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Für die meisten Personen ist Stand Up Paddling eine Aktivität, die man sich für die warme Jahreszeit aufspart. In Zusammenhang mit dem Winter denkt man höchstens darüber nach, wie man das SUP Board am besten lagern sollte, damit es im Frühjahr wieder einsatzbereit ist.

Doch gerade in der kalten Jahreszeit, kann Stand Up Paddling eine wunderbare Freizeitaktivität sein.

Warum solle jemand freiwillig im Winter zum Stand Up Paddling gehen?

Zugegeben: Auf den ersten Blick klingt der Gedanke eines winterlichen Stand Up Paddling Ausfluges etwas wirr, doch im Vergleich zum Sommer gibt es auch einige Vorzüge. Über die Wintermonate hinweg wird auf dem Wasser nämlich definitiv weniger los sein, als im Sommer.

Gerade für Personen, die auf dem Board Entspannung suchen, ist das eine äußerst gute Nachricht. Nicht einmal die Natur meldet sich zu Wort, da die Vögel in den Süden geflogen sind und die meisten Tiere Winterschlaf halten.

Verschneite Landschaften verleihen einer jeden Gegend einen ganz anderen Eindruck, als etwa in der Sommerzeit. Wer die Natur im Sommer liebt, sollte sich also unsere Umwelt auch einmal in der kalten Jahreszeit anschauen.

Außerdem verlässt jeder Stand Up Paddler seine Komfortzone, wenn es im Winter auf das Board geht, eben weil es draußen kalt ist und die meisten Personen von einem Aufenthalt auf dem Wasser nicht besonders viel halten. Dies verleiht einem zusätzliche Energie und gute Laune.

Die besten Tipps für das Stand Up Paddling im Winter

Um den Einstieg in das winterliche Stand Up Paddling zu erleichtern, haben wir im nachfolgenden Teil dieses Artikels die unserer Meinung nach sieben wichtigsten Tipps für einen gelungenen Start zusammengetragen.

Tipp # 1: Ein Neoprenanzug muss her – oder etwa nicht?

Selbst bei dem verlockendsten Abenteuer muss an die Sicherheit gedacht werden. Im Winter ist es kalt – und ohne einen Neoprenanzug kann der Sturz ins Wasser schnell zu einem lebensgefährlichen Zwischenfall werden. Nicht jedes Herz-Kreislaufsystem packt eisige Kälte, wenn man etwa von seinem Board in das Wasser gefallen ist.

Wer mit einem Neoprenanzug auf dem Board steht, kühlt auch dort unweigerlich aus. Daher ist ein Neoprenanzug nur für kürzere Strecken geeignet, da es sonst zu Unterkühlungen kommen kann, als wäre man in das Wasser gefallen.

Eine bessere Alternative im Hinblick auf die Kleidung beim SUP im Winter wäre Thermounterwäsche, eine Schicht Funktionskleidung darüber und als Sahnehäubchen ein sogenannter Trockenanzug.

In diesem zwiebeligen Paket ist man vor dem Wasser geschützt – verliert aber gleichzeitig nicht die lebenswichtige Wärme.

Tipp # 2: Die passende Kleidung beim SUP im Winter

Weiter oben haben wir schon erwähnt, dass man mit Thermounterwäsche, Funktionskleidung und einem Wärmeanzug einen souveränen Start hinlegt, wenn es um die passende Bekleidung für das Winter SUP geht. Die Details dürfen aber ebenso nicht vergessen werden. Die passenden Winter SUP Schuhe etwa, sollten ebenso klug gewählt werden. Am besten eignen sich möglichst dicke Neoprenschuhe.

Zudem sollten Funktionssocken getragen werden. Auf diese Weise ist man eine gewisse Zeit lang vor der Kälte und dem Wasser geschützt.

Die Handschuhe sollten zum besseren Handling des Paddels möglichst praktisch sein. Aus Fachkreisen werden in diesem Zusammenhang daher möglichst dünne Neoprenhandschuhe empfohlen.

Über den Kopf verliert ein Mensch am schnellsten Wärme. Deshalb ist eine Neoprenmütze beim Stand Up Paddling im Winter mehr als nur empfehlenswert.

Tipp # 3: Niemals alleine paddeln

Es kann trotz der passenden Kleidung passieren, dass es zu einem Zwischenfall kommt.

Aus diesem Grund sollte man nicht alleine zum Stand Up Paddling im Winter aufbrechen. Eine Begleitperson macht den Ausflug erstens unterhaltsamer und sorgt zweitens durch die alleinige Anwesenheit für mehr Sicherheit.

Wenn etwas schiefgeht, kann die Begleitperson den Notruf verständigen und gegebenenfalls die verunglückte Person versorgen. Deshalb ist es wichtig, dass man sich auf seine Begleitperson verlassen kann.

Tipp # 4: In der Nähe des Ufers bleiben

Ins Wasser fallen kann selbst bei der besten Kleidung im Winter zu einem lebensbedrohlichen Zwischenfall avancieren. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, immer in der Nähe eines Ufers zu paddeln.

Das Durchqueren großer Gewässer ist ein absolutes Tabu und birgt nur unnötige Gefahren, die durch kluges Verhalten allesamt umgangen werden können. Verunglückte können in Ufernähe weitaus besser gerettet werden, als etwa in offenen Gewässern.

Tipp # 5: Auffällige Kleidung tragen

Für den Fall, dass die Begleitperson nicht ausreicht, ist das Tragen von möglichst auffälliger Kleidung empfehlenswert. Gerufene Rettungskräfte können einen somit schneller finden. Hauptgrund sind die oftmals trüben Tage im Winter – da verschmilzt man mit der falschen Bekleidung schnell einmal mit der Umgebung.

Tipp # 6: Das Wetter beachten

Auch wenn es beim Stand Up Paddling im Winter dazugehört, dass man sich ein wenig überwinden muss, so soll es nicht heißen, dass dies bei jedem Wetter Sinn ergibt. Es ist ein Unterschied, ob es nur „grau“ ist – oder ob ein winterliches Unwetter im Anflug ist. Und bei einem solchen hat man selbstverständlich nichts auf dem Wasser verloren.

Tipp # 7: Unbedingt aufwärmen

Durch ein bisschen Bewegung unmittelbar vor dem Start, kann der Körper des Stand Up Paddlers auf Betriebstemperatur gebracht werden. Das reduziert zum einen das Risiko von ernsthaften Verletzungen und macht den SUPler aufmerksamer.

Ein kleiner Spaziergang, Hampelmänner, etc. – sind alles geeignete Methoden, um den Körper vor dem Beginn des Ausfluges auf eine passende Betriebstemperatur zu bringen. In unserem Artikel zum Thema SUP im kalten Wasser, finden sich übrigens viele weitere gute Tipps.

Fazit

Stand Up Paddling ist nicht nur ein Sport für die Sommerzeit. Auch im Winter lässt sich hier eine Menge entdecken und erleben. Wer fit für den Umgang mit dem Board im Sommer ist, kann das SUP im Winter ruhig einmal ausprobieren. Mit der passenden Ausrüstung bleibt man (trotz eines gewissen Risikos wegen der Kälte) oftmals auf der sicheren Seite.

Ein vernünftiger, an die Kälte angepasster Kleidungsstil, ist der wichtigste Sachverhalt, um welchen sich Winter SUPler kümmern sollten. Wer dann noch eine Begleitperson mitbringt, das Wetter beachtet und die Orientierung in Richtung Ufernähe lenkt, ist auf dem besten Weg, einen unvergesslichen Stand Up Paddling Ausflug im Winter zu erleben. Viel Spaß beim SUP im Winter!

Max ist begeisterter Stand Up Paddler und betreibt den SUP Blog stand-up-paddling.org. Er hat bereits Dutzende SUP Boards getestet und noch mehr Blogbeiträge über Stand Up Paddling geschrieben. Bei Wellenliebe verantwortet er den Themenbereich SUP.

Max ist begeisterter Stand Up Paddler und betreibt den SUP Blog stand-up-paddling.org. Er hat bereits Dutzende SUP Boards getestet und noch mehr Blogbeiträge über Stand Up Paddling geschrieben. Bei Wellenliebe verantwortet er den Themenbereich SUP.

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