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Tirol ist der Name einer Region, die zu Teilen in Österreich und Italien liegt. Das rund 1,8 Millionen Einwohner starke Gebiet gehört zu den wohlhabendsten Gegenden Österreichs und führt einen Großteil dieses Wohlstandes auf den Tourismus als den zentralen Einnahmensektor zurück.

Nach Tirol zieht es vor allem Sport- und Wanderbegeisterte, die sich in die einzigartige Welt der Berge fliehen, um den Strapazen des Alltages zu entkommen. Neben dem Wandern kann man in den Tiroler Bergen auch wunderbar dem Canyoning nachgehen. Der folgende Artikel stellt ein paar der besten Canyoning Touren in Tirol vor.

Canyoning – Was ist das eigentlich?

Beim Canyoning handelt es sich um eine Sportart, bei der das Begehen einer Schlucht im Vordergrund steht. Das Besondere sind die verschiedenen Hindernisse und Barrieren, die unterwegs auf die Personen wartet, die sich diesem einmaligen Abenteuer angenommen haben.

Durch Rutschen, Klettern, Springen und Abseilen meistern die Ausflügler die verschiedenen Herausforderungen, die unterwegs aufkommen. Aus Spanien und Südfrankreich verbreitete sich das Canyoning Ende der 1990er Jahre immer weiter und weiter, bis es heute zu einem weltweiten Phänomen wurde.

Das Thema Sicherheit

Sicherheit spielt beim Canyoning eine große Rolle. Ohne fachliches Wissen kann man sich schnell in lebensbedrohlichen Situationen und Zwischenfällen wiederfinden. Es ist daher besonders wichtig, dass man sich an einen erfahrenen Guide wendet, wenn es um das Bestreiten der verschiedenen Strecken geht.

Wer sich mit dem Thema „Canyoning“ beschäftigt, sollte früher oder später etwas zu den Themenbereichen Wetterkunde, Klettern, Abseiltechniken sowie der Deutung von lokalen geografischen Gegebenheiten lernen.

Die Voraussetzungen für das Canyoning

Die Voraussetzungen können von Spot zu Spot etwas variieren. Insgesamt gibt es ein paar zentrale Kriterien, die für die breite Masse der Canyoning Spots gelten. Man sollte über eine gute Kondition verfügen und Schwimmen können.

Eine Person, die zum Canyoning möchte, darf keine Höhenangst haben und muss mit Enge klarkommen. Insgesamt kann gesagt werden, dass sich jeder, der sich für das Abenteuer Canyoning interessiert in einer guten psychischen und physischen Verfassung befinden muss.

Tour #1: Auerklamm

Diese Tour wird oftmals als die bekannteste Canyoning Strecke Österreichs bezeichnet – und das nicht ohne Grund. Jährlich kommt eine Vielzahl von Canyoning Begeisterten zur Auerklamm, die sich im unteren Ötztal befindet.

Der einmalige Spot wartet mit Sprüngen, „Abseilern“ und bis zu 18 Meter langen Rutschmöglichkeiten auf. Unterwegs kommt garantiert keine Langeweile auf. Die Strecke ist von mittlerem Schweregrad mit deutlicher Tendenz zu einer als „schwer“ klassifizierten Tour.

Es sollten sich für einen Ausflug in die Auerklamm keine Personen anmelden, die über wenig bis gar keine Canyoning Erfahrung verfügen. Eine gewisse Canyoning Routine ist für dieses Abenteuer ein absolutes Muss. Die Guides machen nur in seltenen Fällen Ausnahmen für besonders sportliche und fitte Personen, die belastbar genug für diesen Weg sind.

Tour #2: Frauenbach

In Osttirol findet sich dieser einmalige Canyoning Spot. „Frauenbach“ bietet seinen Besuchern mehr als 20 Stellen zum Abseilen, einige Möglichkeiten zum Springen und klares Wasser, welches alles in allem für einen umwerfenden Anblick und einen bleibenden Eindruck in dieser einzigartigen Gegend sorgt.

Diese Strecke ist ebenfalls für fortgeschrittene Personen geeignet. Es gibt beispielsweise nur wenige Möglichkeiten, innerhalb der Schlucht normal zu gehen. Der Hauptgrund hierfür ist die Enge, die innerhalb dieses Spots vorherrscht.

Was die Notausstiege angeht, so gibt es unterwegs zwei Möglichkeiten, das Abenteuer zu verlassen. Das kann für den ein oder anderen ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor sein. Trotzdem wird es nur erfahrenen Canyoning Begeisterten empfohlen, sich dieser Strecke zu stellen. Ansonsten wäre das Risiko von Unfällen und Verletzungen schlicht zu groß.

Tour #3: Zemmschlucht

Die im Zillertal befindliche Zemmschlucht ist bis auf das Abseilen aus rund 10 Metern Höhe in die legendäre „Badewanne“ eine Tour, die größtenteils unspektakulär verläuft. Deshalb ist ein Besuch der Zemmschlucht gerade für Anfänger wärmstens zu empfehlen.

Wer sich an diesem Spot bewegt, wird eine eindrucksvolle Naturkulisse zu sehen bekommen und die Vibes der Gegend laden zu einem einmaligen Abenteuer vor einer traumhaften Gegend ein.

Bevor es losgeht, folgt die obligatorische Sicherheitsunterweisung. Der Guide erklärt nochmal genau, worauf es unterwegs ankommt und stimmt die Gruppe auf das aufregende Abenteuer ein.

Bald schon nach dem Start befindet man sich in knietiefem Wasser und es folgen dann die ersten Sprünge und ehe man sich versieht, liegen die Strudelköpfe der „Blue Lagoon“ vor einem. „Blue Lagoon“ ist der Beiname der Gewässer dieses einzigartigen Spots. Wer diese einmal gesehen hat, wird die wunderschöne Blaufärbung erkennen, welche auch namensgebend war.

Tour #4: Lechtal

Im Lechtal haben sich in den vergangenen Jahrtausenden einige Schluchten gebildet. Dadurch wurde das Lechtal zu einem Paradis für Canyoning Begeisterte aus aller Welt.

Die Schluchten, die in diesem Tal befindlich sind, bieten etwas für sämtliche Leistungsklassen. Es sind zahlreiche Touren möglich, die von den jeweiligen Veranstaltern so gestaltet sind, dass es Angebote für Neueinsteiger, Anfänger aber auch Profis im Bereich des Canyoning gibt.

In der Gruppe der Neueinsteiger findet vor Start des Ausfluges ein Klettertraining statt. So kann sich jeder schon einmal „auf dem Trockenen“ mit der Materie des Kletterns etwas näher vertraut machen.

Tour #5: Tiroler Ache

In der Nähe des Kaiserwinkls wartet die Tiroler Ache auf Fans des Canyoning. Der Spot eignet sich für hervorragend für Entdeckungstouren. Diverse örtliche Anbieter haben Angebote für Familien in ihrem Repertoire. Diese Touren sind dann vom Schwierigkeitsgrad her so gewählt, dass auch problemlos Kinder dabei sein können.

Auch an diesem Spot gibt es einiges zu Entdecken. Gumpen, Tümpel und eine eindrucksvolle Schluchtengegend verleihen diesem Spot sein einzigartiges Ambiente. Personen, die in Triol sind und an Canyoning interessiert sind, sollten der Tiroler Ache auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

Fazit

Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittener: In Tirol ist für jeden etwas dabei. Die unterschiedlichen Strecken lassen jeden auf seine Kosten kommen.

Durch die Guides kann das bestmögliche aus den Touren herausgeholt werden und es wird dafür gesorgt, dass jeder Teilnehmer wieder sicher nachhause kommt. Obwohl Canyoning insgesamt als eine herausfordernde Tätigkeit angesehen wird, fährt man doch relativ sicher, wenn die Sicherheitsregeln der Guides befolgt werden.

Auf diese Weise werden Unfälle vermieden und der Spaß kommt auch nicht zu kurz.

Die Redaktion von Wellenliebe.de besteht aus echten Wassersport-Fans. Von Kajakfahrern, über Segler und Taucher bis Stand Up Paddler sind (fast) alle Wassersportarten vertreten. Unsere Inhalte wurden schon millionenfach gelesen und in vielen Zeitungen aufgegriffen.

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