bretter immer moderner und vielseitiger. Es kann passieren, dass sich zwei Surfboards, die optisch fast identisch aussehen, komplett unterschiedlich auf dem Wasser verhalten.

Heute kann man optisch nicht mehr so gut erkennen, inwiefern Surfboard „XY“ für eine bestimmte Person geeignet ist. Der Blick auf das äußere ist ein guter erster Anhaltspunkt, doch um die Frage nach dem Volumen kommt die am Surfen interessierte Person nicht mehr herum.

Ist das Volumen eines Surfboards bekannt, kann eine Aussage darüber getroffen werden, wie gut das Brett eine bestimmte Person (Größe, kg) über das Wasser trägt.

Je größer das Volumen eines Surfboards ist, desto besser trägt es eine Person über das Wasser. Ein hohes Volumen ermöglicht es auch, flachere Wellen zu surfen, da man nicht so sehr auf die Eigenschaften der Welle an sich angewiesen ist, um vernünftig zu surfen.

Allerdings ist es falsch, nur vom Volumen des Surfboards auszugehen.

Der Mensch, der auf dem Brett steht, ist die zweite Größe, die mindestens genauso entscheidend ist, wie das Surfboard an sich.

Es geht also um das Verhältnis von Volumen/Körpergewicht des Surfers. Weitere Faktoren, die eine wichtige Rolle spielen, finden sich in der Expertise und dem Fitness-Level des Wassersportlers wieder. Das Können des Surfers (also sein Skill/Talent) fällt wesentlich mehr ins Gewicht, als die Schwere der betreffenden Person.

Was sind die Folgen, wenn das Volumen nicht zum Surfer passt?

Wenn das Brett zu klein gekauft wurde, neigt man dazu sich eine unsaubere und/oder falsche Technik anzueignen. Des Weiteren sind verschiedene Turns und sonstige Manöver schwerer zu lernen als mit einem etwas größeren Surfboard.

Bei einem zu großen Surfboard ist es für den Surfer schwieriger, zu lenken bzw. bei manchen Wellen überhaupt das „line up“ zu schaffen.

Richtiges Surfbrett Volumen bestimmen

Vorweg soll gesagt sein, dass das Ziel beim Kauf eines Surfboards die Ausübung der Sportart ist. Letztlich muss der Surfer mit verschiedenen Wellen und Manövern umgehen können.

Es bringt allgemein gesehen wenig, sich auf einem möglichst kleinen Brett abzumühen, nur damit das Ego zufrieden ist. Bei großen Boards wird der Surfer hinsichtlich seiner Technik in die Pflicht genommen, da sich diese Boards aufgrund ihrer Größe nicht so leicht manövrieren lassen, wie ihre kleineren Pendants.

Die nachfolgend aufgelisteten Beschreibungen der verschiedenen Level soll es etwas leichter machen, wenn es darum geht, ein passendes Surfboard zu finden. Im Internet gibt es zahllose Tabellen und Grafiken, in die man sich anhand der unten aufgelisteten Definitionen einordnen kann.

Kompletter Anfänger

Diese Person stand noch nie auf einem Surfboard und sollte immer am oberen Ende der Volumen-Skala nach einem passenden Brett Ausschau halten. Lieber ist das Brett zu groß als zu klein.

Anfänger

Ein Anfänger hat zumindest schon einen Surf-Kurs o.Ä. hinter sich gebracht und kennt ein paar Grundlagen der Materie. Gerade angefahrene, kleinere Wellen können in den meisten Fällen zu Ende gesurft werden.

Intermediate

Wenn ein Surfer erkennt, ob eine bestimmte Welle nach links oder rechts brechen wird, findet er sich vornehmlich in dieser Fähigkeitsstufe wieder. Ihm ist es auch möglich, die betreffende Welle schräg abzureiten. Und beim Anpaddeln stimmt das Timing in den meisten Fällen, sodass es in diesem Punkt seltener zu Problemen kommt.

Fortgeschritten

Ein fortgeschrittener Surfer verfügt über die Fähigkeit, die Wellen zu lesen. Dies ermöglicht es ihm, die für ihn passenden Wellen zu bestimmen und auch zu surfen. Des Weiteren kann ein Surfer auf dieser Stufe einen Duck Dive ausführen.

Bei diesem Manöver taucht der Surfer unter einer entgegenkommenden Welle durch, um dieser auszuweichen. Außerdem beherrschen Surfer Manöver, wie z.B. Cutbacks oder auch Bottom Turns.

Profi

Die höchste Stufe klassifiziert sich durch ein außerordentliches Können des Surfers. Ein Profi kann selbständig die passende Form des Surfboards in Abhängigkeit vom Spot auswählen, welcher besurft werden soll.

Zusätzlich sind diese Personen in der Lage sämtliche Arten von Surfboards zu surfen und die meisten Wellenarten können problemlos geritten werden.

Faustregel – Fitness

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ein jeder Surfer auch eine gewisse Grundfitness mitbringen muss, sonst bringen die ganzen oben genannten Informationen auch nichts.

Wer im See oder Schwimmbad rund eine viertel Stunde zügig schwimmen kann, ohne gleich außer Atem zu kommen, sollte ein ausreichendes Fitness-Level zum sicheren Surfen vorweisen können. Auf diesen Richtwert sollte man sich jedoch nicht blind verlassen, da niemand auf eine solche Aussage Gewähr geben kann.

Wer mit dem Surfen beginnen möchte, kommt am besten an sein Ziel, wenn er ehrlich mit sich selbst ist, wenn es um die Frage der eigenen Fitness geht.

Fazit

Das Volumen ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines passenden Surfboards. Welches Volumen zu einem bestimmten Surfer passt, hängt viel mehr von dessen Fähigkeiten als Surfer ab, als vom Körpergewicht.

Dieses spielt selbstverständlich auch eine Rolle. Der Hauptfokus bei der Auswahl sollte aber in jedem Fall auf das Können des Surfers gelegt werden.

Passieren hier am Anfang Fehler, kann es oftmals dazu kommen, dass Fortschritte nur sehr langsam – oder auch gar nicht zustande kommen. Deshalb ist ein genauer Blick hier lohnenswert.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

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