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Sobald die Sonne uns wieder zu schaffen macht, erinnern wir uns ganz schön schnell an unseren längst vergessenen Pool, welcher uns aus der dunklen Ecke des Gartens grinsend anschaut.

Diesen wieder in Betrieb zu nehmen bedeutet jedoch selbstverständlich auch wieder ein wenig Arbeit investieren zu müssen.

Schaut man sich nach dem Winter alleine schon die Abdeckplane an, vergeht einem in den meisten Fällen die Lust daran, das gute Stück wieder in Schuss zu bringen. Wer sich jedoch aufraffen kann, muss einige Dinge bedenken.

Wir haben uns ein Schrittesystem überlegt, sodass Sie es (vor allem als Neuling) leichter haben Ihren Pool in Betrieb zu nehmen.

Bevor man nämlich einfach wieder Wasser auffüllt und hineinspringt, muss man noch einige Dinge erledigen. Das Restwasser im Pool ist nun nur noch Regenwasser und auch die ganzen Frösche und Fische müssen vorerst entfernt werden.

Aber Spaß beiseite: Ganz so schlimm wird es in den Pools der meisten Deutschen nicht ausschauen.

Trotzdem sehen viele Becken nach ihrem Winterschlaf nicht besonders vorzeigbar aus; soviel steht definitiv fest. Bevor man also mit einem Bitburger bewaffnet wieder ins kühle Nass stürmen darf, sollte alles wieder in Schuss gebracht werden. Hierzu muss zunächst einmal die dreckige Abdeckplane gesäubert werden.

Ebenso schwimmt eventuell noch alter Wasserspielzeug in dem Algegeflecht, welches einen aus der Ecke des Beckens anstarrt. Damit das im Pool befindliche Wasser in die Kanalisation abgeführt werden darf, braucht man von einigen Gemeinden eine spezielle Erlaubnis.

Diese besagt unter anderem auch, dass man das Wasser vor dem Ablassen behandeln muss. So muss zum Beispiel der Schwermetallgehalt auf ein Minimum reduziert werden.

Ist die Plane sauber und auch der grobe Dreck mit dem Poolkescher entfernt worden, kann man auch schon das Wasser fachgemäß entsorgen. Nun kann man den groben Dreck ebenso ein wenig abschrubben und mit dem Wasserschlauch von der Wand schiessen.

Den genaueren Ablauf und wie es weitergeht, kann man in der folgenden Checkliste erfahren. Unsere Redaktion wünscht Ihnen viel Spaß beim Durchlesen und Pool in Betrieb nehmen!

Einen Pool in Betrieb nehmen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt #1: Wasser und Dreck von der Winterabdeckplane entfernen

Wer keine Abdeckung für seinen Pool besitzt, kann die nächsten beiden Schritte einfach überspringen.

Die Winterabdeckplane ist je nach Wohnort nach dem ganzen Schnee und üblen Wetter eventuell ein wenig verdreckt. Nach ihrem Winterschlaf müssen wir diese also erstmal ein wenig saubermachen.

Um das stehende Wasser und den Dreck der sich angesammelt hat zu entfernen, empfiehlt es sich einfach mit dem Gartenschlauch draufzuhalten.

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Dabei sollte der Druck in den meisten Fällen ausreichen, um das Zeug beiseite zu schieben. Ist dies nicht der Fall, kann man auch einfach das Ende vom Schlauch ein wenig zusammendrücken, während das Wasser aus diesem hinausspritzt.

Mit diesem Trick kann man den Wasserdruck ein wenig erhöhen.

Schritt #2: Winterabdeckplane abnehmen

Ist der Schmutz unten, kann man die Winterabdeckplane vorsichtig abnehmen und auf den Boden legen. An dieser Stelle kann man sie auch ordentlich reinigen und anschließend trocknen. Es ist sehr wichtig, dass die Plane getrocknet wird, bevor sie man sie zusammenfaltet.

Andernfalls könnte sich je nach Lagerort Schimmel bilden oder aber die Plane fängt an zu stinken. Ebenso sollte man es tunlichst vermeiden sie zu oft zu knicken.

Es ist ganz klar, dass man die Plane zusammenfaltet, jedoch darf man nicht übertreiben und wenn die Möglichkeit besteht, sie ungefalten in der Garage aufzuhängen.

Schritt #3: Mit einem Kescher grobe Verunreinigungen aus dem Poolwasser entfernen

Nun benötigen wir einen Pool Kescher, mit dem wir erstmal den groben Schmutz aus dem Pool holen, bevor wir das Regenwasser herauslassen können.

Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn wenn man diesen einfach überspringt, könnten größere Fremdkörper die Pumpe oder das Wasserablassventil verstopfen.

Mit einem Pool Kescher lassen sich Blätter, Insekten und Schmutz leichter aus dem Wasser schöpfen:

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Wenn es sich nur um Geäst oder andere wirklich sehr grobe Verunreinigungen handelt, reicht ein Poolkescher mit einem grobmaschigen Netz vollkommen aus.

Handelt es sich jedoch um Klumpen von kleinen Laubblätterteilchen, könnte man einen Poolkescher mit feinem Netz eher gebrauchen.

Schritt #4: Winterstopfen herausnehmen sowie Leitern & weiteres Poolzubehör wieder installieren

Wer keine Winterstopfen nutzt oder jetzt erst zum ersten Mal davon hört, kann sich glücklich schätzen, dass er bisher keine Probleme gehabt hat. Winterstopfen für den Pool sind nämlich sehr wichtig. Um erfolgreich den Pool zu überwintern, Bedarf ein einige Vorkehrungen.

Setzt man am Saisonende nämlich keine in die Rohre ein, kann das sich im Becken sammelnde Wasser ungehindert eindringen und belastet die Rohre im Winter bei Minusgraden, indem es sich ausdehnt.

Winterstopfen schützen zum Beispiel die Einlaufdüsen vor Frost und anderen Gefahren:

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Da der Winter nun vorbei ist und die Rohre wieder benötigt werden, müssen Sie nun also alle Blockierungen wieder entfernen, sodass demnächst wieder Wasser hindurchfließen kann.

Einige Pools können mit Erweiterungen versehen werden. Zum Beispiel wird eine Palme installiert oder aber eine andockende Rutsche. Nun ist es an der Zeit das Zubehör aus dem Schuppen zu holen.

Bevor man sich an den nächsten Schritt macht, sollte man den Poolinnenraum putzen. Ist dieser nämlich dreckig, wird man den Schmutz nicht mehr so einfach los, wenn erstmal Wasser im Pool ist. Dieser sickert anschließend nur unnötig ins Wasser und verstopft den Filter.

Schritt #5: Pool mit Frischwasser auffüllen

Ist der Pool sauber, kann er nun auch schon mit frischem Wasser befüllt werden. Wer nicht zufällig neben einer Quelle wohnt, muss das Wasser aus der Leitung nehmen.

Dabei muss man in den meisten Fällen auch eine Menge Geduld mitbringen, denn ein Swimmingpool fasst oftmals mehrere Tausend Liter.

Während der Pool sich füllt, kann man die Poolaußenwände saubermachen oder aber man kümmert sich um das verstaubte Zubehör. Es ist immerhin wichtig, dass alles wieder wie neu ist, wenn man es wieder benutzt.

Schritt #6: Poolpumpe und Filteranlage anschließen und in Betrieb nehmen

Je nachdem mit welchem System man arbeitet, muss man nun die Poolpumpe sowie die Filteranlange an das Becken anschließen und in Betrieb nehmen. Die Anlage wird nun schon in Betrieb genommen, da man damit alles testen möchte.

Arbeitet alles reibungslos oder fallen einem Fehler auf? Wenn etwas nicht stimmt, dann kann es an der Filteranlage liegen. Anschließend muss man den Filtersand wechseln.

Schritt #7: Flockungsmittel ins Poolwasser geben

Da man den Pool im Winter nicht nutzt, häufen sich mit dem Regenwasser auch Schwermetalle im Becken auf. Selbst wenn man ihn vor Betrieb nun gründlich mit Tensiden putzt, verbleiben dennoch fürs Auge nicht erkennbare Partikel im PVC-Gewebe des Pools.

Das sollte man nicht riskieren und auch wenn man nicht unbedingt den Verdacht hat, dass sich Schwermetalle im Pool befinden, kann man sich niemals wirklich sicher sein. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert lieber auf Nummer sicher zu gehen und Flockungsmittel einzusetzen. Es ist ungiftig und hilft uns dabei, das Wasser von Schadstoffen zu befreien.

Nicht filterbare Verunreinigungen werden hiermit filtriebar:

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Die Schwermetalle sind nämlich äußerst giftig und auch einer der Gründe, weshalb sich die Haare vom ein oder anderen Plantscher grün verfärben.

Doch das ist nicht der einzige Schaden, den Metalle im Wasser anrichten können. Ihre aggressive Struktur greift auch das Filtersystem an und beschädigt auch die Innenwände.

Zum Glück gibt es für dieses Problem eine Lösung. Im Laufe der Jahre haben sich Wissenschaftler zusammengesetzt und haben über dieses Problem nachgedacht. Herausgekommen ist ein sogenanntes Flockungsmittel, welches im Prinzip sehr simpel funktioniert.

Die mikroskopisch kleinen Schwermetall-Teilchen im Wasser werden mithilfe des Mittels gebündelt und es bilden sich Schweermetall-Häufchen. Diese kleinen Teile sinken im Wasser zu Boden und werden in den meisten Fällen recht fix vom Filtersystem erfasst.

Schritt #8: Poolwasser testen

Da die Beschaffenheit des Leitungswasser in einem jeden Haushalt vom Standort abhängt, muss man es vorher mit einem PH-Teststreifen testen.

Auf diese Weise erhält man einen Wert, welcher lediglich aussagt, ob das Wasser zu sauer oder zu basisch ist. Je nachdem welcher Wert angezeigt wird, so sollte man auch den entsprechenden Stoff ins Wasser kippen.

Dabei muss man sich selbstverständlich sehr gut mit der Packungsbeilage auseinandersetzen, damit man nicht zuviel der Chemikalie nutzt und sonst noch das ganze Wasser versaut. Ist der PH-Wert nämlich unstimmig, versauert nicht nur die Miene von Papa. Wenn der ph-Wert vom Pool zu hoch ist, dann sollte dieser gesenkt werden.

Weiterhin sollten auch die Alkalität des Wassers sowie Kalziumhärte und der Chlorgehalt abgestimmt werden. Stimmen alle Werte gleich auf Anhieb, kann man sich natürlich glücklich schätzen.

Schritt #9: Grundreinigung durchführen

Nun kann man sich an die richtige Reinigung machen. Zwar hat man schon den groben Schmutz entfernt und soweit auch die Seitenwände geputzt; jedoch wird die Grundreinigung logischerweise erst am Ende durchgeführt.

Dies hat den einfachen Grund, dass alle Systems bereits laufen und das Wasser bereits zirkuliert.

Um die Innenflächen des Pools richtig anzugehen, wird eine Poolbürste empfohlen. Verwendet man eine ganz normale, könnte diese nicht mit dem sensiblen Oberflächenmaterial des Beckens harmonieren und diesen eventuell beschädigen. Eine spezielle Poolbürste sollte den Job also ohne Zwischenfälle erledigen.

Der von den Seitenwänden abgekratzte Schmutz wird sich nun am Boden des Pools sammeln und kann anschließend ganz einfach mit einem Poolsauger abgesaugt werden.

Hier findest du die besten Poolsauger von Bestway. Dabei ist es wichtig, dass man ein geeignetes Modell auswählt, welches dem jeweiligen Problem auch gewachsen ist. In manchen Fällen braucht man nämlich ein etwas dickeres Absaugrohr.

Schritt #10 Stoßchlorung durchführen

Bei einer Stoßchlorung wird das Wasser sozusagen schockbehandelt und ungewünschte Lebewesen vernichtet. Hierzu zählen neben Algen und Bakterien auch Krankheitserreger und freie Radikale.

Welche Menge an Chlor verwendet werden soll, kann der Packungsbeilage des verwendeten Chlormittels entnommen werden.

Mit einem Wassertest kann man dann selbstständig den richtigen Chlorgehalt anpassen. Dieser richtet sich nach der Wassermenge.

Eine Stoßchlorung ist nur als solche zu bezeichnen, wenn das Wasser für einige Zeit einem recht hohen Chlorlevel ausgesetzt wird. Während dieser Phase sollte man möglichst nicht ins Becken steigen.

Hochkonzentriertes Chlor zählt zu den gefährlicheren Chemikalien in Großmutters Garage. Man sollte also sehr vorsichtig damit umgehen, um etwa Verätzungen der Haut zu vermeiden.

Einfache und zuverlässige Poolpflege:

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Zusätzlich muss man beim Arbeiten mit diesem Stoff eine Schutzbrille und am besten auch einen Mundschutz tragen. Keinesfalls darf etwas davon eingeatmet oder berührt werden.

Aus diesem Grund sollte man auch spezielle Handschuhe tragen, welche Sie vor der Chemikalie schützen.

Wenn Sie die Mixtur in einem Behälter anreichern, muss dieser anschließend entsorgt werden. Dies hat den Hintergrund, dass die sich im Behälter befindlichen Chemikalien nicht mehr so einfach entfernt werden können.

Kippt man nun andere Chemikalien hinein (wie etwa Benzin), könnte es zu einer Explosion kommen. Irgendwann vergisst man nämlich eventuell, dass man in einem Behältnis Chlor angerührt hat.

Am Ende der Stoßchlorung sollte unbedingt weitergefitert werden. Keineswegs darf man anschließend einfach ausmachen. Dies würde wenig Sinn machen, denn dann wäre der Wasserkreislauf unterbrochen und die Wasserqualität würde wieder abnehmen.

Allgemeine Pflegehinweise

Wenn man beschließt seinen Pool wieder in Betrieb zu nehmen, muss man einige Dinge beachten. Zum Beispiel sollte man sich am besten Putzkleidung anziehen, denn nach dem Putzen sieht man sicherlich nicht mehr ganz so fresh aus wie zuvor.

Wer keine Putzkleider hat, kann einfach alte und löchrige Sachen anziehen, die man ohnehin nicht in der Öffentlichkeit tragen würde.

Da Swimmingpools oftmals ganz sensible Seitenwände und Böden aus PVC haben, sollte man keinesfalls mit dem Gedanken spielen aggressive Putzmittel zu verwenden. Ist man sich nicht ganz sicher, kann man auch den Hersteller kontaktieren oder selbst ein wenig googlen.

Damit der Pool auch nicht auf phyische Weise Schaden nimmt, sollte man nur spezielle Poolschrubber verwenden.

Mit der Hilfe eines speziellen Besenaufsatzes Pool lässt sich der Pool besser reinigen:

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Diese sind mit einem extraweichen Material ausgestattet, welches das dünne Plastik des Beckens nicht angreift. Damit die Reinigungsmittel auch unserer Haut nichts antun können, sollte man während des Putzens Latex-Handschuhe tragen.

Ist man auf Latex allergisch, kann man auch andere Materialien verwenden.

Fazit

Die Inbetriebnahme eines Swimmingpools ist meist nicht so einfach, wie man sich das gedacht hat. Das fängt schon bei der Pumpe an:

Meist wurde diese letzten Spätsommer ausgestöpselt und auch die ganzen Verlängerungskabel kann man nicht mehr finden. Hinzu kommt noch, dass man sich nur sehr schwer daran erinnern kann, wohin man letztes Jahr was hingelegt hat.

Diese kleinen Problemchen sind jedoch nichts gegen die Zeit, die man in die Aufbereitung des Pools stecken muss. Besitzt man also ein etwas größeres Becken, muss man sich in der Regel einen ganzen Tag lang Zeit nehmen, damit man es ordentlich wiederbeleben kann.

Neben dem ganzen Putzen und Reinigen muss man schließlich auch das ganze Wasser einlassen und es anschließend auch noch aufbereiten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht mehr ganz so schwer ist seinen Pool wieder in Betrieb zu nehmen, wenn man die Punkte dieser Checkliste befolgt. Am Ende handelt es sich also eher um reine Fleißarbeit, als um etwas anderes.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

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