Ein paar Tage plagen und ein Leben lang baden. Einen Pool selber einbauen, ist zwar mit viel Mühe verbunden, jedoch ist es die Mühe in jedem Falle wert.
Wer sich selbst als relativ geschickt und handwerklich begabt bezeichnet, der kann die meisten Dinge im Haus auch selbst erledigen.
Selbst wenn man einen Stahlpool Untergrund vorbereiten oder gar den ganzen Pool einbauen möchte, könnte es theoretisch von einer einzigen Person erledigt werden.
Ein ordentlicher Stahlpool Untergrund ist natürlich wichtig, wenn man einen Stahlwandpool haben möchte.
Selbstverständlich ist die Aufgabe kein einfaches Unterfangen und wenn man Hilfe erhält, ist das immer eine (vor allem in diesem Fall) wunderbare Sache.
Inhaltsverzeichnis
# 1: Brainstorming
Brainstorming ist hier wohl das Stichwort, denn am Anfang sollte man sich einen Zettel schnappen und alles zu seinem Wunschpool notieren, was einem so in den Kopf kommt.
Vor allem die Dinge, die man später beim Aufbau beachten muss, sind für einen reibungslosen Ablauf signifikant. Die wichtigsten Informationen die man notieren sollte, ist zum Beispiel der Standort oder auch die gewünschte Form des Pools.
Ebenso sollte man schon einmal die Materialien die man verwenden möchte vermerken und nebenher eine Skizze des Pools anfertigen. Weitere wichtige Stichpunkte sind:
- Poolzubehör
- Poolbeleuchtung
- Wärmepumpe
- Filter
- Gegenstromanlage
- etc.
Ebenso ist es wichtig, dass der Pool die Optik des Gartens nicht verunstaltet. Wer einen draufsetzen will, der holt sich einen Fachmann ins heimische Grün und lässt sich auf ein informatives Gespräch ein.
Zuhören ist hierbei wichtiger, als seine eigenen Vorstellungen zu äußern, die den Fachmann eigentlich gar nicht interessieren.
Man sollte sogar mehrere Experten am Projekt beteiligen: Wer sich zum Beispiel mit Feng Shui auskennt, sollte in jedem Falle seinen Senf zu dem Ganzen geben. Stellt man den Pool nämlich an der falschen Stelle auf, könnte es die ganze Idylle und Harmonie der Umgebung abwerten.
Zur Folge hat das Ganze dann, dass man diesen Bereich des Hauses unwissentlich meidet und sich nicht gerne am Pool aufhält. Die Genehmigung für den Bau des Pools sollte man sich vor dem Bau selbstverständlich bei der Gemeinde einholen.
Ob eine Genehmigung überhaupt notwendig ist, hängt von den Regelungen des jeweiligen Bundeslandes ab. Man sollte sich also entweder auf altmodische Weise mit den Behörden kurzschließen oder man nutzt einfach schnell das Internet und findet selbst heraus, wie es in seinem eigenen Ort aussieht.
# 2: Präparation
Einen Stahlwandpool muss man je nach Form und Größe nicht unbedingt vollständig im Erdreich versenken.
Viele Modelle sind so gebaut, als das sie auch ohne einen Stahlpool Untergrund aufgestellt werden können.
Damit man sich nicht umsonst die Mühe macht, sollte man sich vorher gründlich über die entsprechenden Umstände informieren.
Anschließend kann man sich auf die Vorbereitungsphase freuen, in der man schon einmal das folgende Poolzubehör aufs Vorhandensein überprüft:
- Abdeckplane
- Sandfilteranlage
- Filtersand
- Poolleiter
- Poolfolie
- Bodenschutzvlies
- Skimmer
- Düse
- Anschlussmaterial
Wichtig: Wer einen möglichst soliden Stahlpool Untergrund bevorzugt und bzw. auch ein Fundament errichten möchte, der muss sich vorher selbstverständlich auch noch die entsprechende Menge Schotter oder Beton besorgen.
Der Stahlpool Untergrund wird am besten von mindestens 2 Personen (oder mehr) aufgebaut. Der Tag an dem man an die Tat schreitet, sollte nach Möglichkeit fortlaufend trocken und im Idealfall auch windstill bleiben.
Wegen dem thermoplastischen Material der Poolfolie, sollte die Außentemperatur während des gesamten Prozesses irgendwo im Bereich zwischen 15 und 25 Grad Celsius betragen. Man wählt also am besten den Sommer, wenn man seinen Stahlgrund Untergrund legt.
Auch hier gibt es jedoch einen kleinen Haken: Direkte Sonneneinstrahlung ist ebenso beim Bau nicht von Vorteil, da einige Materialien sich dehnen oder Schaden nehmen könnten.
Der Standort der Sandfilteranlage muss ebenso im Vorfeld bestimmt werden. Dieser sollte nicht weiter als 5 Meter vom Pool entfernt sein. Nur so kann man gewährleisten, dass es zu keinem Leistungsverlust der Sandfilteranlage kommt.
# 3: Ausheben, Stahlpool Untergrund vorbereiten und Mauern errichten
Ganz egal was man irgendwo gelesen hat: Die Anleitung des Herstellers muss in jedem Falle an erster Stelle stehen und sollte keinesfalls missachtet werden.
Damit auch alles passt, sollte das Loch etwa 20 – 50 cm tiefer sein, als das Poolmaß. Wichtig ist außerdem, dass man nichts aufschütten sollte.
Es muss sich um einen komplett waagerechten und festen Boden handeln. Man darf einen Pool also keinesfalls auf einer sandigen oder ähnlich lockeren Oberfläche platzieren, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass das ganze Teil irgendwann einstürzt.
Der ideale Stahlpool Untergrund sollte um die 20 cm dick sein: Im Idealfall nutzt man eine Bodenplatte, sodass der Pool später nicht in den Boden einsinken kann.
Vor allem dann, wenn es sich bei dem Pool den man aufstellen möchte um ein Ovalbecken handelt, ist ein Betonfundament unbedingt zu empfehlen. Zudem sollte man Stützwände verwenden, damit der Außendruck dem Becken nichts mehr anhaben kann.
Hat man sich ein Achtformbecken zugelegt, so hat man in der Regel leichteres Spiel, denn diese sind bereits mit einer Stahlstabilisierungskonstruktion gesegnet worden. Doch auch hier muss man mit Magerbeton hinterfüllen, wenn man das Achtformbecken komplett im Boden versenken möchte.
Weiterhin muss die Grasnarbe unbedingt abgetragen werden, wenn es sich um einen Achtformpool handelt. In der Regel kann man auch diese Arbeit selbst erledigen.
Wenn man es sich nicht zutraut oder aber auf Nummer sicher gehen will, dann könnte ein (möglichst geschickter) Garten- und Landschaftsbauer hinzugezogen werden.
Fazit
Der moderne Mensch bringt den Fluss (oder See) heutzutage einfach zu sich nach Hause und verlegt die Angelegenheit im Idealfall in Form eines Pools in den Garten.
Manch einer sitzt in seinem Garten, trinkt sein zweites Bierchen aus und hopst plötzlich mit einem Grinsen im Gesicht auf. So heißt es in der Runde dann: „Ich baue einen Pool!“ Das ist natürlich leichter gesagt, als getan.
Was ist mit etwaigen Röhren im Untergrund, Steinen, Maulwürfen und anderen Obstakeln unter der Erde? Eventuell ist alles versteinert und man wohnt quasi auf einem riesigen Felsen?
All das ist (vor allem in Deutschland) gar nicht so unwahrscheinlich und immer mit Extrakosten verbunden, wenn man denn dagegen steuern will. In solchen Fällen kann man eventuell sogar keinen Pool versenken.
So wie man es sich vorstellt (einfach mit der Schaufel oder dem Bagger ein riesiges Loch graben) ist es in der Realität dann meist doch nicht. Man sollte sich also unbedingt mit seinem Pächter oder wem auch immer zusammensetzen, der Ahnung vom Grundstück hat und sich einen lückenlosen Plan geben lassen.
Auf diesem Dokument muss unbedingt vermerkt sein, auf was man (geologisch gesehen) wo achten muss und ob die Beschaffenheit des Bodens überhaupt mitspielt.
Auch wenn man viel Vertrauen in sein handwerkliches Können hat, sollte man sich also nicht ohne Vorbereitung und leichtfertig ans Projekt machen.
Vorher sollte man sich ein wenig Wissen zum Thema aneignen, um die Dinge die man später macht besser nachvollziehen zu können.
Nur wenn man etwas von der Materie versteht, kann man während des Aufbaus auch noch Details erkennen und das Ganze mit den nötigen Handgriffen schließlich meistern. Ansonsten besorgt man sich eben einfach einen aufblasbaren Pool, wie etwa einen Bestway Pool.