Unsere Redaktion wird durch Leser unterstützt. Wir verlinken u.a. auf ausgewählte Online-Shops und Partner, von denen wir ggf. eine Vergütung erhalten. Mehr erfahren.

Im Vorfeld dieses Artikels soll gesagt sein, dass beschädigte (Kite) Surfboards am besten von professioneller Seite aus repariert werden sollten.

Es sei denn, man verfügt über die notwendige Expertise und traut sich die Reparatur selbstständig zu. Dieser Artikel soll all denjenigen helfen, die mit dem Gedanken spielen ein kaputtes Kiteboard zu reparieren. Wenn es sich dabei um ein Ersatzboard etc. handelt, kann man dabei eine Menge lernen.

Bevor es an die Reparatur geht, wird das Kitesurfen einmal in Kurzform vorgestellt. Zusätzlich werden andere Themen beleuchtet, die in Zusammenhang mit der Reparatur eines Kiteboards wichtig sind.

So geht es unter anderem etwa um verschiedene Präventionsmaßnahmen, um Schäden gar nicht erst entstehen zu lassen.

Kitesurfen

Unter dem Begriff Kitesurfen versteht man eine Wassersportart, bei welcher der Ausübende vom Wind angetrieben auf einem Board über meist flaches Gewässer hinwegtreibt. Im Gegensatz zum Surfen wird diese Sportart in der Hauptsache in „Flachwasser-Revieren“ ausgeübt.

Wellengang ist hier sogar kontraproduktiv, da durch die Wellen das Erlernen des Kitesurfens deutlich schwerer wäre.

Die meisten Kitesurfer wollen zudem diverse Sprünge und Akrobatik-Manöver üben. Diese mitunter komplizierten Techniken erlernen die Kitesurfer idealerweise in flachem Gewässer bei ruhigem Wellengang.

Am einfachsten finden Interessierte den Weg in die Sportart über Teilnahme an einem Kitekurs. Bei Kurswahl ist darauf zu achten, dass die Anbieter entsprechend zertifiziert sind. Sonst gerät man schnell an unseriöse Quellen, die mitunter betrügerische Absichten haben.

Die Kurse dauern im Durchschnitt etwa drei bis vier Tage und kosten mehrere Hundert Euro. Leider ist es nicht möglich am Kurs einzusparen, wenn es um die anfallenden Kosten beim Kitesurfen geht.

Der Kurs ist die Basis für alles Weitere und ohne ein solides Fundament an Grundlagen, wird einem der Spaß an dieser besonderen Sportart sehr schnell vergehen.

Kiteboard

Das Kiteboard unterscheidet sich von einem Surfboard in seiner Stabilität. Die Kiteboards sind oftmals merklich schwerer als die Surfbretter. Aufgrund des Einwirkens der Windkräfte muss ein Kiteboard solide im Wasser liegen.

Wenn das nicht der Fall ist, tut man sich deutlich schwerer bei der Steuerung des Boards. Je nach Körpergewicht und Können sollten Interessierte ein Kiteboard kaufen, welches zwischen 120 und 165 cm lang ist und 26 bis 52 cm breit.

Es werden Kiteboards mit Bindung, Fußschlaufe oder komplett „blank“ verkauft. Die Wahl des passenden Kiteboards ist aber Thema für einen anderen Artikel. Hier soll es ja „nur“ um die Reparatur der Bretter gehen.

Was kann repariert werden?

Kleinere Schäden können bedenkenlos von den betroffenen Kitesurfern in Eigenregie behoben werden. Hierunter fallen zum Beispiel Beschädigungen in der Laminierung von Twin Tip Kite Boards.

Wenn das Rail des Kiteboard beschädigt ist, kann dies oftmals auch von den Nutzern des Boards selbstständig repariert werden.

Bei Problemen, (wie etwa kaputten Inserts) müssen die heimwerkertechnischen Fähigkeiten sowie das Verständnis von der Kitesurf-Materie schon sehr ausgeprägt sein. Dennoch ist auch das für entsprechend versierte Kitesurfer möglich.

Wer sich nicht sicher ist, der kann sich in einem Fachgeschäft zum Thema Reparatur beraten lassen. Mit ein paar Tipps von Kitesurf-Experten traut sich so mancher evtl. die Behebung eines bestimmten Schadens an seinem Kiteboard zu.

Ist der Schaden zu umfangreich, könnte man sich vor Ort direkt bezüglich der Neuanschaffung eines Ersatzboards beraten lassen.

Wie wird das Board repariert?

Bei vielen Schäden kommt Epoxidharz zum Einsatz. Dieses härtet schnell aus und füllt so entstandene Risse stabil wieder auf. Nachdem das Harz vorsichtig in die rissige Stelle eingebracht wurde, lässt man das Ganze dann trocknen.

Ist das Epoxidharz fest geworden, lässt es sich problemlos abschleifen und die Spuren des Schadens sind zum größten Teil verschwunden.

Ist das Rail beispielsweise wieder ganz, dann kann Wasser nicht mehr von außen in das Board eindringen – und die größte Schadensquelle wird somit abgehalten.

In jedem Fall muss sichergestellt werden, dass kein Wasser in den Holzkern des Kiteboards vordringen kann. Durch das kühle Nass wird der Holzkern morsch und es ist wahrscheinlicher, dass das Brett auseinanderbricht. Deshalb so schnell es geht aus dem Wasser, wenn ein Schaden, der das Holz angreifen könnte, festgestellt wird.

An Land sollte das Board in der Sonne getrocknet werden. Dabei muss beachtet werden, dass die Stelle wo das Wasser in das Innere des Boards eingedrungen ist am tiefsten liegt.

Nur auf diese Weise wird sichergestellt, dass sämtliches Wasser aus dem Brett während des Trocknungsprozesses ablaufen kann.

Im Zweifelsfall sollte man lieber länger warten, bevor mit der Reparatur begonnen wird. Selbst kleinste Wassermengen im Inneren des Boards können ein großes Problem werden.

Sicherheitsmaßnahmen – Wie verhindert man Schäden am besten?

Damit man möglichst lange von seinem Kiteboard etwas hat, sollte dieses pfleglich behandelt werden. Es ist selbstredend, dass ein sorgfältiger Umfang die halbe Miete ist, wenn es um Schadensbegrenzungsmaßnahmen geht.

Es ist zudem empfehlenswert in regelmäßigen Abständen das Board nach kleinen Rissen o.Ä. abzusuchen.

Sollten doch einmal Schäden auftreten, so lassen sich diese gerade noch im Anfangsstadium mit eigenen Händen gut behandeln. Nach dem Einsatz im Meer ist es empfehlenswert, das Kite (der drachenähnliche Schirm, mit dem man durch das Wasser gezogen wird) gründlich mit lauwarmem Wasser abzuduschen.

Dadurch geht das Salzwasser weg. Salzwasser greift das Kite, nämlich an. Daher sollte nicht nur das Board im Auge behalten werden. Sondern auch Kite und Co. bedürfen eines regelmäßigen kritischen Blickes im Rahmen der Kontrolle der Ausrüstung.

Wer mit seinem Board auf Reisen gehen möchte, kann sich Kitebelag zulegen. Dieser schützt das Board während des Transportes vor Reiseschäden. Entsprechende Beläge sind im Surfshop des Vertrauens erhältlich.

Fazit

Kitesurfen ist eine faszinierende Wassersportart, die weltweit eine Vielzahl von Personen in ihren Bann gezogen hat. Da die meisten früher oder später mit Schäden am Board konfrontiert sind, lohnt es sich, sich mit diesem Thema etwas näher zu befassen.

Leichte Schäden können problemlos selbst aus der Welt geschafft werden. Bei komplexeren Problemstellungen sollte ein gewisses handwerkliches Geschick sowie ein fundiertes Wissen über die Funktionsweise der einzelnen Ausrüstungsbestandteile vorliegen.

Um Schäden erst gar nicht aufkommen zu lassen, sollte das Kiteboard (wie auch das SUP Board) regelmäßig einem prüfenden Blick unterzogen werden. Je schneller ein Schaden identifiziert ist, desto leichter bekommt man diesen wieder in den Griff. Wer sorgfältig mit seiner Ausrüstung umgeht, wird im Umkehrschluss auch länger etwas von dieser haben.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments